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Freitag, 1. November 2013

Springerle: Traditionsreiches Gebäck aus Eierschaumteig

Neben Lebkuchen und Spekulatius zählen auch Springerle zu den traditionsreichen Brauchtumsgebäcken. Die mürben Würzplätzchen mit den stimmungsvollen Motiven schätzt man zu den Festtagen vor allem im süddeutschen Raum und in der Schweiz. Mithilfe einer figürlich geschnitzten Form (Gebäckmodel) werden Reliefs von Reitern, Tannenbäumen oder Krippen in den Plätzchenteig geprägt. Die Geschichte dieser kunstvollen Verzierungstechnik ist schon sehr alt. Bereits die ersten Hochkulturen am Indus, in Mesopotamien und Ägypten sowie die Griechen und Römer schmückten ihre Fladenbrote auf diese Art und Weise. In den Klöstern - wo handwerkliche Tradition groß geschrieben wird - fertigte man seit dem 14. Jahrhundert sowohl üppige Gebäckmodel als auch symbolhafte Gebäcke auf Basis von Honig- oder Lebkuchenteig. 

Mit dem weitreichenden Import von Zuckerrohr kam später auch das Bürgertum in den Genuss, wohlschmeckende Bildgebäcke selbst zu gestalten, darunter Anis-Plätzchen. In vielen Familien wurde es sogar Usus, die Backwerke zu bestimmten Anlässen wie Weihnachten oder Neujahr zu verschenken. Das Herstellen des Teigs aus Eiern, Puderzucker, feinem Mehl und angeröstetem Anis oder anderen Würz-Beigaben ist längst nicht so schwer, wie viele glauben: Zunächst werden Eier und Puderzucker mit dem Handmixer schaumig geschlagen. Manuell knetet man anschließend Mehl und Gewürze in die Teigmasse. Den etwas klebrigen Teig lässt man zehn Minuten ruhen und teilt ihn dann in mehrere kleine Portionen. 

Diese formt man zu Kugeln. Leicht bemehlt, werden die Teiglinge zu fünf bis zehn Millimeter dicken Rechtecken ausgerollt. Dann drückt man den Gebäckmodel gleichmäßig in die Teig-Rechtecke. Der überstehende Teig wird mit einem Messer ringsum die Modelform abgeschnitten. Man entfernt den Model und legt die geprägten Teigmotive auf ein vorbereitetes Backblech. Rund 24 Stunden müssen die Rohlinge nun trocknen und fest werden, bevor man sie bei 160 Grad Celsius auf der untersten Schiene des Backofens etwa 12 Minuten lang bäckt. Anschließend braucht es ein wenig Geduld. 

Denn erst nach einer Ruhezeit von drei bis vier Wochen sind die hell- bis goldgelben Gebäcke, die auch als "Änisbrötli" bekannt sind, genießbar. Zusammen mit einem angeschnittenen Apfel in einer Keksdose oder an einem kühlen, nicht zu trockenen Ort gelagert, werden die Springerle weich und somit essbar. Dann versüßen sie nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch die Festtage!

Ira Schneider, www.aid.de

Mittwoch, 28. August 2013

Keller oder Kühlschrank: Obst und Gemüse richtig lagern

Ein Bund Möhren, ein Kopf Salat und eine Schale Erdbeeren - wer Obst und Gemüse bei Zimmertemperatur aufbewahrt, erlebt mitunter böse Überraschungen. Welke Blätter oder matschige Beeren verderben nicht nur den Appetit. Auch der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen nimmt bei Raumtemperatur rapide ab.

Mittwoch, 14. August 2013

Auberginen: Kalorienarme Orientale

Auberginen sind ideal für die leichte Sommerküche und können abwechslungsreich zubereitet werden. Das kalorienarme Fruchtgemüse schmeckt zu Couscous, als gegrillte Antipasti, in Gemüsespaghetti und zu Lasagne. Bekannt ist die orientalische Auberginenpaste Babaganoush mit Sesammus, Knoblauch und Zitronensaft. Der cremige Dip passt gut zu Gemüse, Lamm und Baguette. Die "Eierfrucht" kann man auch mit Hackfleisch, Reis, Bulgur oder Gemüse füllen. Dazu wird das Gemüse einfach halbiert, das Fruchtfleisch herausgetrennt, mit der Füllung gemischt und herzhaft mit Käse überbacken. Das milde bis leicht pikante Aroma der Aubergine passt gut zu Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und mediterranen Zutaten wie Olivenöl und Feta. Zudem darf das fleischige Gemüse in Mittelmeerklassikern wie Ratatouille und Moussaka nicht fehlen.

Wer Aubergine ohne Schale zubereiten möchte, kann sie entweder schälen oder wie Tomaten brühen. Es ist auch möglich, sie im Ofen für 20 Minuten bei 200 °C zu grillen und anschließend die blasige Haut mit einem Messer abzuziehen. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft oder Öl bleibt das Fruchtfleisch auch beim Kochen schön weiß. Roh sollte die Aubergine nicht gegessen werden, da sie den schädlichen Inhaltsstoff Solanin enthalten kann. Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können die Folge sein.

Auberginen sind vermutlich in Ostasien beheimatet. Die ursprüngliche Aubergine war gelblich-weiß gefärbt und erinnerte an ein Hühnerei - daher auch der Name "Eierfrucht". Sie sind Nachtschattengewächse (Solanaceae) und eng mit Tomaten und Kartoffeln verwandt. Die Haut ist meist rot- bis schwarzviolett gefärbt, glatt, fest und glänzend. Im weißen Fruchtfleisch befinden sich weiche Kerne, die mitgegessen werden können. Das Gemüse besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist daher äußerst kalorienarm. Es enthält B-Vitamine, Folsäure und ist reich an Mineralstoffen wie Kalium.

Nur reife und frische Auberginen gehören in den Einkaufskorb. Frische Früchte erkennt man an der glatten, glänzenden Haut und dem knackigen grünen Stiel. Ist sie reif, gibt die Schale auf leichten Daumendruck etwas nach. Weist das Fruchtfleisch braune Flecken auf, ist das Gemüse zu lange gelagert worden oder überreif.


Heike Kreutz, www.aid.de

Samstag, 10. August 2013

Frisch auf dem Grill: Die Forelle

Eng verwandt mit dem Lachs (Salmo salar) ist die Forelle (Salmo trutta). Auch sie ist ein unkomplizierter und vielseitiger Grill-Fisch für den Sommer. Neben der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), die ursprünglich aus Nordamerika stammt und heute in Deutschland als Süßwasserfisch gezüchtet wird, zählen die Bachforelle (Salmo trutta fario), die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) sowie die Meerforelle (Salmo trutta trutta) zu den bekanntesten Forellenarten. Darüber hinaus werden in Fischgeschäften und auf Märkten sogenannte "Lachsforellen" angeboten. 

Foto: www.aid.de
Als "Lachsforellen" bezeichnet der Handel große Forellen mit rotem Fleisch und einem Gewicht über 1,5 Kilogramm. Bei den wild lebenden Salmo-Arten ist die Rotfärbung des Fleisches auf die Ernährung der Tiere mit Bachflohkrebsen, die den Farbstoff Astaxanthin enthalten, zurückzuführen. Bei den Zuchtforellen kann dieser Effekt durch karotinoidhaltige Futterbeigaben erreicht werden. Die Forelle mit ihrem fettarmen, meist saftigen Fleisch wird frisch als ganzer Fisch oder als Stückware (250 Gramm) angeboten. Zu den bekanntesten Forellen-Gerichten zählen die "Forelle Müllerin" und die "Forelle Blau". Während die "Forelle Blau" ungehäutet in Essigsud garziehen muss, um ihre typisch bläuliche Farbe zu entwickeln, handelt es sich bei der "Forelle Müllerin" um eine gebratene Delikatesse, die sich in vielerlei Varianten auch auf dem Grill zubereiten lässt. Wer es klassisch mag, wäscht die ausgenommenen Forellen kurz unter kaltem Wasser, tupft sie mit etwas Küchenkrepp trocken und gibt etwas Salz und Zitronensaft auf den Fisch. 

Mit etwas Öl bestrichen und in ein Fischgitter eingespannt oder alternativ in Alufolie oder Bananenblätter eingedreht, lässt man den Fisch bei mittlerer Hitze rund acht bis zehn Minuten von jeder Seite auf dem Grill garen. Ein besonders aromatischer Geschmack entwickelt das Fleisch, wenn man ein bis zwei Stunden vor dem Grillen in die Bauchhöhle des Fisches frische Kräuter wie Dill, Estragon oder Rosmarin und ein paar Tropfen Öl gibt. Die Forellen müssen vor dem Grillen nicht zwingend entschuppt werden, denn sie können später einfach aus der Haut herausgegessen werden. Zur Forelle vom Rost passen Grillkartoffeln und ein grüner Salat.

Ira Schneider, www.aid.de

Freitag, 26. Juli 2013

Melonen - Was Sie über Melonen wissen sollten

Melonen gehören durch ihren hohen Wassergehalt zu dem Erfrischendsten, was der Sommer zu bieten hat. Genau genommen handelt es sich dabei um Gemüse und nicht um Früchte. Wir unterscheiden zwischen Zuckermelonen, wie z.B. süße Honigmelonen, würzig-aromatische Netzmelonen, die gerippten Kantalupemelonen mit ihrem aromatischen Fruchtfleisch, feinaromatische Charentais, rauschalige Galiamelonen, süßaromatische Ogen und den erfrischenden Wassermelonen.


Zuckermelone (Cucumis melo)

Die Heimat der Zuckermelone ist umstritten. Ihr Anbau erfolgt in allen wärmeren Ländern der Erde, wie Spanien, Frankreich, Portugal, Italien, Israel, aber auch in Ungarn, Bulgarien und der Türkei.

Zuckermelonen sind kopfgroße bis zu 4 kg schwere, saftige Beerenfrüchte, die an einem rankenden, meist kriechenden Spross aus den unterständigen Fruchtknoten der weiblichen Blüten hervorgehen. Alle haben sie im Inneren eine Höhlung, in der zahlreiche eiförmige, plattgedrückte, glatte weiße Samen sitzen. Es existieren eine Vielzahl an Sorten, wobei folgende drei Gruppen unterschieden werden:

Glatte Melonen: Frucht langrund, ohne ausgeprägte Rippen, Schale ziemlich glatt, grünlich bis ockergelb. Fruchtfleisch rötlichgelb, grün bis weiß. Geschmack meist honigsüß und aromatisch, z.B. Honigmelone.

Netzmelonen: Mittelgroß, plattrund oder oval, gerippt. Schale rau, rötlichgelb bis orange, hellbraune Korkleisten bilden grobe Netzstruktur auf der Schale. Fruchtfleisch grünlich, aprikosenfarben oder rötlichgelb, sehr aromatisch, z.B. Galia.

Kantalupe-Melonen: Relativ kleine Früchte, rund bis platt, deutlich gerippt. Schale stark warzig-wulstig, weiß bis gelblich oder blaugrün-grau mit dunkelgrünen Längsstreifen. Fruchtfleisch aprikosenfarben, gelborange oder rot; süß, sehr würzig und aromatisch, z.B. Charentais.

Zuckermelonen werden ganzjährig angeboten, Hauptsaison sind die Sommermonate. Reif ist eine Frucht, wenn der Stiel zu schrumpfen oder aufzureißen beginnt und die Frucht einen herrlichen Duft verbreitet. Zuckermelonen können 14 Tage bei 7-10 °C gelagert werden. Verwendet werden sie meist frisch. Zum Rohverzehr werden die Früchte halbiert, mit einem Löffel von den Kernen befreit, in Segmente geschnitten und mit Messer und Gabel serviert.

Der Nährwert der Zuckermelonen ist gering (54 kcal bzw. 228 kJ/100 g), sie bestehen zu ca. 90 % aus Wasser. Verhältnismäßig hoch ist auch ihr Gehalt an Zucker (5-10 %), Phosphor, Kalium, Calcium sowie an Provitamin A und
Vitamin C.


Quelle: Wirths PR

Montag, 22. Juli 2013

Salat - was Sie über Salate wissen sollten

Nie war das Angebot an dem „gesunden Grünzeug“ so groß wie heute. Neben dem altbekannten Kopfsalat kommen ständig neue Züchtungen dazu, so z. B. der so genannte Batavia-Salat, eine Kreuzung zwischen Kopfsalat und Eisbergsalat. Genau genommen zählt man zur Gruppe der Salate nur die Blattgemüse der Lactuca-Familie. 

Dazu gehören Kopf- und Eissalat und deren Abkömmlinge, wie z. B. der Batavia-Salat. Außerdem zählen Lollo Rosso, Eichblattsalat und Römersalat zu den Mitgliedern dieser Pflanzen-Familie. Im Handel finden wir noch weitere Blattgemüse, die zwar nicht in diese botanische Gruppe gehören, die aber mittlerweile aus dem Salat-Sortiment nicht mehr wegzudenken sind. Hier sind vor allem der Feldsalat, die Endivie und der Radicchio zu nennen. Oft ist es darüber hinaus sehr schwer, einen Trennstrich zwischen Gemüse und Salat zu setzen, etliche Blattgemüse können als Salat und als Gemüse zubereitet werden. Hierzu zählen z. B. Chinakohl, Löwenzahn, Portulak und Rucola. So sollte man seiner Phantasie in der Salat-Küche keine Grenzen setzen, denn letztlich zählt – im wahrsten Sinne des Wortes – nur der persönliche Geschmack!

Quelle: www.wirthspr.de

Sonntag, 21. Juli 2013

Pflaumen und Zwetschen

Die Ernte der Pflaumen und Zwetschen hat begonnen. Noch bis zum Oktober sind die leckeren Früchte im Handel erhältlich und schmecken pur, im Kuchen oder als Kompott. Das Steinobst lässt sich auch für einige Wochen mit Zucker, Nelken und einer Zimtstange in Rum einlegen. Der Rumtopf verfeinert Eiskreationen, Quarkspeisen oder Wildgerichte. Eine österreichische Spezialität sind Zwetschenknödel, die mit einem Kartoffel- oder Quarkteig zubereitet werden. Pflaumen und Zwetschen sind nicht so einfach zu unterscheiden. Pflaumen sind rundliche bis ovale Früchte mit einer ausgeprägten Längsnaht und einem rundlich bauchigen Stein.

Zwetschen hingegen sind eher länglich-oval, etwas plattrund mit spitzem Ende. Sie eignen sich besonders gut zur Verarbeitung, da sich das Fruchtfleisch leicht vom Stein lösen lässt. Reife Früchte schmecken am besten. Daher sollten Sie beim Einkauf nur zu ausgefärbten, nicht zu harten Exemplaren greifen. Ein Zeichen für Frische ist der Reifbelag, mit dem die Früchte überzogen sind, wenn sie frisch vom Baum kommen. Diese dünne wachsartige Schicht schützt das Obst vor dem Austrocknen und verlängert auf diese Weise die Haltbarkeit. Da sich im Belag Schadstoffe anreichern können, sollte er vor dem Verzehr vorsichtshalber abgewaschen werden.

Heike Kreutz, www.aid.de

Samstag, 20. Juli 2013

Beerenfrüchte - das Leckerste am Sommer


Beerenfrüchte - das Leckerste am Sommer. Foto: Wirths PR


Die Stars des Sommers

Sie sind die Stars des Sommers – von der Sonne verwöhnt, prall voll mit Geschmack und reich an wichtigen Nährstoffen. Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Stachelbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren schmecken frisch gepflückt am besten. Dann entfaltet sich ihr unnachahmlich intensives Aroma erst richtig. Dieses Geschmackserlebnis hat natürlich seinen Preis: Beerenfrüchte sind sehr empfindlich und da sie von Hand gepflückt werden, ist die Ernte kostenintensiv und die Früchte sind entsprechend teuer. Wem das Bücken nicht zu beschwerlich ist, für den können die leckeren Beeren allerdings zum preiswerten Vergnügen werden, denn Walderdbeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Himbeeren und Brombeeren findet man fast überall in der freien Natur. 

Wesentlich ist auch der hohe Gesundheitswert dieser köstlichen Früchte. Wer sein Immunsystem stärken will, kann mit Beerenfrüchten wertvolle Immunstoffe tanken. Sie sind reich an Vitamin C, dem Vitamin, das für unser Immunsystem so wichtig ist. Die in den Beeren enthaltenen Polyphenole und Anthocyane sind exzellente Radikalfänger, die von Carotinoiden und Zink, Vitamin C und E verstärkt werden.

In der Küche werden Beerenfrüchte vielseitig verwendet. Sie geben Müsli und Eis eine besondere Note, werten jedes Dessert auf, passen ideal zu Pfannkuchen und Waffeln und sorgen für fruchtig-frisch belegte Kuchen. Natürlich kitzeln sie auch pur den Gaumen – und erst recht mit einem Klecks Sahne.

Brombeere
Brombeeren sind in den Monaten Juli bis September erhältlich. Man unterscheidet zwischen der aromatischeren Waldbrombeere und der größeren Kulturbrombeere. Brombeeren sind sehr empfindlich und eignen sich nicht für einen längeren Transport. Im Kühlschrank halten sie sich zwei Tage frisch. Ausgereift entfalten sie ihr bestes Aroma. Die Beeren saugen sich schnell mit Wasser voll. Deshalb sollte man Früchte aus eigenem Anbau nicht waschen und gekaufte nur kurz mit Wasser abbrausen. Brombeeren geben dem Rumtopf einen wunderbaren Geschmack. Sie schmecken roh, mit Milch oder Joghurt, als Kompott, Marmelade oder auf dem Kuchen.

100 g Brombeeren enthalten: 44 kcal (183 kJ), 1,2 g Eiweiß, 1,0 g Fett, 6,2 g Kohlenhydrate, 3,2 g Ballaststoffe


Erdbeere
Die beliebteste unter den Beerenfrüchten ist eine wahre Vitamin C-Bombe. Sie hat im Juni und Juli Saison. Ab dem Frühjahr erhält man bereits Erdbeeren, meist aus Südeuropa. Erdbeeren sind jedoch leicht verderblich. Deshalb sind Früchte aus der näheren Umgebung allen anderen vorzuziehen. Frische Stiele und Kelchblätter und noch nicht eingedrückte Früchte sind Zeichen von guter Qualität. Im Kühlschrank halten sie sich zwei Tage (schlechte vorher aussortieren). Die Beeren spült man nur kurz unter dem Wasser ab und entfernt dann erst das Grün. Erdbeeren isst man “einfach so”, mit Eis oder Sahne. Man verarbeitet sie auch zu Marmelade, Kompott oder Kuchenbelag.

100 g Erdbeeren enthalten: 32 kcal (134 kJ), 0,8 g Eiweiß, 0,4 g Fett, 5,5 g Kohlenhydrate, 1,6 g Ballaststoffe, 62 mg Vitamin C


Heidelbeeren
Heidelbeeren werden vor allem zwischen Juni und September angeboten. Man unterscheidet zwischen Waldheidelbeeren und den größeren Kulturheidelbeeren. Die Früchte sind sehr druckempfindlich, nicht lange haltbar und büßen schnell an Aroma ein. Im Kühlschrank sollte man sie flach ausgebreitet nicht länger als zwei Tage liegen lassen. Heidelbeeren verliest man am besten im stehenden Wasser. Gezuckert und mit Milch oder Sahne sind sie eine Köstlichkeit. Außerdem schmecken sie hervorragend zu Waffeln, Crepes, als Kompott oder Kuchenbelag. Bäckt man die Heidelbeeren mit dem Kuchen, so erhält man ein intensiveres Aroma. Heidelbeerflecken reibt man mit Zitronensaft ein und wäscht sie anschließend mit Lauge aus.

100 g Heidelbeeren enthalten: 37 kcal (154 kJ), 0,7 g Eiweiß, 0,6 g Fett, 6,1 g Kohlenhydrate, 4,9 g Ballaststoffe, 22 mg Vitamin C, 2,7 mg Vitamin E


Himbeeren
Bei den im Handel angebotenen Himbeeren unterscheidet man zwischen den kleineren, aber aromatischeren Waldhimbeeren und Kulturhimbeeren. Angeboten werden sie von Juni bis September, meist in 500 g Schalen. Himbeeren reifen nach der Ernte nicht mehr nach. Sie sind auch sehr transportempfindlich. Es empfiehlt sich daher, die Früchte direkt vom Erzeuger zu kaufen. Im Kühlschrank halten sich die Beeren etwa zwei Tage. Himbeeren werden bei der Zubereitung möglichst nicht gewaschen, da sie sich mit Wasser voll saugen. Stattdessen schüttelt man die Beeren leicht oder braust sie kurz mit Wasser ab. Himbeeren entfalten ihr Aroma am besten, wenn man sie mit milden Säuren (Sauermilchprodukte, Ananas) mischt. Sie schmecken pur, passen hervorragend zu Eis, Milchreis und Pudding und sind als Kuchenbelag besonders beliebt.

100 g Himbeeren enthalten: 33 kcal (140 kJ), 1,3 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 4,8 g Kohlenhydrate, 4,7 g Ballaststoffe, 25 mg Vitamin C


Rote Johannisbeere
Rote Johannisbeeren reifen zwischen Juni und August. Sie besitzen einen erfrischend säuerlichen und milderen Geschmack als die schwarzen Johannisbeeren. Beim Einkauf sollten sie fest, unverletzt und von einheitlicher Farbe sein. Im Kühlschrank halten sie sich flach ausgebreitet 1-2 Tage. Die Beeren streift man mit einer Gabel von der Rispe und wäscht sie anschließend im stehenden Wasser. Eingezuckert und mit Milch übergossen schmecken die Johannisbeeren wunderbar. Man kann sie aber auch zu Roter Grütze, Marmelade, Saft verarbeiten oder Kuchen damit belegen. Außerdem passt die rote Johannisbeere hervorragend zu Wild- und Geflügelgerichten.

100 g rote Johannisbeeren enthalten: 33 kcal (138 kJ), 1,1 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 4,89 g Kohlenhydrate, 3,5 g Ballaststoffe, 36 mg Vitamin C


Schwarze Johannisbeere
Die schwarze Johannisbeere ist die Vitamin C-reichste unter den Beerenarten. In 100 g befindet sich mehr als das Doppelte unseres Tagesbedarfes an diesem wichtigen Immunvitamin. Während der Reifezeit im Juli und August werden die säuerlichen Früchte im Handel meist in 500 g Schalen angeboten. Beim Kauf sollten sie fest, unverletzt und von einheitlicher Farbe sein. Da sie nicht lange lagerfähig sind, sollten sie schnellstmöglich verbraucht werden. Im Kühlschrank halten sie sich flach ausgebreitet 1-2 Tage. Die Beeren streift man mit einer Gabel von der Rispe, wäscht sie im stehenden Wasser und verarbeitet sie anschließend zu Marmelade, Rote Grütze oder Saft. Die schwarze Johannisbeere passt auch hervorragend zu Quarkspeisen oder Pudding.

100 g schwarze Johannisbeeren enthalten: 39 kcal (164 kJ), 1,3 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 6,1 g Kohlenhydrate, 6,8 g Ballaststoffe, 177 mg Vitamin C 



Brombeer-Smoothie. Foto: Wirths PR

Brombeer-Smoothie
(für 1 Person)

75 g Brombeeren
125 g Sahne-Joghurt
1 TL aktiver Manuka-Honig (MGO 100+)
Zitronensaft

Brombeeren waschen, putzen, mit Sahne-Joghurt und Manuka-Honig im Mixer gut verquirlen. Mit Zitronensaft abschmecken. Gut gekühlt in ein Cocktail-Glas gießen.

198 kcal (828 kJ), 4,8 g Eiweiß, 13,2 g Fett, 13,5 g Kohlenhydrate


Heidelbeerkuchen. Foto: Wirths PR


Heidelbeerkuchen
(ergibt 12 Stück)

175 g Butter
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
Saft einer halben Zitrone
4 Eier
200 g Weizenmehl
100 g Weizenstärke
3 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
250 g Heidelbeeren

Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz und Zitronensaft in einer Schüssel gut verrühren. Die Eier zugeben und unterrühren. Mehl mit Weizenstärke, Backpulver und Zimt mischen. Nach und nach das Mehl an die Eiermasse geben. Alles gut verrühren. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen. Die Heidelbeeren waschen, auf einem Durchschlag gut abtropfen lassen. Den Kuchen mit den Heidelbeeren belegen und bei 180-190 °C im vorgeheizten Ofen 30-35 Minuten backen.

Pro Stück: 282 kcal (1180 kJ), 4,2 g Eiweiß, 13,5 g Fett, 33,6 g Kohlenhydrate



Zum Süßen Manuka-Honig nehmen
Er schmeckt nicht nur toll, er ist auch sehr gesund. Das ist im Grunde nichts Neues, denn die heilende Wirkung von Honig war schon im Altertum bekannt. Neu ist jedoch die Erkenntnis, dass ein bestimmter Honig sogar die Wirkung von Antibiotika übertreffen kann. Die Rede ist von neuseeländischem Manuka-Honig. Er wird von den dort lebenden Maori traditionell zur Behandlung von Verletzungen und Wunden verwendet, innerlich bei Infektionen aller Art.
Jetzt wurde die Wirksamkeit dieses Honigs auch wissenschaftlich bestätigt. Der aus dem Blütennektar der Manuka-Pflanze gewonnene Honig enthält im Vergleich zu normalem Blütenhonig einen extrem hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO). Dieser Wirkstoff ist für die starke antibakterielle „aktive“ Wirkung des Honigs verantwortlich.
Regelmäßig eingenommen, trägt Manuka-Honig zur Stärkung des Immunsystems bei. Er eignet sich besonders für die Behandlung entzündlicher Erkrankungen und Irritationen des Magen-Darmtrakts sowie äußerlich für die Versorgung kleinerer Verletzungen oder Verbrennungen. Sehr wirksam ist er vor allem bei stark infizierten und chronischen Wunden.
MGO™ Manuka-Honige gibt es in den vier Stärkegraden MGO™ 100+, 250+, 400+ sowie 550+. Je höher der MGO-Gehalt, desto wertvoller ist der Honig.
Die gesunde Köstlichkeit gibt es in Apotheken, im Reformhaus und im Internet, beispielsweise unter www.neuseelandhaus.de.


Grießnockerl mit Beerenfrüchten. Foto: Wirths PR


Grießnockerl mit Beerenfrüchten
(4 Personen)

750 ml fettarme Milch
150 g Grieß
3 Eigelb
1 Prise Meersalz
1/2 Päckchen Vanillezucker
4 EL Manuka-Honig (z. B. von Neuseelandhaus.de)
200 g Beerenfrüchte (wie z. B. Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren)

Milch erhitzen, Grieß, Vanillezucker und eine Prise Salz zugeben, unter ständigem Rühren kurz aufkochen. Etwas abkühlen lassen, dann das Eigelb unterrühren. Den Grießbrei weiter abkühlen lassen und mit Manuka-Honig (gut fürs Immunsystem) abschmecken. Inzwischen einen Teil der Früchte fein pürieren. Aus dem abgekühlten Grießbrei Nockerl formen (am besten mit zwei Löffeln), zusammen mit dem Fruchtpüree und den restlichen Früchten anrichten.

413 kcal (1.728 kJ), 16,0 g Eiweiß, 9,7 g Fett, 65,8 g Kohlenhydrate


Bayerische Creme. Foto: Wirths PR


Bayerische Creme
(für 4 Personen)

400 ml fettarme Milch
1/2 Vanilleschote
100 g Zucker
1-2 Tropfen Bittermandelaroma
6 Blatt Gelatine
3 Eigelb
200 ml Schlagsahne
100 g Beerenfrüchte (Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren)

Die Vanilleschote in der Milch etwas erhitzen. Herausnehmen, das Mark herauskratzen und mit dem Zucker und dem Bittermandelaroma in die Milch geben. Inzwischen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Milch aufkochen, vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen. Erst die ausgedrückte Gelatine, dann die Eigelb einrühren. Die Creme kalt stellen, dabei mehrmals umrühren. Die Sahne steif schlagen und unter die Creme heben. Die Beerenfrüchte waschen und putzen, die Erdbeeren halbieren. Die Bayerische Creme mit den Beerenfrüchten anrichten.

Pro Person: 361 kcal (1511 kJ), 9,3 g Eiweiß, 21,2 g Fett, 32,9 g Kohlenhydrate


Freitag, 19. Juli 2013

Fitmacher Fisch

Wussten Sie, dass Japaner weltweit die höchste Lebenserwartung haben, bei vergleichsweise sehr niedrigen Gesundheitsausgaben? Schuld daran sind Ernährungs- und Verhaltensgewohnheiten der Asiaten. Während bei uns Fischgerichte meist nur einmal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen, spielen in Japan Fisch und Meeresfrüchte eine wesentlich wichtigere Rolle. Fettarme Zubereitungen machen aus der japanischen Küche eine der Gesündesten weltweit. Vor allem Meeresfische stellen unserem Körper viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, Protein und lebensnotwendige Fettsäuren zur Verfügung. Seefisch ist die wichtigste natürliche Jodquelle und versorgt uns so mit dem lebensnotwendigen Spurenelement. Jod hält die Schilddrüsenfunktion im Gleichgewicht und ist ein essentieller Baustein für viele Hormone. Auch Figurbewusste können sich vom Fisch gerne eine Scheibe mehr abschneiden: Mit weniger als 100 kcal pro 100 g sind die meisten Fische äußerst kalorienarm!



Mittwoch, 3. Juli 2013

Leinöl - was Sie wissen sollten

Beim Lein (Linum usitatissimum) - auch Flachs genannt - handelt es sich um eine einjährige krautige Pflanze. Die lateinische Bezeichnung "usitatissimum" ist Programm, denn sie bedeutet so viel wie "nützlich". Und nützlich ist Lein allemal: Unter anderem wird er zur Fasergewinnung genutzt. Die Geschichte reicht dabei bis 10.000 Jahre zurück, womit Lein eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte sein dürfte. Neben der Verwendung für Textilien kommen Leinarten auch als technische Fasern, als Heilpflanzen, als Lebensmittel (Leinsamen) und zur Gewinnung des Leinöls zum Einsatz.

Das Leinöl wird aus den reifen Samen von Öllein gewonnen. Das kaltgepresste Leinöl ist von goldgelber Farbe, während warm gepresstes Öl gelblich bis braun ist. Das Öl riecht würzig mit einer gewissen Heunote. Manches Mal wird der Geruch auch als krautig und leicht röstig beschrieben, teilweise kann das Öl auch eine fischige Note aufweisen. Frisches Öl schmeckt leicht nussig und heuartig. Bei der Lagerung wird es aber schnell bitter und ranzig.

Die Fettsäurezusammensetzung des Leinöls ist sehr auffällig, erklärt aber gleichzeitig seine ernährungsphysiologisch positiven Eigenschaften. Es enthält zu 90 Prozent und mehr ungesättigte Fettsäuren und hat insbesondere einen hohen Anteil an der Omega-3-Fettsäure alpha-Linolensäure von 45 bis 71 Prozent. Weitere ungesättigte Fettsäuren in Leinöl sind Ölsäure (etwa 17 bis 23 %) sowie Linolsäure (12 bis 24 %). Leinöl ist ebenfalls reich an Vitamin E mit etwa 1,2 mg/100 g alpha-Tocopherol.

Da Leinöl sehr empfindlich auf Sauerstoff reagiert, sollte es nach dem Öffnen kühl und dunkel aufbewahrt werden. Selbst bei Kühlschranktemperaturen um 4 °C entsteht nach einigen Tagen ein bitterer Geschmack. Da Leinöl einen sehr niedrigen Schmelzpunkt von etwa -16 bis -20 °C aufweist, kann es aber ohne Geschmackseinbußen auch über mehrere Wochen im Tiefkühlfach aufbewahrt werden, wobei es nicht fest wird.


Dr. Jörg Häseler, www.aid.de

Dienstag, 2. Juli 2013

Blumenkohl ist sehr vielseitig: Mild, zart und bekömmlich

Jetzt hat der Blumenkohl Saison. Das Gemüse mit dem sanft-milden Geschmack ist eine ideale Grundlage für Pürees und Suppen. Die kleinen Röschen schmecken aber auch roh oder kurz blanchiert im Salat oder zu einem pikanten Dipp, in einem exotischen Hähnchencurry, im Gratin und in der Gemüsequiche. Blumenkohl mit Butter und Semmelbröseln ist eine leckere Beilage zu Fleisch und Fisch. In Indien werden die einzelnen Röschen durch einen gewürzten Backteig mit Kichererbsenmehl gezogen und in heißem Öl frittiert. 

Vor der Zubereitung entfernt man zunächst die äußeren Blätter und schneidet den Strunk keilförmig heraus. Die einzelnen Röschen werden mit dem Messer abgetrennt. Je nach Geschmack wird das Gemüse kurz blanchiert oder bis zu 15 Minuten gekocht. Für eine helle Soße kann man das Kochwasser für eine Mehlschwitze verwenden - gewürzt mit Salz, Pfeffer und Muskat. Blumenkohl ist eine bekömmliche und leicht verdauliche Kohlsorte, die pro 100 Gramm gerade 23 Kalorien enthält. Wertvolle Inhaltsstoffe sind neben Ballaststoffen vor allem Vitamin C, Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium.

Der Blumenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler. Er stammt wie alle Kohlarten vom Wildkohl ab, der im Mittelmeerraum und an den Westküsten Europas beheimatet ist. Es werden die gestauchten, fleischigen Blütenzweige, auch "Blume" oder "Kopf" genannt und die unentwickelten Blütenknospen gegessen. Der Kopf ist weiß, da sich unter den großen Hüllblättern aufgrund des Lichtmangels kein Chlorophyll bilden kann.

Blumenkohl lässt sich auch im eigenen Garten anbauen, am besten an einem sonnigen Standort mit genügend Niederschlag. Zum Schutz vor Krankheiten sollte das Gemüse aber höchstens alle vier bis fünf Jahre im gleichen Beet angebaut werden. Während des Wachstums und zum Zeitpunkt der Kopfbildung empfiehlt sich eine Düngung mit Brennnesseljauche oder mineralischen Stickstoffdüngern.

Verbraucher sollten beim Einkauf nur zu festen weißen Köpfen mit geschlossener Struktur greifen, die einen angenehmen Duft verströmen. Die äußeren Blätter müssen knackig-grün sein. Von Mitte April bis Ende Dezember gibt es den Blumenkohl aus heimischem Anbau. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich ein bis zwei Tage.


Heike Kreutz, www.aid.de

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gemuese_blumenkohl.php
aid-Heft "Gemüse", Bestell-Nr. 61-1024, Preis: 3,50 Euro,
www.aid-medienshop.de


Sonntag, 30. Juni 2013

So grillt man Geflügel

Wir alle kennen das gegrillte Huhn vom Spieß. Ob als "Broiler" oder "Brathendl" - es ist immer ein Hit und sollte deshalb auf Ihrer Grillparty nicht fehlen. Ebenfalls beliebte Geflügelspezialitäten sind kross gebratene Hühnerflügel oder "chicken wings", wie die Amerikaner sagen.

Geflügelfleisch hat aber noch viel mehr zu bieten: Probieren Sie doch einmal Putenschnitzel oder Hühnerkeulen. Sie sind sehr schmackhaft und vor allem auch kalorienarm – und liefern somit eine echte Alternative zum Fleisch von Schwein und Rind.

Wenn’s schnell gehen soll, eignen sich Brust vom Huhn und Putenschnitzel zum Grillen. Einfach salzen, würzen, grillen – fertig! Unser Tipp: Dekorativ wird Putenschnitzel, wenn Sie es wellenförmig auf einen Spieß stecken und zusätzlich mit Salbeiblättern belegen.

Eine Delikatesse sind auch gegrillte Hühnerbeine. Sie erfordern allerdings etwas Vorbereitung, denn damit sie so richtig schmackhaft werden, sollte man sie vor dem Grillen einige Stunden marinieren. Verwenden Sie zum Marinieren ein gutes Öl, beispielsweise Sesamöl für asiatische Gerichte, Gewürzöl wenn es etwas schärfer sein soll oder Olivenöl. Die Marinaden würzt man am besten mit Curry, Sojasoße und Ingwer.

Wichtig bei der Zubereitung von Geflügel: wegen der Salmonellengefahr sollte man Geflügel sehr gründlich waschen und unbedingt durchbraten. Dann steht Ihrem Grillspaß mit Geflügel nichts mehr im Wege!


Den letzten Pfiff erhält Ihr Huhn natürlich durch den richtigen Dip. Unser Dip-Tipp: ein pikanter Dip mit Curry und Curcuma.

Quelle: Wirths PR


Montag, 24. Juni 2013

Frozen Yogurt: Neues zum Naschen

Amerikaner kennen Frozen Yogurt schon seit vielen Jahren, hierzulande ist er erst im Kommen. Es handelt sich dabei um ein gefrorenes (frozen) Dessert, das hauptsächlich aus Joghurt und Milch besteht. Frozen Yogurt gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Er wird ähnlich wie Softeis aus einer Softeismaschine in Portionsbecher gezapft und sofort gegessen. Der Clou sind die vielen verschiedenen "Toppings" (Garnierungen), die der Kunde nach seinem Geschmack dazu auswählen kann. Das Angebot reicht von frischen Früchten, Nüssen, Müsli, Streuseln, Soßen bis hin zu Süßwaren. Frozen Yogurt wird von vielen verschiedenen Anbietern in eigenen Läden mit Bedienung oder Selbstbedienung verkauft. Zurzeit findet man sie hauptsächlich in gut frequentierten Lagen von größeren Städten. Vereinzelt gibt es auch mobile Verkaufswagen. 

Normalerweise wird Frozen Yogurt aus frischer Milch und frischem Joghurt hergestellt. Hinzu kommen - je nach Rezeptur - unter anderem Dextrose, Guarkernmehl (ein Verdickungsmittel), Milcheiweiß und Zitronensäure. Die Zusammensetzung der Zutaten kann je nach Anbieter erheblich voneinander abweichen. Manche verrühren H-Milch ohne Joghurt mit einer einfachen Joghurteis-Fertigmischung. Wiederum andere verarbeiten statt frischer Milch Wasser und eine Pulverbasis. Es gibt auch Rezepturen mit Aromastoffen, künstlichen Farbstoffen und weiteren Zusatzstoffen.

Wer wissen möchte, ob und welche Zusatzstoffe im Frozen Yogurt enthalten sind, muss auf die Kennzeichnung achten. Die wichtigsten Zusatzstoffgruppen - wenn sie in dem Produkt enthalten sind - müssen gut lesbar auf einem Schild am Verkaufstresen angegeben werden. Hier muss dann gegebenenfalls stehen "mit Farbstoff" oder "mit Süßungsmittel" etc. Auch die Zusatzstoffe der Garnierung müssen ersichtlich sein.

Des Weiteren muss der Preis deklariert werden. In Läden mit Bedienung richtet er sich nach der Portionsgröße und der Anzahl der Toppings. In Selbstbedienungsläden bezahlen die Kunden den Frozen-Yogurt einschließlich Toppings nach Gewicht. Es gibt in der Regel einen Festpreis pro 100 Gramm. Allerdings erfahren die Kunden den Gesamtpreis erst, wenn der gefüllte Becher auf der Waage steht und es kein Zurück mehr gibt. Da erlebt der eine oder andere Kunde schon mal eine teure Überraschung.

Hedda Thielking, www.aid.de

Weitere Informationen über Frozen Yogurt finden Sie auf

www.aid.de/verbraucher/frozen_yoghurt.php

Woran Verbraucher einen guten Frozen Yogurt-Shop erkennen, erfahren Sie im Interview mit dem Geschäftsführer einer Frozen Yogurt-Kette:
www.aid.de/verbraucher/frozen_yoghurt_faq.php

Donnerstag, 13. Juni 2013

Basilikum: Das königliche Küchenkraut

Basilikum ist eine klassische Gewürzpflanze der Mittelmeerküche. Ihr mild-süßes bis leicht pikantes Aroma verleiht vielen Speisen eine sommerliche Frische. Die zarten samtigen Blätter passen hervorragend zu mediterranen Tomatengerichten wie gefüllten Grilltomaten, Bruschetta, Risotto, Tomatensuppe und -salat. Auch in Pesto wird das Küchenkraut häufig verwendet. Besonders bekannt ist "Pesto alla genovese" mit frischem Basilikum, Pinienkernen, Parmesan, Olivenöl und Knoblauch. Hobbyköche können aber auch Aufläufe, Ofengemüse, Kräutersuppen, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte mit Basilikum geschmacklich abrunden. Die frischen Blätter sollten jedoch erst nach dem Garen hinzugefügt werden, da sie durch das Kochen leicht bitter werden und an Aroma verlieren. Ein besonderer Genuss ist das aromatische Gewürzkraut in süßen Desserts mit Erdbeeren, Sorbet, Obstsalat und Fruchtbowlen.

Der Name Basilikum leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet "König". Daher wird das Gewürz hierzulande auch Königskraut genannt. Das Kraut ist reich an ätherischen Ölen und wird in der Naturheilkunde häufig gegen Blähungen, Völlegefühl und Appetitlosigkeit eingesetzt.

Basilikum gehört zur botanischen Familie der Lippenblütler und ist vermutlich in Vorderindien beheimatet. Erst im 12. Jahrhundert gelangte das Würzkraut nach Mitteleuropa. Heutzutage kann man zwischen vielen verschiedenen Arten und Sorten wählen wie Zitronen-, Melisse- oder Zimtbasilikum. Die Gewürzpflanze braucht einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort. Sie gedeiht besonders gut in humusreichem sandigem Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Nach dem Anbau sollte Basilikum erst nach einer Pause von mindestens vier Jahren wieder im gleichen Beet angepflanzt werden. Die Ernte erfolgt am besten kurz vor der Blüte, denn dann haben die Blätter einen besonders hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Die Stängel werden mit den Blättern etwa eine Hand breit über dem Boden abgeschnitten.

Zum Haltbarmachen lassen sich die Blätter gut in Eiswürfel einfrieren sowie in Essig oder Öl einlegen. Man kann Basilikum auch trocknen, doch dabei gehen viele Aromastoffe verloren. Im Handel ist Basilikum vor allem im Topf oder als Bund erhältlich. Frische Ware riecht intensiv und aromatisch und bei der "Schüttelprobe" sollten keine Blätter abfallen.


Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gartenkraeuter_basilikum.php
aid-Heft "Küchenkräuter und Gewürze", Bestell-Nr. 61-1372, Preis 2,50 Euro,
www.aid-medienshop.de


Montag, 3. Juni 2013

Grill-Rezepte: Hackfleischspezialitäten vom Grill

Leckere Grill-Rezepte: Hackfleischspezialitäten
 vom Grill . Foto: Wirths PR

Hackbällchen und traditionelle Frikadellen...


Klein, aber fein - getreu diesem Motto wird Gehacktes in der Grillküche immer beliebter. Bei gegrilltem Hackfleisch denkt man zuallererst an Hamburger, jene flachen Rindfleisch-Hacksteaks, die zwischen spezielle Hamburger-Brötchen gelegt und mit Salatblättern, Tomaten, Zwiebeln, Käse und Tomatenketchup garniert serviert werden. Sie sind mittlerweile der Hit einer jeden Grillparty, insbesondere natürlich für Kinder.

Hackbällchen und traditionelle Frikadellen eignen sich ebenfalls zum Grillen - aber Hackfleisch hat noch vieles mehr zu bieten: In bunter Reihenfolge mit verschiedenen Gemüsesorten (z.B. Paprika, Mais, Zucchini) auf Spieße gesteckt, ergeben Hackfleischbällchen eine dekorative und vor allem leckere Hackfleisch-Variante. Größere Bällchen lassen sich aber auch gut mit Lauch umwickelt grillen. Aus der jugoslawischen Küche kennen wir Cevapcici, kleine sehr pikant gewürzte Hackfleischröllchen. Eine besondere Delikatesse ist außerdem gegrilltes Baguette oder Gemüse mit Hackfleischfüllung.

Im Handel ist zumeist nur Rinder- oder Schweinehackfleisch bzw. gemischtes Hack erhältlich. Es wird aus grob entsehntem und entfettetem Muskelfleisch hergestellt. Besonders pikant schmecken Hackfleischspezialitäten aus Lammfleisch. Gehacktes Lammfleisch müssen Sie zumeist vorher bestellen – es lässt sich aber auch leicht zuhause aus Lammschulter oder Lammkeule herstellen, indem man das zuvor parierte Fleisch durch einen Fleischwolf dreht.

Damit Grillgerichte aus Hackfleisch beim Rösten nicht auseinanderfallen, muss die Hackfleischmasse gebunden werden. Dazu wird sie mit ganzen Eiern oder Eigelb verrührt und zusammen mit Zwiebeln und Gewürzen gut durchgeknetet, bevor man die Hackfleischmasse mit nassen Fingern zu Bällchen, Klopsen oder Cevapcici formt. Hackbällchen, die auf Spieße gesteckt werden, können noch zusätzlich in Mehl gewälzt werden. Wer aber ganz sicher gehen will, dass die Hackfleisch-Spezialitäten beim Grillen keinen Schaden nehmen, sollte Hackbällchen, Frikadellen und Hackspieße auf Alu-Pfännchen rösten.

Dip-Tipp:
Das letzte i-Tüpfelchen einer jeden Hackfleisch-Spezialität ist natürlich der richtige Dip. Wie wär’s mit einem selbstgemachten Tsatsiki aus Quark,einem guten Olivenöl, Saurer Sahne, geraspelten Gurken und Knoblauch?

Hackfleischspezialitäten vom Grill
(für 8-10 Personen)

Frikadellen
(ergibt 8 Frikadellen)

350 g gemischtes Hackfleisch
1 eingeweichtes Brötchen
1 Eigelb
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Paprikapulver
verschiedene Kräuter, z.B. frische Petersilie, Thymian, Oregano
1 EL Olivenöl zum Bestreichen

Das Hackfleisch in einer Schüssel mit dem eingeweichten Brötchen und dem Ei vermischen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen, fein hacken und zu der Hackfleischmasse geben. Alles gut durchkneten und mit Salz, Pfeffer, Paprika und den Kräutern würzen. Aus der Hackfleischmasse acht kleine Frikadellen formen, mit Olivenöl bestreichen und etwa 8 Minuten grillen.

Hackfleisch-Allerlei
1 kg gemischtes Hackfleisch
3
3 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer
verschiedene Kräuter, z.B. frische Petersilie, Thymian, Oregano
1 gelbe Paprikaschote
1 rote Paprikaschote
1 Zucchini
1 Maiskolben
4 Scheiben Bauchspeck
5 EL Olivenöl zum Bestreichen

Das gemischte Hackfleisch mit den Eiern vermengen. Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und fein hacken, zu der Hackfleischmasse geben und alles gut durchkneten. Mit Salz, Pfeffer und den Kräutern würzen. Die Paprikaschoten, die Zucchini und den Maiskolben waschen, putzen und grob in Stücke schneiden. Aus der Hälfte der Hackfleischmasse 24 Hackbällchen formen. Diese Hackbällchen zusammen mit den Gemüsestücken in bunter Reihenfolge auf 8 Metallspieße stecken und mit Öl bepinseln. Die übrige Hackfleischmasse zu 16 kleinen und vier großen Hackbällchen verarbeiten. Jeweils eine Scheibe Bauchspeck wellenförmig um zwei kleine Hackbällchen legen, diese so auf einen Holzspieß stecken und mit Öl bepinseln. Die großen Hackbällchen ebenfalls mit Öl bestreichen und zusammen mit den Gemüse- und den Bauchspeckspießen etwa 8 Minuten grillen, dabei mehrmals wenden.

Gegrilltes mit Lammhackfleisch
1 kleine Lauchstange
150 g gemischtes Schweine- und Rinderhackfleisch
150 g Lammhackfleisch
1 Ei
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Rosenpaprika
frische fein gewiegte Petersilie
verschiedene Kräuter, z. B. Oregano, Thymian, Rosmarin
4 EL Olivenöl zum Einpinseln

Den Lauch waschen, putzen, kurz blanchieren und in schmale, längliche Stücke schneiden. Das Hackfleisch in einer Schüssel mit dem Ei vermengen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen, fein hacken und zu der Hackfleischmasse geben. Alles gut durchkneten. Mit Salz, Pfeffer, Rosenpaprika und den Kräutern pikant abschmecken. Aus einem Drittel der Fleischmasse mit nassen Fingern vier daumengroße Cevapcici formen. Die restliche Hackfleischmasse zu vier großen Hackfleischbällchen verarbeiten und flachdrücken. Diese fest mit den Lauchstücken umwickeln und auf kleine Holzspieße stecken. Die Cevapcici und die Lauch-Hackbällchen mit Olivenöl einpinseln und etwa 8 Minuten grillen, dabei mehrmals zwischendurch wenden.


Hamburger
(ergibt 6 Hamburger)

500 g Rinderhackfleisch
1 Ei
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Paprikapulver
1 TL mittelscharfen Senf
fein gewiegte Petersilie
2 EL Olivenöl zum Bestreichen

Das Rinderhackfleisch mit dem Ei vermengen. Die Zwiebel schälen, einige Ringe schneiden und aufbewahren, die restliche Zwiebel würfeln und zu der Hackfleischmasse geben. Mit Kräutern und Gewürzen pikant abschmecken. Aus der Hackfleischmasse sechs flache, etwa 2 cm dicke Hamburger formen, mit Olivenöl bepinseln und von jeder Seite etwa 4 Minuten grillen. Mit Zwiebelringen garniert servieren. Dazu passen Hamburgerbrötchen, die mit Salatblättern, Tomaten- und Essiggurkenscheiben belegt werden.


Gefüllte Baguettebrötchen
400 g Rinderhackfleisch
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
4 Baguettebrötchen
je ein Stück gelbe und rote Paprikaschote
125 g Camembert
1 Stück Lauch
etwas fein gewiegte Petersilie

Das Rinderhackfleisch mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Bei den Baguettebrötchen den Deckel abschneiden, die größere untere Hälfte aushöhlen und mit dem Rinderhackfleisch füllen. Die gefüllten Baguettebrötchen in Alufolie einwickeln und etwa 20 Minuten lang auf dem Rost grillen. In der Zwischenzeit den Camembert in Scheiben und den Lauch und die Paprika fein in Stücke schneiden. Nach dem Garen die Alufolie vorsichtig öffnen und die gefüllten Baguette mit den Camembertscheiben und den Lauch- und Paprikastücken belegen. Kurze Zeit weitergrillen, bis der Camembert leicht zerläuft.


Tipp:
Um zu verhindern, dass die Hackbällchen und Hackspieße beim Grillen zerfallen, grillt man sie am besten 

Sonntag, 2. Juni 2013

Grillspaß mit Geflügel - tolle Rezepte

Grillspaß mit Geflügel. Foto: Wirths PR 

Grillspaß mit Geflügel

Wir alle kennen das gegrillte Huhn vom Spieß. Ob als "Broiler" oder "Brathendl" - es ist immer ein Hit und sollte deshalb auf Ihrer Grillparty nicht fehlen. Ebenfalls beliebte Geflügelspezialitäten sind kross gebratene Hühnerflügel oder "chicken wings", wie die Amerikaner sagen.

Geflügelfleisch hat aber noch viel mehr zu bieten: Probieren Sie doch einmal Putenschnitzel oder Hühnerkeulen. Sie sind sehr schmackhaft und vor allem auch kalorienarm – und liefern somit eine echte Alternative zum Fleisch von Schwein und Rind.

Wenn’s schnell gehen soll, eignen sich Brust vom Huhn und Putenschnitzel zum Grillen. Einfach salzen, würzen, grillen – fertig! Unser Tipp: Dekorativ wird Putenschnitzel, wenn Sie es wellenförmig auf einen Spieß stecken und zusätzlich mit Salbeiblättern belegen. Eine Delikatesse sind auch gegrillte Hühnerbeine. Sie erfordern allerdings etwas Vorbereitung, denn damit sie so richtig schmackhaft werden, sollte man sie vor dem Grillen einige Stunden marinieren. 

Für die Marinade nehmen Sie ein gutes Öl, beispielsweise Sonnenblumenöl oder Olivenöl. Die Marinaden würzt man am besten mit Curry, Sojasoße und Ingwer. Wichtig bei der Zubereitung von Geflügel: wegen der Salmonellengefahr sollte man Geflügel sehr gründlich waschen und unbedingt durchbraten. Dann steht Ihrem Grillspaß mit Geflügel nichts mehr im Wege! Den letzten Pfiff erhält Ihr Huhn natürlich durch den richtigen Dip.

Unser Dip-Tipp: ein exotischer Sauerrahm-Dip mit Curry und Curcuma.


Grillspaß mit Geflügel
(für 8-10 Personen)

4 Putenschnitzel
4 Hähnchenbrüstchen
4 Hühnerschenkel
4 Hähnchenkeulen
4 Hähnchenflügel
0,1 l Sonnenblumenöl zum Einpinseln
Salz
Pfeffer
Rosmarinnadeln
feingewiegte Petersilie
Curry
Paprikapulver

Das Geflügelfleisch unter kaltem Wasser abbrausen, trocken tupfen und mit Sonnenblumenöl (wer’s kräftiger mag, kann auch ein Gewürzöl nehmen) bepinseln. Die Putenschnitzel und die Hähnchenbrüstchen salzen und pfeffern. Die Hühnerschenkel salzen und mit Rosmarin oder Petersilie bestreuen. Die Hähnchenkeulen und die Hühnerflügel kräftig mit Salz, Pfeffer, Curry und Paprikapulver würzen. Alle Teile etwa 10-15 Minuten grillen. Dazu schmecken gegrillte Tomaten.

Exotische Geflügelspieße
(ergibt 4 Spieße)
400 g Putenfilet
1 kleine Ananas
1 Orange
4 EL Sesamöl

Das Putenfilet kalt abbrausen und trocken tupfen. Die Ananas mit Schale in Ringe, die Orange mit Schale in Achtel schneiden. Das Putenfleisch in zwölf Stücke zerschneiden und diese abwechselnd mit den Ananas- und Orangenstücken auf vier Metallspieße stecken. Das Putenfleisch gut mit Sesamöl bepinseln und die Geflügelspieße etwa 8 Minuten grillen.

Geflügelspieße mit Salbei

(ergibt 4 Spieße)
4 dünne Putenfilets
2 EL  Olivenöl
Salbei

Die Putenfilets kalt abbrausen und trocken tupfen. Je eine Scheibe Putenfilet wellenförmig auf einen Holzspieß stecken, mit Öl einpinseln, salzen und mit Salbeiblättern belegen. Die Geflügelspieße etwa 10 Minuten grillen.


Freitag, 31. Mai 2013

Abgepackte Salate: Fast jeder zweite enthält zu viele Keime

Tütensalat gehört in den Kühlschrank. Foto: test.de

9 von 19 küchenfertigen Salaten enthielten zu viele Keime, vor allem Hefen. Ein Bio-Salat war am Verbrauchsdatum sogar verdorben. Gefährliche Krankheitserreger fanden sich aber nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test, für die sie abgepackte, verzehrfertige Salatmischungen getestet hat.

Küchenfertiger Salat ist genauso empfindlich wie Hackfleisch und auch bei optimaler Kühlung nur etwa sechs Tage haltbar. Ist die Kühlung beispielsweise nicht durchgehend gewährleistet, haben Keime leichtes Spiel. Im Test war kein Produkt am Verbrauchsdatum von guter mikrobiologischer Qualität. Zehn Salate waren in diesem Prüfpunkt „befriedigend“, acht „ausreichend“ und einer „mangelhaft“. Werden die Richtwerte für die Gesamtkeimzahl, Hefen oder Schimmelpilze deutlich überschritten, können empfindliche Personen Magen-Darm-Beschwerden bekommen.

Eine Salatmischung von Rewe, die zwar mikrobiologisch zu den besseren gehörte, war am stärksten mit Pestiziden belastet. Von sieben verschiedenen Rückständen lag einer sogar über dem gesetzlichen Höchstwert. Ein weiterer Rewe-Salat der Eigenmarke Rewe Bio hätte nicht als Bioprodukt verkauft werden dürfen. Die Tester fanden hier Pestizide, die für Biosalate nicht zugelassen sind. Alle anderen Salatmischungen im Test waren gar nicht oder kaum mit Pestiziden belastet.


Der ausführliche Test Abgepackte Salate erscheint in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29.05.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/salat abrufbar.

Wie grillt man Schwein, Rind und Lamm?

Foto: Wirths PR

So grillt man Schwein, Rind und Lamm

Saftige Stücke vom Schwein, Rind und Lamm sind die Hauptattraktion bei gelungenen Grillparties. Grundsätzlich kann jedes Fleischstück aus Rind-, Schweine- und Lammfleisch gegrillt werden, das auch in der Pfanne kurz gebraten wird. Wichtig: Grillfleisch darf nicht gepökelt sein, sonst können Krebs erregende Stoffe entstehen, die so genannten Nitrosamine. Gepökelte Fleischwaren erkennt man an ihrer rosa-roten Farbe. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind Kasseler Rippenspeer und Leberkäse, sie gehören keinesfalls auf den Grill.

Vor dem Grillen sollte man das Fleisch kalt abspülen und dann gut mit Küchenpapier trocken tupfen. Wenn Sie tief gefrorenes Fleisch verwenden, sollten Sie darauf achten, dass es wirklich ganz aufgetaut und vor allem trocken ist, denn Feuchtigkeit hält die Grillhitze der Glut ab und verzögert somit das Schließen der Fleischporen. Als Folge tritt der Fleischsaft aus, das Fleisch trocknet aus.

Noch ein letzter Tipp, damit das Grillfleisch auch richtig saftig bleibt: das Fleisch stets bei hoher Hitze, aber möglichst kurz grillen – und zum Wenden stets eine Zange verwenden, keine Gabel, damit der Fleischsaft nicht austritt.


Schweinefleisch

Die Stars unter den Fleischstücken sind nach wie vor Koteletts oder Schnitzel aus Schweinefleisch, da sie unkompliziert in der Handhabung sind. Sie sind ruck, zuck vorbereitet und werden ganz durchgebraten. Sie müssen also keine so exakten Grillzeiten einhalten wie beim Rind- oder beim Lammfleisch.

Magere Schweineschnitzel schneidet man am besten aus dem Fleisch der Oberschale oder aus der Kugel. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, nimmt Schweinefilet oder Schweinelende. Koteletts werden üblicherweise aus dem Rückenstück oder Nacken des Schweins geschnitten. Damit das Kotelett auch am Knochen gar wird, schneidet man das Kotelett am besten entlang des Knochens etwas ein.

Eine besonders rustikale Note bekommt Ihr Grillfest, wenn außer Schnitzeln und Koteletts auch gegrillten Schweinebauch serviert wird. Schweinebauch sollte aus dem vorderen Bauchteil des Schweins stammen (auch dicke Rippe genannt), da dieser relativ fleischig ist. Man lässt den Bauchspeck am besten vom Metzger in etwa 1-1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Wichtig: Damit kein Fett in die Glut tropft, sollte man Schweinebauch auf Grillpfannen aus Alufolie grillen.

Aus dem Bauch des Schweins stammt übrigens auch eine typisch amerikanische Grillspezialität: die so genannten Spareribs. Durch würzige, fruchtige Marinaden werden diese Schälrippchen zum leckeren Knabberspaß, der auf keiner Grillparty fehlen sollte.


Rindfleisch

Der Gourmet schwört auf saftige Stücke vom Rind. Aus der Rinderlende stammt das berühmte Roastbeef, das am Stück oder in Scheiben als Rumpsteak gegrillt werden kann. Leckere Steaks lassen sich auch aus der Rinderhüfte schneiden, sie sind aber stärker mit Fett durchzogen. Ein edles Grillvergnügen verschafft das Filet des Rindes. Aus dem mittleren Stück gewinnt man zarte Filetscheiben, beliebt sind aber auch die Tournedos, kleine, etwa 4-5 cm hohe Filetsteaks aus dem spitz zulaufenden Teil des Filets. Wichtig: Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Rindfleisch nicht hell- sondern dunkelrot gefärbt ist. Nur dann ist es wirklich gut abgehangen. Außerdem sollte Rindfleisch nicht zu dünn geschnitten sein, sonst trocknen die Scheiben beim Grillen aus. Die Dicke sollte zwischen 3-5 cm betragen.

Steaks und Filetscheiben vom Rind sind üblicherweise an einer Seite mit einer Fettschicht überzogen. Diese sollte erst nach dem Grillen entfernt werden, sonst verliert das Rindfleisch an Saft. Allerdings muss die Fettschicht vor dem Grillen mehrmals eingeschnitten werden, damit sich das Rindfleisch während des Röstens nicht wellt.

Im Gegensatz zum Schweinefleisch darf Rindfleisch nicht ganz durchgebraten werden, sondern es sollte im Innern seine rosa Farbe behalten. Als Faustregel gilt: Rindfleisch zuerst von jeder Seite eine Minute grillen, dann für "medium" gegrilltes Fleisch jede Seite noch 2 Minuten, für durchgebratenes Fleisch jede Seite noch 4 Minuten grillen, wobei die genaue Grilldauer jedoch stark von der Dicke des Fleischs und dem Abstand zur Glut abhängig ist. Wer nicht so genau auf die Uhr sehen möchte, macht den "Drucktest": Medium gegrilltes Fleisch gibt auf Fingerdruck nur wenig nach.


Lammfleisch

Lange Zeit stand Lammfleisch in dem Ruf zu "hammeln", d. h. einen strengen Geschmack und Geruch zu haben, der höchstens durch Marinieren überdeckt werden könne. Heute kommt praktisch nur noch zartes Lammfleisch auf den Markt – deshalb gilt: Gegrilltes vom Lamm ist in!

Zum Grillen nimmt man am besten Doppelkoteletts vom Rücken oder Nacken des Lamms. Lammkeule am Stück oder in Scheiben geschnitten ist ebenfalls bestens zum Grillen geeignet. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das Lammfleisch rosa gefärbt ist und von weißen, nicht gelblichen Fettschichten durchzogen ist. Dann stammt es wirklich von jungen Lämmern – und nicht von Hammeln oder älteren Schafen.

Wer den typischen Geschmack von Lammfleisch nicht so mag, schneidet vor dem Grillen die Fettschicht der Koteletts ab. Saftiger bleiben die Koteletts, wenn die Fettstreifen nur mehrmals eingeschnitten und mitgegrillt werden.

Wenn es schnell gehen soll, dann können Sie Lammkoteletts einfach mit Steakpfeffer würzen und sofort grillen. Besonders zart und aromatisch wird Lammfleisch, wenn sie vor dem Grillen einige Stunden in einer Ölmarinade mit Kräutern der Provence, mit Rosmarin oder mit Thymian, Oregano und Knoblauch eingelegt wurden. Wie Rindfleisch wird Lammfleisch nicht ganz durchgebraten. Lammkoteletts werden etwa 2-3 Minuten von jeder Seite gegrillt, dann behalten sie im Innern ihre rosa Farbe. Lammkeule oder Lammrücken am Stück benötigen dagegen mindestens 20 Minuten. Wichtig: Lammfleisch immer ganz frisch vom Rost verzehren, nach dem Erkalten schmeckt Fett vom Lammfleisch leicht tranig.


Jetzt geht’s um die Wurst

Spontan Lust auf Grillen? Kein Problem – mit Wurst und Würstchen kann Ihr Grillfest im Handumdrehen starten. Metzger und Lebensmittelhandel bieten ein großes Sortiment an, durch das Sie sich "durchwursteln" können. Klassiker sind natürlich die traditionelle Bratwurst, Kalbsbratwürste, Nürnberger Rostbratwürstchen, sächsischer Roster und Thüringer Bratwürste. Wer es abwechslungsreicher liebt, versucht auch einmal rohe Schweinsbratwürste oder fix und fertig zubereitete Bratwurstschnecken. Oder kreieren Sie doch einmal kunterbunte Würstchenspieße! Dafür eignet sich alles, was Sie gerade im Hause haben: Paprika, Zucchini, Pilze, Gurken, Zwiebeln, Peperoni – lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf.

Zum Grillen eignen sich auch ungepökelte Brühwürste wie z. B. Regensburger oder Fleischwurst. Allerdings muss man sie vor dem Grillen leicht einritzen, sonst platzen sie durch die Hitze. Aus dem gleichen Grund sollte man frische Schweinsbratwürste vor dem Grillen kurz mit heißem Wasser überbrühen.

Damit genug der Vorbereitungen, jetzt nur noch alle Bratwürste gut einölen, damit sie nicht am Rost kleben bleiben – und los geht’s. Allerdings muss die Glut dafür wirklich gut durchgeglüht sein, ansonsten ist die Hitze zu stark für Ihre Wurstparade. Und: Fette Würstchen, wie z. B. frische Schweinsbratwürste oder Bratwurstschnecken, sticht man am besten nach einigen Minuten Grillen mehrmals mit der Gabel ein, damit das Fett ablaufen kann. Dazu sollte man diese Würstchen aber auf speziellen Grillpfannen aus Alufolie grillen, so kann kein Saft und Fett in die Glut tropfen.

Abgerundet wird Ihr zünftiges Wurstessen durch frisches Baguette und natürlich durch Senf, Tomatenketchup oder andere Grillsaucen. Hier dürfen aber auch selbst gemachte Dips nicht fehlen.


Hackfleischspezialitäten vom Grill

Klein, aber fein – getreu diesem Motto wird Gehacktes in der Grillküche immer beliebter. Bei gegrilltem Hackfleisch denkt man zuallererst an Hamburger, jene flachen Rindfleisch-Hacksteaks, die zwischen spezielle Hamburger-Brötchen gelegt und mit Salatblättern, Tomaten, Zwiebeln, geriebenem Käse und Tomatenketchup garniert serviert werden. Sie sind mittlerweile der Hit einer jeden Grillparty, insbesondere natürlich für Kinder.

Hackbällchen und traditionelle Frikadellen eignen sich ebenfalls zum Grillen - aber Hackfleisch hat noch vieles mehr zu bieten: In bunter Reihenfolge mit verschiedenen Gemüsesorten (z. B. Paprika, Mais, Zucchini) auf Spieße gesteckt, ergeben Hackfleischbällchen eine dekorative und vor allem leckere Hackfleisch-Variante. Größere Bällchen lassen sich aber auch gut mit Lauch umwickelt grillen. Aus der jugoslawischen Küche kennen wir die Cevapcicis, kleine sehr pikant gewürzte Hackfleischröllchen. Eine besondere Delikatesse ist außerdem gegrilltes Baguette oder Gemüse mit Hackfleischfüllung.

Im Handel ist zumeist nur Rinder- oder Schweinehackfleisch bzw. gemischtes Hack erhältlich. Es wird aus grob entsehntem und entfettetem Muskelfleisch hergestellt. Besonders pikant schmecken Hackfleischspezialitäten aus Lammfleisch. Gehacktes Lammfleisch müssen Sie aber zumeist vorher bestellen – es lässt sich aber auch leicht zuhause aus Lammschulter oder Lammkeule herstellen, indem man das zuvor parierte Fleisch durch einen Fleischwolf dreht.

Damit Grillgerichte aus Hackfleisch beim Rösten nicht auseinander fallen, muss die Hackfleischmasse gebunden werden. Dazu wird sie mit ganzen Eiern oder Eigelb verrührt und zusammen mit Zwiebeln und Gewürzen gut durchgeknetet, bevor man die Hackfleischmasse mit nassen Fingern zu Bällchen, Klopsen oder Cevapcicis formt. Hackbällchen, die auf Spieße gesteckt werden, können noch zusätzlich in Mehl gewälzt werden. Wer aber ganz sicher gehen will, dass die Hackfleisch-Spezialitäten beim Grillen keinen Schaden nehmen, sollte Hackbällchen, Frikadellen und Hackspieße auf Alu-Pfännchen rösten.

 Quelle: Wirths PR