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Mittwoch, 14. August 2013

Auberginen: Kalorienarme Orientale

Auberginen sind ideal für die leichte Sommerküche und können abwechslungsreich zubereitet werden. Das kalorienarme Fruchtgemüse schmeckt zu Couscous, als gegrillte Antipasti, in Gemüsespaghetti und zu Lasagne. Bekannt ist die orientalische Auberginenpaste Babaganoush mit Sesammus, Knoblauch und Zitronensaft. Der cremige Dip passt gut zu Gemüse, Lamm und Baguette. Die "Eierfrucht" kann man auch mit Hackfleisch, Reis, Bulgur oder Gemüse füllen. Dazu wird das Gemüse einfach halbiert, das Fruchtfleisch herausgetrennt, mit der Füllung gemischt und herzhaft mit Käse überbacken. Das milde bis leicht pikante Aroma der Aubergine passt gut zu Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und mediterranen Zutaten wie Olivenöl und Feta. Zudem darf das fleischige Gemüse in Mittelmeerklassikern wie Ratatouille und Moussaka nicht fehlen.

Wer Aubergine ohne Schale zubereiten möchte, kann sie entweder schälen oder wie Tomaten brühen. Es ist auch möglich, sie im Ofen für 20 Minuten bei 200 °C zu grillen und anschließend die blasige Haut mit einem Messer abzuziehen. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft oder Öl bleibt das Fruchtfleisch auch beim Kochen schön weiß. Roh sollte die Aubergine nicht gegessen werden, da sie den schädlichen Inhaltsstoff Solanin enthalten kann. Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können die Folge sein.

Auberginen sind vermutlich in Ostasien beheimatet. Die ursprüngliche Aubergine war gelblich-weiß gefärbt und erinnerte an ein Hühnerei - daher auch der Name "Eierfrucht". Sie sind Nachtschattengewächse (Solanaceae) und eng mit Tomaten und Kartoffeln verwandt. Die Haut ist meist rot- bis schwarzviolett gefärbt, glatt, fest und glänzend. Im weißen Fruchtfleisch befinden sich weiche Kerne, die mitgegessen werden können. Das Gemüse besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist daher äußerst kalorienarm. Es enthält B-Vitamine, Folsäure und ist reich an Mineralstoffen wie Kalium.

Nur reife und frische Auberginen gehören in den Einkaufskorb. Frische Früchte erkennt man an der glatten, glänzenden Haut und dem knackigen grünen Stiel. Ist sie reif, gibt die Schale auf leichten Daumendruck etwas nach. Weist das Fruchtfleisch braune Flecken auf, ist das Gemüse zu lange gelagert worden oder überreif.


Heike Kreutz, www.aid.de

Donnerstag, 8. August 2013

Adipositas: Grünes Licht für low-carb Therapie

Die überarbeitete Leitlinie „Prävention und Therapie der Adipositas“ der DAG lässt Therapeuten zukünftig die Wahl zwischen fettarmer oder low-carb Therapie.

Bislang galt eine fettreduzierte, kohlenhydratbetonte Ernährung als Goldstandard für die Behandlung von Übergewicht. Dies soll sich nun ändern, wie der seit Juni 2013 vorliegende Entwurf der überarbeiteten Leitlinie zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ verheißt. Die unter der Federführung der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) e.V. aktualisierten Richtlinien revidieren demnach erstmals die seit Jahrzehnten bestehenden Vorurteile gegenüber Nahrungsfetten. Wenn auch die tierischen Fette weiterhin als ausnahmslos problematisch gelten, wird der bisherige Grundsatz „fett macht fett“ entkräftet. Während die bisherige Leitlinie lediglich empfiehlt, kalorienarm zu essen und die Fettaufnahme zu beschränken, gibt der aktuelle Entwurf praktische Tipps für den Alltag. Diese gehen auch auf die Fettqualität ein und unterscheiden zwischen günstigen sowie ungünstigen fettreichen Lebensmitteln.

Für viele Ernährungsberater verspricht der Entwurf zudem eine kleine Revolution. Nachdem zahlreiche Studien die Effektivität kohlenhydratarmer Diäten bestätigten, wird die Ernährungsform nun erstmals in einer Leitlinie gewürdigt. Die Entscheidung, ob der Weg zum Idealgewicht fettarm oder low-carb sein soll, liegt fortan im Ermessen des Therapeuten. So kann sich die Behandlungsstrategie zukünftig individueller am Risikoprofil des Patienten orientieren. Daneben gehören die Bewegungs- und Verhaltenstherapie weiterhin zum Basisprogramm. Die Adipositaschirurgie bleibt nach wie vor die letzte Option zur Gewichtsabnahme.

Zusätzlich schlägt die Kommission vor, Adipositas als eigenständiges Krankheitsbild zu definieren. Neben dem Body Mass Index (BMI) entscheidet besonders die Fettverteilung über das individuelle Gesundheitsrisiko. Konzentriert sich das Fettgewebe vorwiegend am Bauch, ist es erforderlicher abzunehmen als bei Hüftspeck. Bei leichtem Übergewicht ab einem BMI über 25 entscheidet der Taillenumfang, ob eine Diät medizinisch notwendig ist. Das in den letzten Jahren beobachtete Gewichtsparadoxon, wonach ältere Menschen mit ein paar Zusatzkilos länger leben, fand hingegen keine Beachtung in der Überarbeitung. Ab wann die neue Leitlinie offiziell gilt, ist noch unbekannt.


Redaktion: Dipl.troph. Marianne Reiß, 
www.fet-ev.eu


Freitag, 26. Juli 2013

10 figurfreundliche Tipps für den Biergarten

Der Sommer lockt bei schönem Wetter viele Menschen in die Biergärten, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Dazu gehört oft deftiges Essen und eine oder mehrere Maß Bier und Cola. Wie aber umgeht man die Verlockungen, wenn man auf Diät ist oder sein Gewicht halten möchte? Für alle, die im Biergarten zwar Spaß haben, aber nicht zunehmen wollen, haben die Diätspezialisten von Diet Chef 10 praktische Tipps zusammengestellt.

Tipp 1:
Beim Essen leichte Alternativen wie gegrillte Maiskolben, Folienkartoffeln mit magerem Kräuterquark oder Radi sowie Fisch bevorzugen, denn diese sind weniger fettig und liegen am Abend nicht schwer im Magen wie z. B. Fleischgerichte

Schlemmen im Biergarten.
Mit guten Tipps ist das kein Problem.
Foto: dietchef.de / Wirths PR
Tipp 2:
Auch Salate sind als Hauptmahlzeit sehr gut geeignet. Sie können ruhig mageren Schinken, Käse oder Geflügelfleisch enthalten. Zwei Dinge sind allerdings zu beachten: Fettreiche Käsesorten liefern unnötig viele Kalorien und man sollte den Salat nicht in Dressing ertränken. Denn Salatsaucen sind oftmals heimliche „Fettmacher“. Brezen, Pommes, Bratkartoffeln, Grillwürstchen und Co. – sie alle sind nicht gut für die Figur.

Tipp 3:
Wer im Biergarten nicht auf Fleisch verzichten will, hält sich am besten an magere Sorten wie Steak oder gegrillte Hähnchenbrust. Von fettreichen Gerichten wie Schweinshaxe, Leberkäse, Würstchen, Wiener Schnitzel oder Frikadellen besser absehen. Achtung auch beim Schweinekrustenbraten – unter der Kruste steckt das meiste Fett, daher unbedingt wegschneiden. Und am besten auf den zweiten Knödel ebenfalls verzichten.

Tipp 4:
Beim Wurstsalat ist der Name trügerisch. Er hat von den Kalorien her mehr mit der Wurst, denn dem Salat gemein. Beim Schweizer Wurstsalat erhöht der Käse zusätzlich die Kalorien.

Tipp 5:
Apropos  Käse. Auch hier  gibt es große Unterschiede. Obatzter und Backcamembert, zum Beispiel, sind wahre Kalorienbomben. Harzer und andere Sauermilchkäse oder ein leichter Kräuterquark sind dagegen unbedenklich für die Figur und können gerne genossen werden. Obatzter kann allerdings in einer kalorienreduzierten Variante leicht selbst gemacht werden. Das Rezept finden Sie nach den Tipps.

Tipp 6:
Teilen Sie allzu üppige Portionen. Man muss nicht einen ganzen Teller Wurstsalat oder mehrere Scheiben Schweinsbraten essen, häufig reichen die Portionen auch für zwei. Und wenn man einmal alleine im Biergarten sein sollte oder niemand den gleichen Appetit verspürt? Dann isst man die Hälfte und lässt sich die andere einpacken. Das schmeckt auch am nächsten Tag noch.

Tipp 7:
Bei Getränken ist Mineralwasser das mit Abstand kalorienärmste Getränk. Gerade die stark zuckerhaltigen Softdrinks sollte man meiden: In einem Liter Cola oder Limo stecken bis zu 40 Stück Würfelzucker. Saftschorlen sind eine gute Alternative. Mischen Sie doch auch mal etwas Mineralwasser in den Wein und verringern Sie dadurch die Kalorien. Den Unterschied schmeckt man kaum.

Tipp 8:
In viele Biergärten darf man auch eigene Speisen mitnehmen. Hier sind leichte, aber sättigende Salate ideal. Beispielsweise ein Reis- oder Nudelsalat mit viel knackigem Gemüse und einem selbst gemachten Joghurtdressing. Oder leicht belegte Brote mit magerem Schinken, Frischkäse, Salatblättern und Tomatenscheiben. Zum Einpacken und Mitnehmen gibt es Plastikbehältnisse für jeden Zweck.

Tipp 9:
Wer sich die leichten Mahlzeiten nicht selbst zubereiten will, kann es sich einfach machen und zu fertig zubereiteten Diätmahlzeiten greifen. Erhitzen Sie zu Hause eine leckere, kalorienreduzierte Suppe (z. B. Karottensuppe mit Koriander (144 kcal) oder eine Minestrone (123 kcal) vom Diätlieferanten Diet Chef) und nehmen Sie diese in einer Thermoskanne mit. Ein kalter Salat (z. B. Bohnen und Pasta Salat von Diet Chef hat nur 300 kcal) kann ebenfalls gut transportiert werden. Die etwas kleineren Portionsgrößen helfen, die richtige Menge zu essen. Das schmeckt und sättigt gut und man muss auch nicht darben, während die Begleiter schlemmen.

Tipp 10:
Flexible Diäten erlauben es durchaus, ein wenig zu „sündigen“. Man kann dabei mit einem einfachen, von Experten entworfenen Menuplan arbeiten und frei die Mahlzeiten auswählen, sofern man sich an wenige, einfache Regeln hält. Mit Diet Chef wird das Abnehmen leicht gemacht wie noch nie, denn die Gerichte sind bereits portionsweise abgepackt und kalorienkontrolliert. Man verzichtet weder auf das eigene Lieblingsgericht noch den gemütlichen Biergartenbesuch mit Freunden. Weitere wertvolle Abnehm-Tipps erhalten Sie auf der Seite www.diet-chef.de.

Freitag, 19. Juli 2013

Salate sind ideal für die schlanke Linie

Salate sind reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind äußerst figurfreundlich, denn sie enthalten wenig Kalorien und kaum Fett. Das ist wichtig für alle, die noch ein paar Pfund abspecken wollen. Auch stecken reichlich sättigende Ballaststoffe in frischem Salat, die zugleich die Verdauung anregen. Wer noch mehr für seine Figur tun will, sollte zum Salat einen Entschlackungscocktail trinken. Dazu mixen Sie 2 EL Brennnessel- oder Löwenzahn-Presssaft (gibt’s im Reformhaus oder in der Apotheke) mit Wasser oder Gemüsesaft und schmecken den Drink mit etwas Salz, Pfeffer und ganz wenig Muskat ab. Die Pflanzen-Presssäfte aus Brennnessel und Löwenzahn fördern die Entwässerung und Entschlackung und eignen sich ideal zur Unterstützung von Reduktionsdiäten.

Bohnen-Tomatensalat mit Schafskäse. Foto: Wirths PR

Bohnen-Tomatensalat mit Schafskäse
(für 4 Personen)

1 kleine Dose weiße Bohnen (425 ml Inhalt)
100 g schwarze Oliven
4 Tomaten
1 kleine rote Chilischote
einige Blätter Lollo-Bianco
200 g Schafskäse
1/2 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
2 EL Aceto Bianco
4 EL Olivenöl
Petersilie
80 ml Schoenenberger Löwenzahn-Presssaft
800 ml Tomatensaft
Muskat

Die Bohnen und Oliven abtropfen lassen, die Tomaten in Scheiben, die Chilischote in feine Ringe schneiden, dabei die Trennwände entfernen. Die Salatblätter putzen, waschen und mundgerecht zerkleinern. Die Salatzutaten vorsichtig mischen und auf Tellern anrichten. Den Schafskäse etwas zerbröckeln und darüber geben. Die Knoblauchzehe schälen und durch die Presse drücken. Salz, Pfeffer und Knoblauch mit Aceto Bianco und Olivenöl verrühren und die Sauce über den Bohnensalat träufeln. Etwas Petersilie fein hacken und über den Salat streuen. Den Löwenzahn-Presssaft mit dem Gemüsesaft mischen, mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken und den Entschlackungscocktail zu dem Salat servieren.

Pro Person: 352 kcal (1473 kJ), 15,0 g Eiweiß, 23,2 g Fett, 18,5 g Kohlenhydrate


Mittwoch, 5. Juni 2013

Steinzeit-Diät

Das Interesse an der "Steinzeiternährung" ist in den vergangenen Jahren neu erwacht. Verfechter des so genannten Paläo-Prinzips (von "Paläozoikum" = Erdaltertum) empfehlen, sich nach dem Vorbild unserer Vorfahren aus dieser Zeit zu ernähren. Für die steinzeitlichen Gene des Menschen komme nur steinzeitliche Kost in Frage. Doch "die heutigen Lebensbedingungen sind fundamental anders als in der Steinzeit und erfordern eine zeitgemäße Ernährung", widersprach Professor Claus Leitzmann dieser These auf der Fachtagung des Verbands für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V. (UGB) in Gießen. Auch die Grundlagen dieser Theorien sind zu einseitig. Der Mensch sei zwar ein Omnivor, sprich ein Allesfresser, und ein Opportunist nach dem Motto "iss, was du kriegst", eine Haltung, die über Jahrmillionen sein Überleben gesichert hat, aber unsere Organe sind eindeutig pflanzlich geprägt.

Die Evolution unserer Ernährung umfasst eine sehr viel längere Zeitspanne als die Steinzeit, die vor 2,6 Millionen Jahren anfing und vor etwa 10.000 Jahren endete. Die ersten Säugetiere tauchten bereits vor etwa 150 Millionen Jahren auf und die ersten Primaten, unsere nächsten Verwandten im Tierreich, vor etwa 55 Millionen Jahren. "Wenn man bedenkt, wie sich unsere sehr frühen Vorfahren ernährt haben und unsere Verwandten im Tierreich heute noch ernähren, dann zeigt sich, dass es eine überwiegend pflanzliche Kost war und ist", informierte der Mitbegründer der Gießener Konzeption der Vollwert-Ernährung. Das könne man anhand anatomischer und physiologischer Gegebenheiten sehr gut nachvollziehen, wenn man typische Fleischfresser und typische Pflanzenfresser aus dem Tierreich mit dem Menschen vergleicht.

Der Speichel von Fleischfressern ist wässrig, der von Pflanzenfressern dagegen enthält Enzyme, die Kohlenhydrate abbauen. Auch Zähne, Zunge, Magen und Darm unterscheiden sich deutlich. Bei diesem Vergleich falle der Mensch ganz eindeutig in die Gruppe der Pflanzenfresser. "Das wichtigste Argument ist für mich, wie unsere Organe beschaffen sind, nämlich größtenteils geprägt durch pflanzliche Kost. Diese Erkenntnis reicht weiter als die Paläo-Diät, denn unsere Organe haben sich in den letzten zwei Millionen Jahren im Gegensatz zu unseren Genen sehr wenig verändert", so Leitzmann.

Es sei nicht auszuschließen, dass es Zeiten gegeben hat, in denen sich die Menschen überwiegend von Fleisch ernährt haben. Doch dies bedeute nicht, dass sich unsere Organe in dieser Zeit in Richtung Fleischfresser wesentlich verändert hätten. Auch die Tatsache, dass Menschen kein Vitamin C bilden können, spricht für die kontinuierliche Aufnahme pflanzlicher Kost. "Wir verbringen den ganzen Tag vor dem Computer. Das ist in der Natur nicht vorgesehen. Deshalb müssen wir überlegen, wie hat uns die Evolution geschaffen, welche Erkenntnisse stehen uns heute zur Verfügung, welchen Lebensstil führen wir, und dann die Schlussfolgerung ziehen.

Was bleibt, ist die Empfehlung zu überwiegend pflanzlichen und wenig tierischen Produkten, sprich statt Mammutsteaks reichlich Gemüse und Nüsse, gewisse Mengen an Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sowie Kräuter und Rohkost - Obst und fermentierte Produkte. Das wäre die Lösung", daran besteht für den Experten, der in Deutschland zu den renommiertesten Ernährungswissenschaftlern zählt, kein Zweifel.


Irmingard Dexheimer, www.aid.de

Samstag, 1. Juni 2013

Diätmittel - Keine Wunderwaffen gegen Übergewicht

In jedem Frühjahr werden neue Nahrungsergänzungsmittel als ‚Wunderwaffen‘ gegen Übergewicht beworben. Einer der neuesten Trends: Diäten mit Schwangerschaftshormonen. „Das Versprechen, allein durch ein Nahrungsergänzungsmittel dauerhaft nach Belieben abzunehmen, ist schlicht Quacksalberei“, sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. „Gewicht verliert nur, wer weniger Kalorien zu sich nimmt als er verbraucht. An einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung führt für einen dauerhaften Gewichtsverlust kein Weg vorbei.“ Wer sich unabhängig über Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder Medizinprodukte informieren will oder Hilfe beim Abnehmen braucht, kann und sollte mit seinem Apotheker sprechen. Viele Apotheker bieten in ihren Apotheken zusätzlich Ernährungsberatung an.

In Apotheken sind verschiedene Präparate erhältlich, die das Abnehmen unterstützen sollen. Einige Mittel quellen nach der Einnahme mit Flüssigkeit im Magen auf, dadurch entsteht ein Sättigungsgefühl. Andere Präparate verringern die Fettmenge, die aus der Nahrung aufgenommen wird. Benkert: „Allen Diätmitteln ist gemeinsam, dass sie Nebenwirkungen haben können und dass sie nur wirken, wenn sie zur richtigen Zeit eingenommen werden. Deshalb ist die Beratung in der Apotheke unerlässlich.“ Abführmittel oder Diuretika sind grundsätzlich nicht zur Gewichtsreduktion oder als Diäthilfen geeignet.

Vorsichtig sollten Verbraucher bei Nahrungsergänzungsmittel von dubiosen Internetversendern sein oder wenn „rein pflanzliche“ Präparate sensationelle Wirkungen haben sollen. Denn immer wieder wird bekannt, dass Nahrungsergänzungsmittel riskante, teilweise verschreibungspflichtige Inhaltsstoffe enthalten, ohne dass dies für den Verbraucher erkennbar ist. Bei zugelassenen Arzneimitteln sind unter anderem die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit behördlich überprüft. Jedes Arzneimittel trägt auf der Verpackung eine Zulassungsnummer (Zul.-Nr.). Die achtstellige Pharmazentralnummer (PZN) hingegen ist nur eine Bestellnummer für Apotheken. Die PZN allein sagt nichts darüber aus, ob es sich um ein Arzneimittel oder ein Nahrungsergänzungsmittel handelt.

Werden wir immer dicker?

In Deutschland schaffen es die meisten Erwachsenen nicht, das Körpergewicht bis ins höhere Alter im Normalbereich zu halten: 67 % der Männer und 53 % der Frauen haben Übergewicht, wobei 23 % der Männer und 24 % der Frauen sogar adipös, also stark übergewichtig, sind. Damit bringen sieben von zehn Männern und fünf von zehn Frauen zu viel Gewicht auf die Waage. Diese Zahlen liefert der 12. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Für die Bewertung der Verbreitung und Entwicklung von Übergewicht in Deutschland wurden Daten aus großen nationalen Studien herangezogen.

Der Anteil der übergewichtigen Personen insgesamt scheint sich in den letzten Jahren auf einem hohen Niveau einpendelt zu haben. Wie schon der Ernährungsbericht 2008 gezeigt hat, setzt sich die Entwicklung fort, dass die bereits Adipösen immer dicker werden. Das belegen die Vergleiche der Daten aus dem Bundesgesundheitssurvey 1998 mit den Daten aus der bundesweiten „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1) des Robert Koch-Instituts sowie die Mikrozensus-Stichproben des Statistischen Bundesamtes von 1999 und 2009.

Nicht nur in Deutschland, auch weltweit gibt es immer mehr übergewichtige Menschen. Nach einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren im Jahr 2008 weltweit 1,4 Milliarden Menschen übergewichtig, davon 0,2 Milliarden Männer und 0,3 Milliarden Frauen adipös. Gesundheitsorganisationen wie die WHO stufen Adipositas als das am schnellsten wachsende Gesundheitsproblem ein und sprechen von einer „globalen Adipositasepidemie“. Adipositas begünstigt Gefäßkrankheiten und Gelenkbeschwerden und erhöht das Risiko für Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 und Bluthochdruck. Auch das Risiko für Krebskrankheiten steigt mit erhöhtem Körpergewicht. Das hat weitreichende ökonomische Konsequenzen: Adipositas und die Begleitkrankheiten kosteten das Gesundheitssystem in Deutschland im Jahr 2010 schätzungsweise 17 Milliarden Euro.

Hintergrundinformation

Das Orientierungsmaß für Körpergewicht und Körperfettgehalt ist der Body Mass Index (BMI). Ein BMI von 18,5 bis unter 25 gilt als Normalgewicht, alles darüber ist Übergewicht. Liegt der BMI zwischen 25 und 29,9, spricht man von Präadipositas, ab einem BMI von 30 und darüber von Adipositas. Nicht nur das Übergewicht an sich, auch die Verteilung des Körperfetts beeinflusst die Gesundheit: vor allem die Fettdepots um Bauch und Taille erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten.

Laut DEGS1 nimmt der Anteil der Übergewichtigen mit steigendem Alter deutlich zu. Sind bei den 18- bis 19-Jährigen 20 % der Männer übergewichtig, sind es bei den 35- bis 39-Jährigen schon mehr als dreimal so viele, nämlich 67 %. Die meisten übergewichtigen Männer gibt es mit etwa 80 % unter den 60- bis 74-Jährigen. Bei Frauen ist Übergewicht in fast allen Altersgruppen seltener als bei Männern, in vielen Altersgruppen auch der Anteil Adipöser. Ab dem Alter von etwa 60 Jahren gibt es jedoch mehr adipöse Frauen als Männer.

Der Ernährungsbericht zeigt auch eine positive Entwicklung auf: Übergewicht bei Kindern im Vorschulalter geht zurück. Seit 2004 werden in den meisten Bundesländern stagnierende oder leicht rückläufige Zahlen für Übergewicht bzw. Adipositas bei Einschulkindern festgestellt. Zu dieser Entwicklung könnte die intensive Aufklärungsarbeit verschiedener Initiativen zur Prävention von Übergewicht im Rahmen von IN FORM beigetragen haben, wie z. B. die von der DGE durchgeführten Projekte „Schule + Essen = Note 1“ sowie „FIT KID“. Ob sich dieser Trend bestätigt und alle sozialen Schichten sowie ältere Schulkinder und Jugendliche gleichermaßen betrifft, muss sich allerdings noch zeigen. Mit einer Schwankungsbreite von 8,4 % bis 11,9 % übergewichtiger, darunter 3,3 % bis 5,4 % adipöser, Einschulkinder in den verschiedenen Bundesländern sind die Anteile aber immer noch sehr hoch und bedürfen weiterer Präventionsmaßnahmen.

Die wesentlichen Faktoren für die Entstehung von Übergewicht liegen auf der Hand: eine über dem Energiebedarf liegende Energiezufuhr in Verbindung mit zu wenig Bewegung in Beruf und Freizeit. Um eine Gewichtszunahme langfristig zu vermeiden, sollten volumenreiche und energiearme Lebensmittel ausgewählt werden. Dazu gehören viel Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukte und energiefreie Getränke wie Wasser und ungesüßte Tees. Außerdem ist Bewegung angesagt, idealerweise 30 bis 60 Minuten pro Tag, dazu zählen neben dem Freizeitsport auch Alltagsaktivitäten wie Treppensteigen oder Gehen statt Auto fahren.

Sechs von zehn Diäten scheitern am Jo-Jo-Effekt

Ob in Frauenzeitschriften, Fernsehmagazinen oder Internetportalen - überall werden rechtzeitig zum Sommer wieder neue Wunderdiäten angepriesen. Und viele lassen sich anstecken: Jede zweite Frau (47 Prozent) und jeder vierte Mann (23 Prozent) wollten schon einmal mit einer Diät lästige Pfunde loswerden. Allerdings meist ohne Erfolg: Bei sechs von zehn Abnehmwilligen schlug anschließend der Jo-Jo-Effekt zu. Ihr Gewicht war nach kurzer Zeit wieder genauso hoch wie zuvor - oder sogar höher. Das zeigt die aktuelle Ernährungsstudie "Iss was, Deutschland?" der Techniker Krankenkasse (TK).

Die drei beliebtesten Methoden zum Diäten: halb so viel zu essen (FDH), Punkte oder Kalorien zu zählen und ausschließlich einzelne Lebensmittel wie Kohl oder Ananas zu essen. Das bringt aber nur kurz etwas: "Bei einer einseitigen Diät verzichtet man für einen begrenzten Zeitraum auf bestimmte Lebensmittel. Währenddessen läuft der Organismus auf Sparflamme. Ist die Diät beendet, verfällt man meist wieder in alte Gewohnheiten und der Körper legt dann sogar verstärkt Energiereserven an", erklärt die TK-Ernährungsexpertin Nicole Battenfeld.

Besser ist es daher, die Ernährung grundsätzlich und dauerhaft zu ändern. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte - nicht weniger, sondern anders zu essen ist der richtige Weg. Fast jeder zweite Deutsche (46 Prozent) hat das schon einmal versucht und zwar meist mit Erfolg: Bei sechs von zehn Befragten, die eine Ernährungsumstellung probiert haben, funktionierte diese auch langfristig.

Doch für manche ist das leichter gesagt als getan - 36 Prozent derjenigen, die ihre Ernährung dauerhaft umstellen wollten, scheiterten mit ihrem Versuch. Der häufigste Grund dafür: mangelndes Durchhaltevermögen (64 Prozent der Abbrecher). Aber auch dagegen kann man etwas tun, so Nicole Battenfeld: "Es hilft, der Familie und Freunden von dem Vorhaben zu erzählen - zum einen, weil man dann nicht so schnell aufgibt und zum anderen, weil die Unterstützung gut tut und man vielleicht sogar Mitstreiter findet." Ein weiterer Tipp von ihr ist, sich schon für kleine Erfolge selbst zu belohnen - etwa mit einem Theaterbesuch, einer Massage oder einer CD.

Wie man es tatsächlich schafft, seinen eigenen Lebensstil hin zu mehr Gesundheit zu verändern, zeigt auch das Infopaket "Hoch motiviert" (www.tk.de, Webcode 233592). Auf dem Weg zu einer gesünderen Ernährung hilft zudem der interaktive TK-Ernährungscoach. Er beantwortet Fragen wie: Was macht eine gesunde Ernährung aus? Welche Rezepte passen zu meinen Zielen? Und wie erfolgreich war ich bisher? Ab sofort kann jeder den Coach sechs Wochen lang nutzen - unabhängig davon, ob TK-versichert oder nicht (Webcode 449024). TK-Versicherten steht er dauerhaft offen.

Zum Hintergrund:

Im Auftrag der TK hat Forsa im Januar 2013 bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland zu ihrem Ernährungsverhalten befragt. Der 38-seitige Studienband mit den Ergebnissen steht unter www.presse.tk.de zum kostenlosen Download bereit (Webcode 496512).

Mittwoch, 29. Mai 2013

Hungrig im Supermarkt: Mehr Kalorien im Einkaufswagen

Wer mit Heißhunger in den Supermarkt geht, greift offenbar häufiger zu kalorienreichen Lebensmitteln und lässt gesündere Alternativen wie Obst und Gemüse im Regal liegen. Das hat eine Studie von Wissenschaftlern der Cornell University Ithaca, New York, ergeben. 150 Menschen waren daran beteiligt.

Für den ersten Teil der Untersuchung verpflichteten sich 68 Probanden, in den fünf Stunden vor dem Experiment nichts zu essen. Jeder Zweite bekam anschließend einen kohlenhydratreichen Snack, bis sich ein Sättigungsgefühl einstellte. Dann sollten die Teilnehmer, hungrig oder gesättigt, nachmittags in einem simulierten Onlineshop einkaufen. Im Sortiment waren sowohl kalorienarme (Obst, Gemüse, Hähnchenbrust) als auch kalorienreichere Lebensmittel (Süßigkeiten, salzige Snacks, rotes Fleisch). Für jedes kalorienreiche Produkt gab es eine gesündere Alternative, und der Preis war nicht angegeben.

Außerdem gingen die Wissenschaftler in einen Supermarkt und untersuchten die Einkäufe von weiteren 82 Personen zu unterschiedlichen Tageszeiten. Es wurde jeweils das Verhältnis von kalorienarmen zu kalorienreichen Produkten bestimmt. Frühere Studien hatten gezeigt, dass das Hungergefühl bei den meisten Menschen am Spätnachmittag (zwischen 16 und 19 Uhr) stärker ausgeprägt ist als Mittags oder am frühen Nachmittag (von 13 bis 16 Uhr).

Beide Untersuchungen bestätigten, dass selbst kurze Fastenperioden die Kaufentscheidung beeinflussen können. Bei Heißhunger fiel die Wahl häufiger auf kalorienreiche Produkte wie Fastfood und süße Snacks, es landeten aber insgesamt nicht mehr Lebensmittel im Einkaufswagen. In den späten Nachmittagsstunden waren die Besorgungen demnach weniger ausgewogen als um die Mittagszeit. Vermutlich führt das Hungergefühl dazu, dass das Gehirn stärker auf Lebensmittel mit einem hohen Brennwert reagiert. Um ungesunden Kaufentscheidungen vorzubeugen, wird empfohlen, vor dem Einkauf eine Kleinigkeit zu essen.


Heike Kreutz, www.aid.de

Donnerstag, 23. Mai 2013

Wer nur die Kilos sieht, sieht nicht das Ganze


Am 18.Mai diskutierte die Fachwelt anlässlich des „Europäischen Tages der Adipositas“ erneut über die aktuellen Entwicklungen der Wohlstandskrankheit. Der wissenschaftliche Mainstream bescheinigt den oberen Gewichtsklassen seit Jahren, dass sie selbst Ursache von chronischen Erkrankungen und verfrühtem Ableben sind. Doch ist dem tatsächlich so?

Seit sich die Hirnforschung dem Phänomen Übergewicht angenommen hat, kommen immer wieder überraschende Erklärungsansätze zum Vorschein. Bereits seit den 80iger Jahren mehren sich die Berichte, dass Menschen mit zu vielen Pfunden nicht nur länger leben, sondern möglicherweise auch gesünder sind. Sie überleben belastende Situationen besser, obwohl ein hohes Körpergewicht statistisch mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden ist. Im vorletzten Jahr sorgte die Selfish Brain-Theorie des Lübecker Hirnforschers Achim Peters für Furore und es sah so aus, als käme es auf breiter Ebene zu einem Paradigmenwechsel. 

Demnach sei Übergewicht nicht – wie ursprünglich gedacht – die Ursache, sondern die Folge anderer ursächlicher Faktoren. Mehr noch: Übergewicht ist möglicherweise eine Art Schutzmechanismus des Körpers, um die negativen Auswirkungen anderer Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes Typ 2 so lange wie möglich auszugleichen.

Eine aktuelle Studie am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, die zum ersten Mal Hirnstruktur und impulsives Verhalten bei normal- und übergewichtigen gesunden Männern sowie Frauen vergleicht, kommt dagegen zu dem Schluss, dass sich höhergewichtige Frauen deutlich risikofreudiger verhalten als die schlanken Versuchsteilnehmerinnen. Mit Hilfe des Magnetresonanztomographen stellte sich heraus, dass Hirnstrukturen, die an der kognitiven Verhaltenskontrolle beteiligt sind, vor allem bei schwergewichtigen Frauen verkleinert sind. Im Gegenzug waren dafür diejenigen Hirnstrukturen vergrößert, die als Sitz des Belohnungssystems gelten (1). Nach der Leipziger Neurobiologin Dr. Annette Horstmann spiegeln die Studienergebnisse den Alltag und damit auch das Essverhalten wieder. Wer sich eher für den Sofortkalorien entscheide, denke weniger an die langfristigen Risiken.

Da sind sie auch schon wieder: die eingefahrenen Denkmuster, aus denen flugs neuer Stoff für soziale Diskriminierung entsteht. Wenn der Begriff Hirn fällt, schließen wir schnell auf den Charakter. Bisher waren Dicke gefräßig und faul. Jetzt sind sie auch noch impulsgesteuert. Aber vielleicht lässt ja ein weiteres Ergebnis der Studie noch andere Schlüsse zu. Denn die männlichen Studienteilnehmer gingen alle ohne Unterschied voll auf Risiko. Das wirft die Frage auf, ob hier nicht auch andere Kräfte am Werk sind. Immerhin sicherte die Jagd nach dem Sofortgewinn seit der Steinzeit das Überleben der Menschheit. So gesehen ist die verminderte Impulskontrolle, die den übergewichtigen Frauen in der Leipziger Studie bescheinigt wird, nicht nur negativ zu bewerten.

Im Grunde braucht die Ernährungsberatung die neuen Erkenntnisse aus der Hirnforschung nicht, um zu begreifen, dass die allgemeinen Annahmen über die überflüssigen Pfunde unzureichend sind. Menschen lassen sich nicht in enge BMI-Schubladen pressen oder nach Tabellen einordnen. Niemand kann die Prognose für den vermuteten Schaden durch Übergewicht aus einer bunten Grafik exakt ablesen. Besser als jede Körperwaage oder andere Methoden zur Bestimmung der Körperfettverteilung ist der exakte Augenschein in Kombination mit einer umfassenden Patientenanamnese. Wer nur die Kilos sieht, sieht nicht das Ganze.





Mittwoch, 22. Mai 2013

Hüftgold und Bauchspeck - Hitliste der Diäten


Im Kampf gegen zu viel Pfunde setzt jeder Vierte (25 Prozent) in Nordrhein-Westfalen (NRW) auf die FDH-Diät (Friss-die-Hälfte). In der Hitliste der Diäten belegt FDH damit den Spitzenplatz. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Auf den Plätzen folgen Fertigdiäten mit 21 Prozent und einseitige Konzepte wie Kohlsuppen- oder Ananas-Diät mit 17 Prozent. Nur 11 Prozent wollen dagegen auf Süßigkeiten verzichten, um schlanker zu werden.

Gemeinsam ist diesen Diäten: Sie eignen sich nicht, um dauerhaft abzunehmen und das Wunschgewicht zu halten. Heike Kussauer, Ernährungswissenschaftlerin bei der TK, empfiehlt: "Besser ist es, in kleinen Schritten auf eine kalorienreduzierte und gesunde Mischkost umzustellen." Noch ist die Botschaft bei den Kaloriensparern allerdings nicht angekommen. Lediglich zwei Prozent der Befragten gaben an, sie würden einem persönlichen Ernährungsplan folgen. Das reicht nur zu einem der hintersten Plätze. Allen, die langfristig ihr Gewicht reduzieren wollen, hilft die TK mit dem Kursprogramm "Abnehmen mit Vernunft" und dem interaktiven TK-Ernährungscoach.

Montag, 18. März 2013

Welcher Diättyp sind Sie?

Ausgewogene Ernährung während einer Diät ist keine Hexerei. Foto: Wirths PR

Welcher Diättyp sind Sie?


Der Großteil der Deutschen hat zu viel Speck auf den Hüften, wie ein ums andere Mal Statistiken beweisen. Wer zu den zu den etwas übergewichtigeren Menschen unseres Landes zählt, für den ist der Diäten-Dschungel oft undurchschaubar. Hier hilft unser Quiz. In zwei Minuten stellen Sie fest, welcher Diät-Typ Sie sind und welche Diät für Sie die richtige ist. Kreuzen Sie bei jeder Frage spontan eine Antwort an und sehen Sie in der Auflösung einfach bei dem am häufigsten gewählten Buchstaben nach.


1)     Wie viel Zeit verbringen Sie mit Einkaufen?
A)     Ich verbringe viel Zeit mit Einkaufen, weil ich mich gerne im Supermarkt umschaue.
B)     Ich habe wenig Bezug zu Lebensmitteln, Einkaufen macht mir keinen Spaß.
C)     Ich habe leider habe ich nur sehr wenig Zeit fürs Einkaufen.


2)     Haben Sie auch unter der Woche Zeit zum Kochen?
A)     Ja, ich koche gerne und wende dafür auch einige Zeit auf.
B)     Selbst wenn ich Zeit habe, nehme ich sie ungern zum Kochen her.
C)     Für mich wäre es am besten, wenn ich das Essen nur aufwärmen müsste.


3)     Ist es wichtig für Sie, Ihren Ernährungsplan auch während der Arbeit umzusetzen?
A)     Es muss nicht unbedingt sein.
B)     Wenn es schnell geht, dann ja.
C)     Ich möchte auch während der Arbeit nicht auf eine ausgewogene Ernährung verzichten, wenn es einfach geht.




4)     Wie wichtig ist Ihnen Abwechslung im Speiseplan?
A)     Mir reichen Variationen der gleichen Grundzutaten.
B)     Abwechslung ist für mich beim Abnehmen unwichtig.
C)     Ich will auch während einer Diät nicht auf Abwechslung verzichten.


5)     Reichen Ihnen Frühstück, Mittag und Abendessen?
A)     Ja, drei vollwertige Mahlzeiten reichen vollends aus.
B)     Für mich sind die Hauptmahlzeiten austauschbar. Hauptsache satt.
C)     Zwischen den Hauptmahlzeiten snacke ich schon gerne.


6)     Ist Ihnen fachmännische Beratung beim Abnehmen wichtig?
A)     Nein, ich will das lieber alleine durchziehen.
B)     Tipps innerhalb eines Abnehmprogramms sind schon wichtig.
C)     Ich hätte gerne rund um die Uhr Ansprechpartner zur Hand, mit denen ich mich austauschen kann und die mir beim Abnehmen helfen.


7)     Wollen sie langfristig abnehmen oder reicht eine Crashkur?
A)     Es sollte schon recht schnell gehen. Der Jojo-Effekt, der danach eintreten kann, ist mir egal.
B)     Es sollte so schnell wie möglich gehen. Dabei ist es mir nicht wichtig, dass ich nichts über mein reguläres Essverhalten lerne.
C)     Ich will in einem gesunden und ausgewogenen Tempo abnehmen und dabei etwas lernen.


TYP A: Die „KISS“ Diät
Für Sie eignet sich vor allem eine „KISS“ Diät. KISS steht dabei für Keep It Simple Stupid. Damit sind Diäten gemeint, die aus ganz wenigen Zutaten bestehen, wie z. B. die Traubendiät oder eine Kartoffel-Quark-Diät. Bei der ersten gibt es tagelang nur Trauben und Traubensaft, bei der zweiten Kartoffeln und (Kräuter-)Quark. Entsprechend einseitig sind diese Diäten. Kiss-Diäten finden sich in vielen Frauenzeitschriften und im Internet. Einseitige Diäten sind zwar oft wirkungsvoll aber nicht ungefährlich.

TYP B: Die Formula Diät
Trink-Diäten, die Shakes zum Anrühren beinhalten, könnten genau Ihr Ding sein. Die Mahlzeiten werden durch ein angerührtes Getränk ersetzt, das den Magen füllt und den Nährstoffhaushalt deckt. Man nimmt relativ schnell ab, aber ein Lerneffekt stellt sich nicht ein. Das Essverhalten wird sich auf längere Sicht daher nicht ändern und eine erneute Gewichtszunahme droht. Auch werden die Shakes schnell zum Hals raushängen, da die Abwechslung fehlt.

TYP C: Die Lieferdiät
Sie haben es gerne bequem – da ist eine Lieferdiät (z. B. von www.dietchef.de) genau das richtige. Die fertig zubereiteten Gerichte umfassen nicht nur Frühstück, Mittag- und Abendessen, sondern auch Snacks. Die Hauptgerichte müssen nur in der Mikrowelle aufgewärmt werden und von Fisch über Fleisch bis zum Vegetarischen hin ist alles vertreten. Da kommt keine Langeweile auf. Einzig Obst und Gemüse müssen frisch gekauft werden. Zudem wird man von Ernährungsexperten begleitet und man lernt, sich auch nach der Diät noch ausgewogen zu ernähren. Allerdings verliert man bei anderen Diätarten schneller an Gewicht, was jedoch recht schnell ungesund wird.

Montag, 11. März 2013

Die neue 5-Elemente-Kur


Die neue 5-Elemente

Mit Pflanzenpower zur Wunsch-Figur
Einer aktuellen Meinungsumfrage zufolge würden 43 Prozent der Frauen gern fünf bis zehn Kilo weniger auf die Waage bringen. Aber wer schon mal eine Schlankheits-Kur gemacht hat, weiß, wie schwer es ist, dauerhaft Pfunde zu verlieren. Denn nur eine wirkliche Änderung der Ernährungsgewohnheiten in Kombination mit sportlicher Aktivität führt zum dauerhaften Erfolg ohne den gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Für den leichteren Einstieg zum Umstieg gibt es im Reformhaus die Schoenenberger Schlankheits-Kur in Kombipaketen für zehntägige Kuren – mit jeder Menge Tipps und Tricks zum Abnehmen.

Mit Pflanzensäften für dauerhaften Erfolg
Die Kur ist eine ideale Kombination aus kalorienreduzierter, vollwertiger Ernährung, unterstützt durch die stoffwechselanregende Wirkung von Pflanzensäften. Enthalten sind 2 Flaschen Artischocken- und Brennnessel-Heilpflanzensaft, 4 Flaschen Kartoffel-Pflanzensaft sowie 2 Flaschen leckerer und gesunder Apfel-Ingwer-Mix.

Neu ist ein umfassender Kurplan nach dem Konzept der 5-Elemente-Lehre – Wasser, Holz, Feuer, Metall und Erde. Dieser wurde von dem TCM-Arzt Ekkehart Hamma entwickelt mit dem Ziel die „Mitte“ zu stärken und die entschlackende Wirkung der Pflanzensäfte auf ideale Weise zu unterstützen. Dazu wird die tägliche Kalorienzufuhr auf 900 bis 1200 Kalorien reduziert.
Zweimal täglich werden dabei Bio-Pflanzensäfte aus Artischocke, Brennnessel und Kartoffel im frisch gemixten Saftcocktail eingenommen.

Artischocke + Brennnessel aktivieren den Stoffwechsel
Heilpflanzensaft aus der Artischocke regt die Gallenproduktion in der Leber an und fördert so die Fettverdauung. Auf diese Weise bietet er fettem Essen und überflüssigen Pfunden Paroli. Die ideale Ergänzung ist der Frischpflanzensaft aus der Brennnessel. Er wirkt entwässernd und unterstützt so jede Diät. Um den Säure-Basen-Haushalt in Balance zu halten, bindet kaliumreicher Kartoffelsaft überschüssige Magensäure.
Als Mixbasis für den Cocktail dient der neue Apfel-Ingwer-Mix. Dabei erhalten die süßen Äpfel durch die Schärfe des Ingwers einen angenehm-dynamischen Gegenpol und im Kur-Cocktail hält so eine neue Note Einzug.

6,4 Pfund in 10 Tagen
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Kur gut angenommen wird. 98 % der Anwender geben an, dass sie sich durch die Kur wohler und ausgeglichener fühlen. Die durchschnittliche Gewichtsabnahme liegt bei 6,4 Pfund in 10 Tagen.



Rezeptbeispiele aus der Schoenenberger 5-Elemente-Kur


Foto: Schoenenberger 5-Elemente-Kur


Herzhafter Frühstückstoast
(für 1 Person)

2 dünne Scheiben Vollkornbrot (à 40 g)
1/2 EL Olivenöl
1/2 Paprikaschote
Rohrzucker
Pfeffer
Salz
2 EL Hüttenkäse
1 EL Quark
1 Prise Paprikapulver
1 Frühlingszwiebel
1 Msp. grobkörniger Senf

Paprika schälen und in kleine Würfel schneiden, mit Olivenöl in einer kleinen Pfanne glasig dünsten. Mit jeweils einer Prise Rohrzucker, Pfeffer und Salz würzen. Die Paprikawürfel aus der Pfanne nehmen und mit Hüttenkäse, Quark, Prise Paprika, der klein geschnittener Frühlingszwiebel und dem Senf vermischen. Das Vollkornbrot – ohne Fett – in eine Pfanne legen, bis es auf beiden Seiten Farbe annimmt. Den herzhaften Belag auf den Toast geben und servieren.

Fein geschrotetes Vollkornbrot ist deutlich verträglicher als anderes Brot, da es weniger stark erhitzend auf den Organismus wirkt, als hellere Sorten. Kombiniert mit kühlenden und befeuchtenden Milchprodukten wie Hüttenkäse und Joghurt, entsteht eine leckere herzhafte Frühstücksvariante.

Pro Portion: 290 kcal / 1214 kJ


Foto: Schoenenberger 5-Elemente-Kur

Linsen-Gemüseeintopf mit Würstl
(für 1 Person)

25 g Linsen, ergibt eingeweicht 100 g
Salz
1-2 EL weißer Balsamico-Essig
etwas Zitronenschale
1 TL Olivenöl
2 Karotten
1/4 Sellerieknolle
1/2 Kohlrabi
2 Frühlingszwiebeln
1/2 Stange Lauch
1 TL Butter
100 g Kartoffeln
Pfeffer
Salz
Spritzer weißer Balsamico-Essig
1 Zweig Basilikum
500 ml Gemüsebrühe
1 TL geriebenen Ingwer
1 Räucher- bzw. Tofuwürstchen (80 g)
2 EL gehackte Petersilie

Die vorbereiteten Linsen in einem Topf mit viel Wasser weich kochen. Abseihen, etwas salzen, 1-2 EL Essig, etwas Zitronenabrieb und wenig Olivenöl dazugeben. Gut durchrühren und in eine Schüssel geben. Karotten, Sellerie und Kohlrabi waschen, schälen und würfeln. Frühlingszwiebeln und Lauch waschen und halbiert in Scheiben schneiden. Olivenöl und Butter erhitzen und das Gemüse darin anschwitzen. Kartoffeln schälen und halbieren, in dünne Scheiben schneiden und zum Gemüse geben. Mit Pfeffer, Salz, Spritzer Essig und einem Basilikumzweig würzen. Mit einem Teil der Gemüsebrühe aufgießen und köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Nach und nach restliche Gemüsebrühe aufgießen. Den geriebenen Ingwer und die Linsen dazu geben. Noch etwa 5 Minuten ziehen lassen, damit die Linsen den Geschmack und   die Würze der Suppe aufnehmen. Basilikumzweig wieder herausnehmen. Die Hälfte dieses Linsen-Gemüseeintopfs im Kühlschrank für das Abendessen am nächsten Tag aufbewahren. Das Würstchen klein schneiden, für 3-4 Minuten in die Suppe geben und diese in einem Suppenteller mit gehackter Petersilie servieren.

Linsen sind nicht nur nährend und stützend für Qi, Blut und „Mitte“, sondern besitzen durch ihre besondere Affinität zu Wasser- und Feuer-Element eine große Bedeutung. Eingebettet in verschiedene Gemüse, Gemüsebrühe und abrundende und harmonisierende Kräuter und Gewürze, entsteht ein einfaches und leckeres Gericht, das auch im Kühlschrank mehrere Tage hält und sogar an Qualität gewinnt.

Pro Portion: 470 kcal / 1968 kJ



Foto: Schoenenberger 5-Elemente-Kur

Dinkelspaghetti mit Tomaten-Gemüsesugo
(für 1 Person)

80 g Dinkelvollkornspaghetti
1 Liter Wasser
Salz
1/2 rote Paprikaschote
1/2 Kohlrabi
1/2 Zucchini
2 Champignons
1 Frühlingszwiebel
1/2 Knoblauchzehe
1/2 EL Olivenöl
Rohrzucker
Pfeffer
Salz
1-2 EL weißen Balsamico
1 Msp. geriebene Zitronenschale
4 Strauch-Tomaten
10 Basilikumblätter
125 ml Gemüsebrühe
1 EL Parmesan

Das Wasser mit 1/2 TL Salz zum Kochen bringen. Paprikaschote, Kohlrabi und Zucchini waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Champignons und Frühlingszwiebel in Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und klein hacken.

Die Gemüsewürfel und die Champignons 2-3 Minuten in einer beschichteten, heißen Pfanne in wenig Öl kross anbraten. Frühlingszwiebel und Knoblauch dazugeben und noch einmal 2 Minuten glasig dünsten. Knoblauch und Frühlingszwiebel sollen keine Farbe annehmen. Mit jeweils einer Prise Rohrzucker, Pfeffer und Salz würzen. Mit Balsamico-Essig ablöschen, etwas geriebene Zitronenschale dazugeben und einkochen lassen. Die geschälten und geviertelten Tomaten, kleingehackte Basilikumblätter und Gemüsebrühe dazu geben und die Sauce 5-10 Minuten einköcheln lassen. Hitze reduzieren. Bei Bedarf noch eine Prise Pfeffer und Salz dazugeben. Die Hälfte der Gemüsesugo-Menge für das heutige Rezept verwenden, die andere Hälfte im Kühlschrank für die „Gemüsepizza“ am Folgetag aufbewahren. Dinkelvollkornspaghetti nach Packungsangabe al dente kochen. Nudeln abgießen und nicht mit kaltem Wasser abschrecken. Nudeln in die Pfanne zur Tomatengemüse-Sauce geben und gut durchschwenken. Gleich servieren. Mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen.

Zur Zeit der maximalen Entfaltung des Yang ist die Nährung der „Mitte“ mit einem Getreide wie Dinkel etwas besonders Wertvolles. Der Sugo bringt mediterranes Temperament in die Mahlzeit.

Pro Portion:425 kcal / 1779 kJ