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Sonntag, 21. Juli 2013

Die besten Pflanzensäfte für Blase und Niere

Birke schwemmt aus. Foto: © Wirths PR
 
Birke schwemmt aus
Heilpflanzensaft aus frischgepressten Birkenblättern enthält eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Deren Zusammenspiel steigert die Harnbildung ohne die Nieren zu reizen. Deshalb empfiehlt sich der Saft für eine sanfte Durchspülungstherapie bei Entzündungen der Harnwege oder der Neigung zu Nierengrieß.



Brennnessel – nicht nur bei Rheuma sinnvoll. Foto: © Wirths PR

Brennnessel – nicht nur bei Rheuma sinnvoll
Am bekanntesten ist Brennnessel-Heilpflanzensaft bei rheumatischen Beschwerden, da er das Blut reinigt. Er wirkt allerdings auch harntreibend und ist damit ideal zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß. Verantwortlich sind die enthaltenen Kalzium- und Kaliumsalze sowie Kieselsäure. Durch die entschlackende Wirkung des Brennnessel-Presssaftes ist dieser auch Bestandteil der traditionellen Schoenenberger Schlankheitskur, die es in Apotheke und Reformhaus gibt.


Echinacea stärkt die Abwehrkraft. Foto: © Wirths PR

Echinacea stärkt die Abwehrkraft
Der frische Presssaft aus Purpursonnenhutkraut – so der deutsche Name der Echinacea – kräftigt das Körpergewebe und hindert so die Bakterien am Eindringen. Deshalb ist der Saft nicht nur bei der Behandlung wiederkehrender Infekte im Bereich der Atemwege sinnvoll, sondern auch bei Problemen bei den ableitenden Harnwegen.



Löwenzahn – das natürliche Universaltalent. Foto: © Wirths PR

Löwenzahn – das natürliche Universaltalent
Es ist der Mineralstoff Kalium, der den Löwenzahn-Presssaft für die Naturapotheke so wertvoll macht. Kalium ist dafür verantwortlich, dass der Saft harntreibend wirkt und auch den Gallenfluss sowie den Zellstoffwechsel anregt. Seine wertvollen Inhaltsstoffe und bewährte entschlackende Wirkung machen ihn zum unverzichtbaren Bestandsteil der Schoenenberger Basen-Aktiv-Kur.

Petersilie hilft den Nieren
Im Allgemeinen wird die Petersilie nicht mit Heilpflanzen in Verbindung gebracht. Doch nicht nur in der Küche hat sie ihre Aufgabe. Denn der Petersilien-Presssaft besitzt eine stark nierenanregende Wirkung und wirkt bei funktionellen Blasenbeschwerden lindernd. Zudem fördert der Presssaft die Durchspülung der Harnwege und beugt so Nierengrieß vor.




Zinnkraut entschlackt und entwässert. Foto: © Wirths PR

Zinnkraut entschlackt und entwässert
Das auch als Ackerschachtelhalm bekannte Kraut regt die Nierentätigkeit an und wirkt durch den hohen Anteil an Kieselsäure und Kalium stark harntreibend. Der aus frischem Zinnkraut gewonnene Saft beugt der Bildung von Nierengrieß vor. Er eignet sich hervorragend zur Ausschwemmung von Wasseransammlungen im Gewebe.



Fitnessdrink Dynamo mit Petersiliensaft. Foto: © Wirths PR

Fitnessdrink Dynamo mit Petersiliensaft
(für 1 Person)

Sie möchten auf sanfte Art etwas Gutes für Ihren Körper tun? Petersilie schmeckt nicht nur als würzende Zutat an Speisen, ihren Saft kann man sogar trinken. Am besten schmeckt er mit Gemüsesäften gemischt. Petersilien-Presssaft regt nicht nur die Nierentätigkeit an, sondern auch die Verdauung.

20 ml Schoenenberger Petersilien-Presssaft (Reformhaus oder Apotheke)
200 ml Möhrensaft
1 Spritzer Zitronensaft
1 TL Manuka-Honig

Petersilien-Presssaft mit Möhrensaft verquirlen. Mit Zitrone abschmecken und mit etwas Manuka-Honig süßen. Gut gekühlt servieren.

67 kcal (280 kJ), 1,5 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 14,6 g Kohlenhydrate



Samstag, 29. Juni 2013

Heil- und Gewürzpflanzen richtig ernten

Wer seine Gartenkräuter mit viel Aufwand gesät und gepflegt hat, möchte sich natürlich mit einer guten Ernte belohnen. Doch beim Einsammeln und Aufbereiten von Samen, Blättern und Blüten sollte man einige Regeln beachten, um den verdienten Lohn für seine Arbeit zu erhalten.

Kräuter sind besonders gesund, wenn sie voll im Duft stehen und frisch geerntet auf den Teller kommen. Die beste Erntezeit für den Frischverzehr von Blättern und Trieben ist z. B. bei Minze, Kresse, Majoran und anderen Kräutern kurz vor der Blüte. Doch auch blühende Kräuter sind nicht wertlos, sie schmecken oft nur etwas bitterer und schärfer und sind meist faseriger.

Möchte man Kräuter für den Winter konservieren, erntet man Kraut und Blätter am besten am frühen Vormittag, sobald der Tau auf den Pflanzen getrocknet ist. Dabei ist es wichtig, den Schnitt nicht zu tief anzusetzen, damit das Pflanzenherz nicht verletzt wird und die Pflanze wieder austreiben kann. Vergilbte, faulende oder bereits vertrocknete Pflanzenteile gehören nicht ins Erntegut und sollten entfernt werden.

Kräutersamen wie Kümmel oder Anis sammelt man dagegen besser am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch feucht sind, um größere Verluste zu vermeiden. Anschließend lässt man die abgeschnittenen Pflanzen auf einer geeigneten Unterlage in der Sonne trocknen und trennt die Samen von den übrigen Pflanzenteilen.

Kräuter, deren Blätter oder Wurzeln genutzt werden, sollte man dagegen nicht mithilfe der Sonne trocknen. Stattdessen bündelt man das Schnittgut in kleinen Partien und hängt es in einen luftigen, trockenen Raum. Während diese natürliche Trocknung in den Sommermonaten ausreicht, ist im Frühjahr oder Herbst meist noch eine Nachtrocknung erforderlich. Dafür eignet sich der eigene Backofen oder man greift auf spezielle elektrische Kräutertrockner zurück. Bei Pflanzenteilen mit ätherischen Ölen darf die Trocknungstemperatur 40 Grad Celsius nicht übersteigen, da sich die wertvollen Öle leicht verflüchtigen.

Die Trocknung ist abgeschlossen, wenn die Blätter beim Anfassen rascheln und die Stängel leicht brechen. Jetzt kann man die getrockneten Kräuter zerkleinern und in luftdichte Dosen oder Schraubgläser abfüllen. Hilfreich ist auch ein Etikett mit einem Hinweis auf Inhalt und Erntejahr. Denn selbst bei bester Lagerung verlieren getrocknete Tee- und Würzkräuter relativ schnell ihre Wirkung, so dass sie nach einem Jahr durch die neue Ernte ersetzt werden sollten.


Jürgen Beckhoff, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft "Heil- und Gewürzkräuter aus dem eigenen Garten", Bestell-Nr. 61-1192, Preis: 3,00 Euro, www.aid.medienshop.de


Donnerstag, 13. Juni 2013

Basilikum: Das königliche Küchenkraut

Basilikum ist eine klassische Gewürzpflanze der Mittelmeerküche. Ihr mild-süßes bis leicht pikantes Aroma verleiht vielen Speisen eine sommerliche Frische. Die zarten samtigen Blätter passen hervorragend zu mediterranen Tomatengerichten wie gefüllten Grilltomaten, Bruschetta, Risotto, Tomatensuppe und -salat. Auch in Pesto wird das Küchenkraut häufig verwendet. Besonders bekannt ist "Pesto alla genovese" mit frischem Basilikum, Pinienkernen, Parmesan, Olivenöl und Knoblauch. Hobbyköche können aber auch Aufläufe, Ofengemüse, Kräutersuppen, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte mit Basilikum geschmacklich abrunden. Die frischen Blätter sollten jedoch erst nach dem Garen hinzugefügt werden, da sie durch das Kochen leicht bitter werden und an Aroma verlieren. Ein besonderer Genuss ist das aromatische Gewürzkraut in süßen Desserts mit Erdbeeren, Sorbet, Obstsalat und Fruchtbowlen.

Der Name Basilikum leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet "König". Daher wird das Gewürz hierzulande auch Königskraut genannt. Das Kraut ist reich an ätherischen Ölen und wird in der Naturheilkunde häufig gegen Blähungen, Völlegefühl und Appetitlosigkeit eingesetzt.

Basilikum gehört zur botanischen Familie der Lippenblütler und ist vermutlich in Vorderindien beheimatet. Erst im 12. Jahrhundert gelangte das Würzkraut nach Mitteleuropa. Heutzutage kann man zwischen vielen verschiedenen Arten und Sorten wählen wie Zitronen-, Melisse- oder Zimtbasilikum. Die Gewürzpflanze braucht einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort. Sie gedeiht besonders gut in humusreichem sandigem Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Nach dem Anbau sollte Basilikum erst nach einer Pause von mindestens vier Jahren wieder im gleichen Beet angepflanzt werden. Die Ernte erfolgt am besten kurz vor der Blüte, denn dann haben die Blätter einen besonders hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Die Stängel werden mit den Blättern etwa eine Hand breit über dem Boden abgeschnitten.

Zum Haltbarmachen lassen sich die Blätter gut in Eiswürfel einfrieren sowie in Essig oder Öl einlegen. Man kann Basilikum auch trocknen, doch dabei gehen viele Aromastoffe verloren. Im Handel ist Basilikum vor allem im Topf oder als Bund erhältlich. Frische Ware riecht intensiv und aromatisch und bei der "Schüttelprobe" sollten keine Blätter abfallen.


Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gartenkraeuter_basilikum.php
aid-Heft "Küchenkräuter und Gewürze", Bestell-Nr. 61-1372, Preis 2,50 Euro,
www.aid-medienshop.de


Freitag, 7. Juni 2013

Raute - Inhaltsstoffe und Wirkung

Verwendung findet die Raute nur als Tee. Foto: Wirths PR


Raute


Allgemeines
Benediktiner brachten die Raute (andere Namen: Augenraute, Edelraute, Gartenraute, Weinkraut, Weinraute) aus dem Mittelmeergebiet, das als Heimat vermutet wird, über die Alpen zu uns. Wir finden sie heute in Anbaukulturen und Gärten, meist Bauerngärten.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Ausschließlich die Blätter dieser stark duftenden, graugrün gefärbten verästelten Staude finden arzneiliche Anwendung in Tees, der Rest der Pflanze ist giftig! Raute ist besonders reich an ätherischem Öl. Dieses ist für seine in der Naturheilkunde bekannte beruhigende und Schlaf fördernde Wirkung verantwortlich. Zudem soll die Raute krampflösend und wassertreibend wirken.

Verwendungsformen und Darreichung
Verwendung findet die Raute nur als Tee. In der Volksmedizin ist die Liste der Beschwerden, gegen die Raute als Tee innerlich und äußerlich angewendet wird, wahrlich ellenlang. Die Heilpflanze wird eingesetzt bei Appetitlosigkeit, Schwindel, Herzklopfen, Blutandrang im Kopf, Menstruationsbeschwerden, Nervenleiden, Atemnot, Magenschmerzen, Verrenkungen, Verstauchungen, Schwellungen, Harndrang, Wassersucht, Rheuma, Gicht und Hautausschlag. Im Altertum wurde die Raute auch als appetitanregendes Gewürz verwendet.

Sonstiges
Dennoch, auch für die Verwendung der Rauteblätter gilt höchste Vorsicht.

Bei zu hoher Dosierung können folgende Nebenwirkungen auftreten: Lichtempfindlichkeit, Anschwellen der Zunge und heftiger Speichelfluss. Empfindliche Menschen können Hautjucken oder Hautentzündungen erleiden. Schwangeren wird vom Gebrauch der Raute strengstens abgeraten!

Mittwoch, 5. Juni 2013

Quendel - Inhaltsstoffe und Wirkung

Als Gewürz eignet er sich ganz hervorragend in Salaten und Gemüsepfannen, 
allerdings ist Quendel sehr schwer erhältlich. Foto: Wirths PR


Quendel


Allgemeines
Quendel, auch Feldthymian, Bergthymian oder Kundelkraut genannt, ist ein Lippenblütengewächs. Er bevorzugt trockene steinige Orte, wie Böschungen, Wegränder und trockene sonnige Waldwiesen. Er wächst sogar auf Felsen und Mauern. Die Blütezeit dauert von Mai bis August. Die Pflanze, besonders aber die purpurroten Blüten und die Blätter, enthalten viel ätherisches Öl und duften daher stark und charakteristisch.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Der Hauptwirkstoff ist – wie auch beim Thymian – das ätherische Öl mit krampflösenden und desinfizierenden Eigenschaften. Unter Kräuterkundigen ist das aromatisch duftende Heilkraut seit jeher sehr beliebt. Mittelalterliche Kräuterbücher rühmen Quendel z. B. als „Frauenmittel“ zur Linderung bei Menstruationsbeschwerden. Heute werden mit Quendel Husten, Lungenleiden, Blähungen und Darmbeschwerden behandelt. Seine ätherischen Öle gelten als appetitanregend und sollen die Fettverdauung unterstützen.

Verwendungsformen und Darreichung
Quendel wird vor allem als Tee verabreicht. Allerdings ist seine arzneiliche Bedeutung stark zurückgegangen. Er wird nur noch sehr selten in Arzneitee-Mischungen verwendet. Anders in Genussteemischungen. Wegen seines würzigen Geschmacks ist das Naturkraut eine ausgewählte Zutat vieler Kräutertees.

Sonstiges
Als Gewürz eignet er sich ganz hervorragend in Salaten und Gemüsepfannen, allerdings ist Quendel sehr schwer erhältlich.


Dienstag, 4. Juni 2013

Pfefferminze - Inhaltsstoffe und Wirkung

Pfefferminze wird – meist als Tee – hauptsächlich bei Magen-Darm-Problemen 
eingesetzt. Foto: Wirths PR/Deutsche Olbas GmbH


Pfefferminze


Allgemeines
Die Pfefferminze ist die meist gebräuchlichste unter den Minzen. Wegen ihres Aromas und ihrer natürlichen Heilkraft eignet sie sich wie keine andere Minze vor allem für die Teebereitung und die Herstellung von Minzöl. Es gibt einige verwandte Kulturen, die bei uns auch wild wachsend anzutreffend sind. Diese enthalten aber wesentlich weniger an ätherischen Ölen, als die „echte“ Pfefferminze, Arzneipflanze des Jahres 2004. Entdeckt wurde sie vor über 300 Jahren durch Zufall in England. Sie wächst nicht wild, sondern ist eine Kreuzung aus verschiedenen wild vorkommenden Minzen. Es gäbe Sie also heute schlichtweg nicht, hätten sie ihre Entdecker nicht von Anfang an kultiviert.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Das aus den Blättern der Pflanze gewonnene ätherische Öl besteht bis zu 60 % aus Menthol, einem Pflanzenstoff aus der Gruppe der Terpene. Menthol wirkt nicht nur erfrischend, sondern auch keimhemmend und ist deshalb der wichtigste Bestandteil. Aber auch die weiter enthaltenen Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe zählen zu den entscheidenden Inhaltsstoffen der Pfefferminze. Pfefferminze ist bekannt für ihre gallebildenden und krampflösenden Eigenschaften. In Mischung mit Eucalyptusöl und Cajeputöl findet das Pfefferminzöl äußerlich bei leichten Kopfschmerzen, sowie bei lokalen Muskelschmerzen Anwendung.

Verwendungsformen und Darreichung
Pfefferminze wird – meist als Tee – hauptsächlich bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt (z. B. bei akuten Magenbeschwerden, Entzündungen des Dünndarms, Krämpfen und Blähungen). Sie ist deshalb eine entscheidende Zutat vieler Magen- und Darmtees. Auch in Arzneiteemischungen für Leber und Galle sollte die Pfefferminze nicht fehlen und in reinem Galletee ist sie neben Mariendistel und Wermut ebenfalls eine bestimmende Zutat.

Sonstiges

Nicht geeignet ist die echte Pfefferminze aber für Säuglinge und Kleinkinder.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Die besten Pflanzensäfte für Herz und Kreislauf




Weißdorn ist der Herz-Kreislauf-Turbo. Foto: Wirths PR Schoenenberger

Weißdorn ist der Herz-Kreislauf-Turbo

Viele überarbeitete Berufstätige, egal ob Busfahrer, Verkäuferin oder Top-Manager, leiden immer früher an Altersherz-Erscheinungen, auch Herzschwäche genannt. Hier hilft Weißdorn. Er fördert die Durchblutung des Herzmuskels, wodurch die Kontraktionskraft, also die Pumpleistung, deutlich gesteigert wird. Weißdorn versorgt das Herz optimal mit Nährstoffen und steigert die Sauerstoffzufuhr. Auch Kreislauf und Blutdruck werden normalisiert und Folgeerscheinungen wie Atemnot verhindert.


Mistel unterstützt den Kreislauf. Foto: Wirths PR Schoenenberger

Mistel unterstützt den Kreislauf

Der Mistel wird traditionell zur Unterstützung des Kreislaufs eingesetzt. Außerdem werden ihr Blutdruck normalisierende Eigenschaften zugesprochen. Der Herzmuskel wird gestärkt und die Gefäßwandspannung wird herabgesetzt. Dadurch werden Herz und Gefäße entlastet. Schwindelanfälle, Kopfdruck und Herzbeschwerden lassen nach. Es empfiehlt sich, den Presssaft aus frischen Pflanzen zu verwenden. Er enthält den gesamten Wirkstoffring des Mistelkrauts in seiner natürlichen und für den Organismus leicht aufnehmbaren Form.


Baldrian fördert den gesunden Schlaf. Foto: Wirths PR Schoenenberger


Baldrian fördert den gesunden Schlaf

Baldrian ist bei Unruhezuständen und nervös bedingten Einschlafstörungen der Beruhiger schlechthin. Indem er ausgleichend auf die Nerven wirkt, stabilisiert und schont er Herz und Kreislauf. Mit seiner Hilfe findet ein gestresster Mensch die eigene Balance und Gelassenheit wieder, ohne dabei jedoch an Leistungsfähigkeit einzubüßen. Der Presssaft aus frischen Baldrianwurzeln hilft bei Unruhezuständen, Reizbarkeit und Einschlafstörungen. Sein großer Vorteil: Baldrian-Presssaft fördert das Einschlafen, ohne das natürliche Verhältnis von Traum- und Tiefschlafphase zu stören. Seit jeher bezeichnen Naturärzte den Baldrian daher als das Nervenmittel aus der „grünen Apotheke“.



Rosmarin bringt Schwung ins Leben

Rosmarin kurbelt den Kreislauf an. Frisches Rosmarinkraut muntert bei Ermüdungserscheinungen, Abgespanntheit und Erschöpfung auf. Neben Tee gibt es auch den besonders wirksamen Rosmarin-Presssaft. Heilpflanzensäfte sind reine Presssäfte aus frischen Pflanzen ohne Zusatz von Zucker, Alkohol, Konservierungsmitteln oder anderen, oft unerwünschten Stoffen. Sie enthalten den gesamten Wirkstoffring der Arzneipflanze in seiner natürlichen, gelösten und für den Organismus leicht aufnehmbaren Form.


Artischocke senkt das Cholesterin und entlastet Herz und Kreislauf. Foto: Wirths PR Schoenenberger


Artischocke senkt den Cholesterinspiegel und entlastet Herz und Kreislauf

Die Inhaltsstoffe der Artischocke sorgen für eine bessere Fettverdauung. Der Saft aus frischen Blütenknospen regt Gallenfluss und Stoffwechsel an. Zudem fördert er die Gallensäureausscheidung und wirkt dadurch günstig auf den Cholesterin- und Fettstoffwechsel, indem er die Bildung von Cholesterin hemmt. Dadurch werden Herz und Kreislauf entlastet.


Granatapfel schützt Herz und Kreislauf. Foto: Wirths PR Schoenenberger


Granatapfel schützt Herz und Kreislauf

Granatapfelsaft ist besonders reich an Polyphenolen und Vitaminen. Er wirkt antioxidativ, der Einfluss schädlicher Radikale wird gemindert und damit der Zellschutz unterstützt. Durch die Senkung von LDL-Cholesterin werden Herz und Kreislauf geschützt.

Das Bohnenkraut


Das pfeffrig-scharfe Bohnenkraut gibt nicht nur Bohnen eine besondere Würze, sondern verfeinert auch viele andere Speisen. Deftige Eintöpfe mit Hülsenfrüchten und Kohlgemüse werden durch die aromatische Pflanze deutlich bekömmlicher. Bohnenkraut unterstreicht das Aroma von Lamm, Geflügel und gebratenem Fisch wie Karpfen und Makrele. Zudem passt es gut zu Gurkensalat, Pilzgerichten, Kartoffelsuppe, mediterranen Gemüsepfannen und Pasta.

Für Salate sollten nur frische, fein gehackte Blätter verwendet werden, da sie weniger scharf schmecken. Das Küchenkraut harmoniert mit Majoran, Dill, Basilikum und Estragon und ist in vielen Würzmischungen wie "Kräuter der Provence" enthalten. Bohnenkraut hat eine intensive Würze und sollte daher nur sparsam verwendet werden. Im Eintopf werden frische oder getrocknete Zweige einfach mitgekocht und vor dem Servieren wieder entfernt. Bohnenkraut enthält ätherische Öle, Gerbstoffe und ist reich an Vitamin C. Zudem wirkt es sich positiv auf das Magen-Darm-System aus, fördert die Verdauung und steigert den Appetit. Ein Bohnenkraut-Tee soll auch gegen Husten und Heiserkeit helfen.

Bohnenkraut gehört zur Familie der Lippenblütler und ist ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Im 9. Jahrhundert sollen Benediktinermönche die Gewürzpflanze nach Mitteleuropa gebracht haben. Das einjährige Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) wird etwa 40 Zentimeter hoch und bildet dunkelgrüne, lanzettenförmige Blätter aus. Im Garten gedeiht es besonders gut auf lockeren nährstoffreichen Böden an einem warmen Standort. Ab April kann es ausgesät werden. Die Blätter und jungen Triebe werden am besten kurz vor der Blüte - meist Ende Juni bis Anfang Juli - geerntet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Würzkraft am höchsten.

Bohnenkraut ist gut zum Trocknen geeignet, da es auch bei längerer Lagerung sein Aroma behält. Dazu schneidet man die Stängel kurz vor der Blüte ab, bindet sie zu einem Sträußchen zusammen und hängt sie kopfüber an einen trockenen dunklen Ort. Schließlich werden die Blättchen abgestreift und in gut schließenden Gläsern aufbewahrt.


Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gartenkraeuter_bohnenkraut.php
aid-DVD "Kräuter aus dem eigenen Garten", Bestell-Nr. 61-7594, Preis. 15,50 Euro,
www.aid-medienshop.de


Montag, 20. Mai 2013

Der Bärlauch

Als "Kraut", das Mensch und Tier nach der kalten Jahreszeit die Müdigkeit austreibt und Bärenkräfte verleiht, kannte man den Bärlauch schon bei den Germanen. Einer Legende zufolge war "Allium ursinum", wörtlich übersetzt das "Lauch des Bären", sogar die erste Pflanze, mit der sich "Meister Petz" nach dem Winterschlaf gestärkt haben soll. Genau wie seine botanischen Verwandten Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch kann Bärlauch als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze genutzt werden. Für die Frühjahrsküche hat man das lange in Vergessenheit geratene Kraut mit dem würzigen Knoblauchgeruch vor einigen Jahren wieder entdeckt.

Da die Wildpflanze durch Hitzeeinwirkung schnell ihr Aroma verliert, kommt sie überwiegend roh für Salate oder zum Verfeinern von Quark, Pesto, Kräuterbutter und kalten Saucen in Frage. Neben den länglichen, spitz zulaufenden Blättern des Bärlauchs sind auch die Zwiebeln essbar. Man kann sie wie Knoblauchzehen verwenden. Der im frischen Zustand intensive Geruch wandelt sich beim Erhitzen in ein mildes, knoblauchartiges Aroma. Um den typischen Bärlauch-Geschmack zu erhalten, empfiehlt es sich, warme Saucen und Speisen erst kurz vor dem Servieren mit dem "wilden Knoblauch" abzuschmecken. In der Volksmedizin nutzt man Bärlauch als Heilpflanze gegen Magen- und Darmbeschwerden. Sein hoher Gehalt an schwefelhaltigen Verbindungen macht ihn ähnlich wirksam wie Knoblauch, ohne dass er schlechten Atem verursacht. Wer wilden Bärlauch sammelt, sollte die Pflanze genau bestimmen können.

Das zur Familie der Liliengewächse gehörende Kraut ist von April bis Juni in Laub- und Buchenwäldern oder unter Hecken zu finden. Da man es vor der Blüte sammelt, besteht Verwechslungsgefahr mit den Blättern des Maiglöckchens, der austreibenden Herbstzeitlosen oder des Gefleckten Aroniastabs, die allesamt giftig sind. Eine Geruchsprobe, bei der man die Blätter zwischen zwei Fingern zerreibt, ist nicht immer zuverlässig, da man sich unterwegs nicht nach jeder Probe die Hände waschen und den Knoblauchduft entfernen kann.

Ira Schneider, www.aid.de

Weitere Informationen:

aid-Medien zu frischen Kräutern:
aid-Poster "Küchenkräuter" (Bestell-Nr.: 61-3757, 2,50 Euro),
aid-Heft "Küchenkräuter und Gewürze" (Bestell-Nr.: 61-1372, 2,50 Euro),
aid-Heft "Heil- und Gewürzpflanzen aus dem eigenen Garten" (Bestell-Nr.: 61-1192, 2,50 Euro),
aid-Poster "Heil- und Gewürzpflanzen" (Bestell-Nr.: 61-3634, 2,00 Euro),
erhältlich unter www.aid-medienshop.de.

Dienstag, 7. Mai 2013

Ringelblume - Inhaltsstoffe und Wirkung



Zur arzneilichen Anwendung werden bei der Ringelblume, der Heilpflanze
 des Jahres 2009, nur die leuchtend gelben Blüten verwendet. Foto: Wirths PR

Ringelblume (Calendula)


Allgemeines
Als Zier- und Kulturpflanze ist die Ringelblume heimisch in Mittel-, Ost- und Südeuropa. Größere Importe stammen überwiegend aus Ägypten, Polen und Ungarn. Synonyme Bezeichnungen sind Sonnenwendblume, Butterblume, Marigold und Totenblume, da sie wild auf Friedhöfen wächst.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Zur arzneilichen Anwendung werden bei der Ringelblume, der Heilpflanze des Jahres 2009, nur die leuchtend gelben Blüten verwendet. Sie erreichen einen Durchmesser von 4 cm und haben ihre Blütezeit von Juni bis Oktober. Diese enthalten Flavonoide, Carotinoide und ätherisches Öl. Bekannt ist die Ringelblume, auch Calendula genannt, vor allem wegen ihrer lindernden Wirkung bei praktisch allen Formen von Wunden. Das gilt sowohl bei äußerlichen Verletzungen, als auch bei angegriffenen Mundschleimhäuten oder eingerissenen Mundwinkeln.

Verwendungsformen und Darreichung
Meist werden die Ringelblumenblüten zu Salben oder Tinkturen verarbeitet. Damit behandelt man schlecht heilende, aber auch frische Wunden oder Unterschenkelgeschwüre. Ringelblumensalbe wird auch als Hausmittel gegen Geschwüre, Geschwülste oder Warzen eingesetzt. Mit ihr wird bei Bauchschmerzen der Leib bestrichen und schmerzende Gelenke und Muskeln eingerieben. Aufgüsse mit Ringelblumen lindern Entzündungen von Haut- und Schleimhäuten. Riss-, Quetsch- und Brandwunden, aber auch Nagelbettentzündungen und Verstauchungen werden durch Umschläge mit einem Aufguss behandelt.


Meist werden die Ringelblumenblüten zu Salben oder Tinkturen verarbeitet.  
Foto: Wirths PR


Montag, 6. Mai 2013

Melisse - Inhaltsstoffe und Wirkung

In der Volksmedizin wird Melisse auch bei Erkältungskrankheiten und 
bei funktioneller Kreislaufschwäche empfohlen.  Foto: Wirths PR / Schoenenberger


Melisse


Allgemeines
Die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Westasien stammende Pflanze ist heute auch bei uns weit verbreitet. Beim Zerreiben riechen die frischen Blätter nach frischer Zitrone. Daher stammt auch der häufig gebrauchte Name Zitronenmelisse.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Melisse, die Heilpflanze des Jahres 2006, wirkt entspannend und beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und wird sowohl bei nervös bedingten Einschlafstörungen als auch bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Ihre Blätter enthalten eine Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen, v. a. das ätherische Öl Citronella, Gerbstoffe und Flavonoide. In der Volksmedizin wird Melisse auch bei Erkältungskrankheiten und bei funktioneller Kreislaufschwäche empfohlen. Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen sind nicht bekannt.

Verwendungsformen und Darreichung
Melisse kann vielseitig verarbeitet werden. Besonders wirksam ist der aus dem frischen Melissenkraut hergestellte Presssaft, den es in Reformhäusern und Apotheken (z. B. von Schoenenberger) gibt. Möglich sind auch alkoholische Zubereitungen und als Tee ist Melisse wohlschmeckend und wohltuend zugleich, insbesondere für Magen, Herz und Nerven. Deshalb ist sie auch eine wichtige Zutat vieler Tees.

Sonstiges
Der Melisse bzw. Zitronenmelisse wurden vom Volksmund unzählige Namen gegeben, u. a. Gartenmelisse, Englische Melisse, Balsam-Melisse, Citronelle, Honigblume, Immen- oder Honigblatt, Bienenkraut, Wanzenkraut, Frauenkraut, Pfaffenkraut, Herztrost, Frauenwohl, Mutterkraut oder Hasenohr.

Samstag, 4. Mai 2013

Löwenzahn - Inhaltsstoffe und Wirkung

Für Aufgüsse nimmt man getrockneten Löwenzahn. Foto: Wirths PR / Schoenenberger


Löwenzahn

Allgemeines
Warum heißt der Löwenzahn Löwenzahn? Die Antwort findet sich bereits in dem 1539 erschienenen berühmten Kräuterbuch von Hieronymus Bock. Laut Bock trägt er seinen Namen „der Blätter halber mit den spitzen Zähnen“. Der robuste, anspruchslose Löwenzahn wächst überall dort, wo sein Same hinfällt.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Löwenzahn stärkt den ganzen Organismus und fördert den Stoffwechsel. Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen zudem die Produktion von Magensaft und Galle an. Dadurch wirkt er verdauungsfördernd und appetitanregend und unterstützt ähnlich wie die Artischocke die Fettverdauung. Durch seinen hohen Kaliumgehalt wirkt Löwenzahn außerdem leicht entwässernd und kann bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen Abhilfe schaffen. Auch bei Entschlackungskuren sollte er deshalb nicht fehlen.

Verwendungsformen und Darreichung
Für Aufgüsse nimmt man getrockneten Löwenzahn. Dabei wird die komplette Pflanze mit Teilen der Wurzel verwendet. Löwenzahntee fördert die Fettverdauung. Wegen ihrer entwässernden Wirkung wird die Pflanze auch in verschiedenen Tee-Mischungen eingesetzt. Besonders wirksam ist Löwenzahnsaft, der aus dem frischen Kraut und der Wurzel gepresst wird, erhältlich in Apotheken und Reformhäusern. Der mineralstoffreiche Löwenzahnsaft ist ein hervorragender Calcium- und Kaliumlieferant und ein wichtiger Bestandteil der Schoenenberger Basen-Aktiv-Kur

Sonstiges
Schon immer wusste man die Pflanze, insbesondere die Blätter, den Blütenkopf und auch die Wurzel zu nutzen. Bekannt sind der Löwenzahnblatt-Salat, die Verwendung der Blüten zu Kräuterlikören und das Rösten der Pfahlwurzel als Kaffee-Ersatz.

Freitag, 3. Mai 2013

Minze erfrischt an heißen Sommertagen


Viele kennen die Minze nur als wohltuenden Kräutertee. Foto: www.aid.de

Viele kennen die Minze nur als wohltuenden Kräutertee. Doch das Küchenkraut hat viel mehr zu bieten. Der erfrischende Geschmack der Minze verleiht zahlreichen Speisen ein besonderes Aroma. Die fein geschnittenen Blätter schmecken in der Suppe und im Eintopf, zu Kartoffeln und Gemüse wie Zucchini und Auberginen. Probieren Sie beispielsweise eine feine Erbsensuppe oder eine geeiste Melonensuppe mit Minze. 

An heißen Sommertagen erfrischt das Kraut im Salat, der mit einem Dressing aus Zitronen- oder Limonensaft angerichtet wird. Die englische Minzsoße aus gehackten Minzblättern, Wasser, Zucker und Essig harmoniert mit Lamm, Geflügel oder Fisch. Das Fleisch lässt sich aber auch mit einer Mischung aus Minze, Jogurt, Zitronensaft, Petersilie, Knoblauch und Olivenöl marinieren. Die köstlichen Blätter verfeinern Obstsalate, Eis- und Schokoladendesserts, Sorbets oder Kuchen. Minze aus dem eigenen Garten schmeckt besonders gut. Am besten ernten Sie kurz vor der Blüte, sobald sich die ersten Knospen zeigen und in den frühen Morgenstunden. Denn dann ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen: Mehr über den Anbau der Pfefferminze im eigenen Garten erfahren Sie auf der Seite www.was-wir-essen.de, in der Rubrik "Tipps für Hobbygärtner".


Zimt - Inhaltsstoffe und Wirkung

Zimt ist eines der ältesten Gewürze und Heilmittel der Menschheit. Foto: Wirths PR


Was Sie über Zimt wissen sollten

Allgemeines
Zimt ist eines der ältesten Gewürze und Heilmittel der Menschheit. Die Rinde des Zimtbaumes ist sogar durch mehrere Erwähnungen im alten Testament belegt. Im Altertum diente die sagenumwobene Kostbarkeit vorwiegend kosmetischen und gesundheitlichen Zwecken. Besonders die feine Gesellschaft erfreute sich an den mit Zimt aromatisierten Duftölen und Balsamen. Heute ist Zimt weltweit auch eines der beliebtesten Gewürze. Er ist hierzulande das wichtigste Weihnachtsgewürz und eines der am häufigsten verwendeten Backgewürze. Im Orient darf Zimt auch bei deftigen Speisen nicht fehlen. Darüber hinaus verleiht er vielen Tees seine unverwechselbare Note.


Inhaltsstoffe und Wirkung
Als Heilmittel wurde die Baumrinde früher bei Husten, Schnupfen aber auch Herzleiden oder Blutarmut verordnet. Auch heute noch wird dem Zimt eine gewisse Heilkraft und antibakterielle Wirkung zugeschrieben. Er wird u. a. eingesetzt bei Zahnschmerzen, Appetitlosigkeit, Blähungen und anderen Magen-Darm-Beschwerden. Wichtiger ist allerdings seine Insulin senkende Wirkung, die erst vor wenigen Jahren entdeckt wurde. Deshalb gilt Zimt heute im Rahmen eines angemessenen Lebensstils als wertvolles Lebensmittel für Diabetiker.

Verwendungsformen und Darreichung
Aus geschmacklichen Gründen ist es sehr schwierig, die wirksamen Mengen an Zimt, die auf täglich mindestens ein Gramm Zimtpulver geschätzt werden, über Gewürze zu verzehren. Alternativ werden deshalb Zimtkapseln oder -tabletten angeboten.

Sonstiges
Wichtig zu wissen: Zimt ist nicht gleich Zimt. Wegen seines Leber schädigenden Inhaltsstoffes Cumarin ist Zimt in die öffentliche Kritik geraten. In bedenklichen Mengen findet sich Cumarin aber nur in dem aus China oder Indonesien stammenden „Cassia-Zimt“. Als unbedenklich gilt hingegen der hochwertige und etwas teurere „Ceylon-Zimt“ aus Sri Lanka. Hier lohnt sich ein Blick auf die Packung. Wer im Geschäft nur „Zimt“ (ob Stangen, Stücke oder Pulver) kauft, erhält in der Regel den in Form und Aroma eher gröberen Zimt aus China oder Indonesien.

Lindenblüten - Inhaltsstoffe und Wirkung



Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten. 
Foto: Wirths PR

Lindenblüten


Allgemeines
Linden wachsen in unseren Breitengraden an den verschiedenen Plätzen. Man findet sie in Mischwäldern, sie sind Mittelpunkt uriger Gaststätten-Gärten oder – auf freiem Feld stehend – Treffpunkt für junge Liebespaare. In früheren Jahrhunderten war die Linde oft Mittelpunkt des Geschehens in den Dörfern und Städten (Dorflinde, Gerichtslinde). Der hohe gesellschaftliche Wert der Linde zeigt sich auch in vielen Volksliedern, die sie besingen („Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum...“).

Inhaltsstoffe und Wirkung
Wertvoll aus Sicht der Naturheilkunde sind die Blütenstände (Blüten + Blütenknospen + Hochblätter), die man im Juni bis Juli erntet. Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Schleimstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl. Wegen seiner reizlindernden und krampfstillenden Eigenschaften werden die Blüten vor allem bei Erkältungen und damit verbundenem Husten eingesetzt.

Verwendungsformen und Darreichung
Die klassische Anwendungsform ist Lindenblütentee.

Sonstiges
Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten. Obwohl die Namen es anders vermuten lassen, ist die Blütezeit praktisch gleichzeitig ab Juni. Für Laien sind die beiden Sorten schwer zu unterscheiden. Die Sommerlinde besitzt im Gegensatz zur Winterlinde größere Blätter, die an der Unterseite mit weißen Härchen ausgestattet sind.

Montag, 29. April 2013

Verwechslungsgefahr bei Bärlauch

Wenn die Tage sonniger und wärmer werden, ist auch Bärlauch-Saison. Sammler sollten jedoch vor den Appetit die Vorsicht setzen, rät Kreis-Amtsarzt Dr. Bernhard Jungnitz, denn: "Bärlauch wird immer wieder mit giftigen Doppelgängern wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt."

Bärlauch hat sich als schmackhaftes Küchenkraut in den letzten Jahren etabliert. Das frische Kraut wird für Kräuterquark, in Suppen und Soßen oder im Salat verwendet. Und immer mehr Bärlauch-Genießer möchten "ihr Kraut" selbst sammeln. "Obwohl der knoblauchähnliche Geruch ein typisches Kennzeichen des Bärlauchs ist, kommt es immer wieder zu Verwechslungen mit giftigen Pflanzen", warnt Amtsarzt Dr. Jungnitz. Er rät Sammlern daher, im Zweifel auf den Verzehr zu verzichten.

Um Bärlauch von giftigen Doppelgängern zu unterscheiden, reicht es in der Regel, ein Stückchen Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben. Tritt dann nicht der für Bärlauch typische knoblauchartige Geruch auf, sollte man das Kraut lieber stehen lassen und die Hände sofort gründlich reinigen. Doch auch die Geruchsprobe hat ihre Tücken: Haftet der Lauchgeruch von einem vorangegangenen Test noch an den Händen, kann dies zu einer falschen Bewertung führen. "Bärlauch-Sammler sollten also die Pflanze mit all ihren Merkmalen gut kennen, um sie sicher von den Doppelgängern unterscheiden zu können", unterstreicht Dr. Jungnitz.

Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, sich dieser Vergiftungsgefahr zu entziehen, ohne auf Bärlauch zu verzichten: Immer mehr Gemüsehändler bieten Bärlauch an, der aus kontrollierten Kulturen stammt. Außerdem besteht die Möglichkeit, Pflanzen im Fachhandel zu erwerben und sie dann auf der Fensterbank oder im Garten selbst anzubauen.

Sonntag, 28. April 2013

Lavendel - Inhaltsstoffe und Wirkung

Lavendel ist besonders beliebt als ätherisches Öl. In Duftlampen oder Kräutersäckchen
 verleiht es Wohnräumen einen angenehmen und frischen Duft. Foto: Wirths PR


Lavendel


Allgemeines
Die vor allem im Mittelmeerraum und in der französischen Provence beheimatete Heilpflanze leitet ihren Namen von dem lateinischen Wort „lavare“ (waschen) ab. Schon die alten Römer nutzten den frischen Duft des Lavendels u. a. als Badewasser-Zusatz. Der Lavendelduft, der auch als Duft des Südens gilt, ist bis heute einer der beliebtesten Düfte und Bestandteil vieler Parfüms und Kosmetika. Es gibt viele Unterarten des Lavendels. Am gehaltvollsten hinsichtlich des ätherischen Öls ist der so genannte „echte Lavendel“, der zur Heilpflanze des Jahres 2008 gekürt wurde.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Geerntet werden die auffällig violett-blauen Blüten im Juli bis August, am besten kurz vor deren voller Entfaltung. Dann haben sie den höchsten Gehalt an ätherischem Öl, dem entscheidenden Wirkstoff des Lavendels. Nicht nur sein Duft, auch seine über Tausende von Jahren entdeckte Heilkraft macht Lavendel zu einer der beliebtesten und bekanntesten Heilpflanzen. Der Lavendelduft wirkt beruhigend nach körperlicher oder geistiger Anstrengung. In der Volksmedizin gilt er auch als probates Mittel bei Überreiztheit.

Verwendungsformen und Darreichung
Lavendel ist besonders beliebt als ätherisches Öl. In Duftlampen oder Kräutersäckchen verleiht es Wohnräumen einen angenehmen und frischen Duft. Aber auch im Tee haben die feinen Blüten eine harmonisierende und entspannende Wirkung.

Sonstiges
Tipp: Duftsäckchen mit Lavendel im Kleiderschrank sind ein altbewährtes Mittel gegen Mottenbefall.

Kümmel - Inhaltsstoffe und Wirkung


Die traditionelle Heil- und Gewürzpflanze wächst vor allem in den gemäßigten Zonen Mitteleuropas, ist aber auch in Asien und Nordamerika zu finden. Foto: Wirths PR

Kümmel

Allgemeines
Die traditionelle Heil- und Gewürzpflanze wächst vor allem in den gemäßigten Zonen Mitteleuropas, ist aber auch in Asien und Nordamerika zu finden. Kümmel ist ein 2-jähriges Doldengewächs und zählt zu den ältesten verwendeten Kräutern überhaupt. Sowohl zum Würzen von Speisen, als auch zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet man die sichelförmigen braunen Früchte, auch Kümmelkörner genannt.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Wichtigster Kümmel-Wirkstoff ist Carvon, das mit bis zu 65 % den Hauptbestandteil des ätherischen Öls der Kümmelkörner stellt. Carvon ist dazu für den typischen Duft des Kümmels verantwortlich, der auch in der Kosmetikindustrie verwendet wird. Kümmel gilt bis heute als das beste pflanzliche Karminativum (Mittel gegen Blähungen) und ist deshalb auch als Arzneimittel sehr gebräuchlich.

Verwendungsformen und Darreichung
Kümmel ist fester Bestandteil vieler Darm- und Magentees, ebenso wie Kamille und Pfefferminze. Diese Kombination ist ideal gegen Blähungen, Völlegefühl oder leichte krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Ebenso bewährt bei Magen-Darm-Beschwerden hat sich die Kombination von Kümmel mit Anis und Fenchel.

Sonstiges
In der Küche gilt Kümmel seit jeher als wohlschmeckendes Gewürz, das zudem die Verdauung unterstützt. Vor allem bei Speisen wie Krautsalat, Irish Stew, Bratkartoffeln und anderen Pfannengerichten ist Kümmel nicht wegzudenken. Zu finden ist er auch in vielen Brot- und Käsesorten.

Freitag, 26. April 2013

Bärlauch und Herbstzeitlose: Unterscheidung lebenswichtig


Es ist wieder Hochsaison. Auf der Suche nach den ersten Delikatessen des Frühlings streifen Kräuterkundige und Hobbyköche durch die Lande: In feuchten Auenwäldern überzieht ein grüner Teppich aus duftenden Bärlauchblättern den Boden.

Dass man wirklich hinreichend kräuterkundig sein sollte, wenn man die Blätter gefahrlos genießen möchte, zeigen regelmäßig Meldungen über Vergiftungen durch Herbstzeitlose und andere giftige "Doppelgänger". Von der Herbstzeitlose können schon wenige Blätter tödlich wirken. Nun wird ab und zu ins Feld geführt, dass Bärlauch und Herbstzeitlose unterschiedliche Standorte bevorzugen und daher in der Regel nicht nebeneinander anzutreffen seien. Das stimmt so aber nicht immer. Die Übergänge können fließend sein und es gibt eben auch Ausnahmen von der Regel. Bärlauch und Herbstzeitlose können einträchtig nebeneinander wachsen. Auch mit den giftigen Maiglöckchen kann Bärlauch in direkter Nachbarschaft stehen.

Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist das gestielte Blatt des Bärlauchs. Die Blätter von Herbstzeitlosen und Maiglöckchen besitzen keinen Stiel. Daher sollte man sich auch bei massenhaftem Auftreten des Bärlauchs nicht verleiten lassen, ihn quasi mit der Sense zu mähen, sondern sich unbedingt die Mühe machen, jedes einzelne Blatt zu betrachten. Um es sich dann ohne Gefahr auf der Zunge zergehen zu lassen.


Anne Staeves, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft "Heil- und Gewürzpflanzen aus dem eigenen Garten"
Bestell-Nr. 61-1192, Preis: 3,00 Euro und aid-Heft "Giftige Pflanzen - im Garten, Haus und öffentlichen Grün", Bestell-Nr. 61-1395, Preis: 4,00 Euro, http://www.aid-medienshop.de


Sonntag, 7. April 2013

Knoblauch - Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Arzneipflanze des Jahres 1989 wird nicht nur ihres hohen Gesundheitswertes, sondern auch wegen seines intensiven Geschmacks häufig in der Küche verwendet. Foto: Wirths PR/Schoenenberger

Der Knoblauch


Allgemeines
Vermutlich stammt der Knoblauch aus dem südwest-asiatischen Raum. Dennoch hat diese uralte Kultur- und Heilpflanze den Weg weltweit auf die Felder gefunden. Nicht nur in den wärmeren Regionen Chinas, des Balkans oder Kaliforniens baut man diese mittlerweile an, auch in den milderen Gegenden Deutschlands wie in Franken kann man den Knoblauch inzwischen finden.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Zwei wesentliche Eigenschaften machen für die Naturheilkunde und die Schulmedizin den Wert des Knoblauchs aus. Zum einen wirkt das in ihm enthaltene Allicin, ein schwefelhaltiges ätherisches Öl, einem Antibiotikum gleich bakterizid, also bakterienabtötend. Dies wird sowohl äußerlich zur Desinfektion von Wunden, wie auch innerlich im Magen-Darm-Trakt als Antiseptikum angewendet. Zum anderen senkt die Knolle das Cholesterin und erweitert die Gefäße. Dies wirkt Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und langfristig Arterienverkalkung entgegen.

Verwendungsformen und Darreichung
Die Arzneipflanze des Jahres 1989 wird nicht nur ihres hohen Gesundheitswertes, sondern auch wegen seines intensiven Geschmacks häufig in der Küche verwendet. Ob als ganze Zehe im Festtagsbraten oder klein geschnitten im Salat, Knoblauch verfeinert viele Gerichte. Neben der Nutzung als Würzmittel wird aus ihm auch frisch gepresster Pflanzentrunk hergestellt, der sich die heilkräftigen Eigenschaften für die cholesterinbewusste Ernährung zunutze macht und in Reformhäusern und Apotheken (z. B. von Schoenenberger) zu kaufen ist.

Sonstiges
Knoblauch zählt neben Bärlauch zu den besonders krebsvermeidenden Lebensmitteln und wird häufig mit Misteln und Weißdorn als ganzheitliche Herz-Kreislauf-Kombination verwendet.