Die Ernte der Pflaumen und Zwetschen hat begonnen. Noch bis zum
Oktober sind die leckeren Früchte im Handel erhältlich und schmecken
pur, im Kuchen oder als Kompott. Das Steinobst lässt sich auch für
einige Wochen mit Zucker, Nelken und einer Zimtstange in Rum einlegen.
Der Rumtopf verfeinert Eiskreationen, Quarkspeisen oder Wildgerichte.
Eine österreichische Spezialität sind Zwetschenknödel, die mit einem
Kartoffel- oder Quarkteig zubereitet werden.
Pflaumen und Zwetschen sind nicht so einfach zu unterscheiden. Pflaumen
sind rundliche bis ovale Früchte mit einer ausgeprägten Längsnaht und
einem rundlich bauchigen Stein.
Zwetschen hingegen sind eher
länglich-oval, etwas plattrund mit spitzem Ende. Sie eignen sich
besonders gut zur Verarbeitung, da sich das Fruchtfleisch leicht vom
Stein lösen lässt. Reife Früchte schmecken am besten. Daher sollten Sie
beim Einkauf nur zu ausgefärbten, nicht zu harten Exemplaren greifen.
Ein Zeichen für Frische ist der Reifbelag, mit dem die Früchte überzogen
sind, wenn sie frisch vom Baum kommen. Diese dünne wachsartige Schicht
schützt das Obst vor dem Austrocknen und verlängert auf diese Weise die
Haltbarkeit. Da sich im Belag Schadstoffe anreichern können, sollte er
vor dem Verzehr vorsichtshalber abgewaschen werden.
Heike Kreutz, www.aid.de