Posts mit dem Label Naturmedizin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Naturmedizin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 7. April 2013

Knoblauch - Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Arzneipflanze des Jahres 1989 wird nicht nur ihres hohen Gesundheitswertes, sondern auch wegen seines intensiven Geschmacks häufig in der Küche verwendet. Foto: Wirths PR/Schoenenberger

Der Knoblauch


Allgemeines
Vermutlich stammt der Knoblauch aus dem südwest-asiatischen Raum. Dennoch hat diese uralte Kultur- und Heilpflanze den Weg weltweit auf die Felder gefunden. Nicht nur in den wärmeren Regionen Chinas, des Balkans oder Kaliforniens baut man diese mittlerweile an, auch in den milderen Gegenden Deutschlands wie in Franken kann man den Knoblauch inzwischen finden.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Zwei wesentliche Eigenschaften machen für die Naturheilkunde und die Schulmedizin den Wert des Knoblauchs aus. Zum einen wirkt das in ihm enthaltene Allicin, ein schwefelhaltiges ätherisches Öl, einem Antibiotikum gleich bakterizid, also bakterienabtötend. Dies wird sowohl äußerlich zur Desinfektion von Wunden, wie auch innerlich im Magen-Darm-Trakt als Antiseptikum angewendet. Zum anderen senkt die Knolle das Cholesterin und erweitert die Gefäße. Dies wirkt Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und langfristig Arterienverkalkung entgegen.

Verwendungsformen und Darreichung
Die Arzneipflanze des Jahres 1989 wird nicht nur ihres hohen Gesundheitswertes, sondern auch wegen seines intensiven Geschmacks häufig in der Küche verwendet. Ob als ganze Zehe im Festtagsbraten oder klein geschnitten im Salat, Knoblauch verfeinert viele Gerichte. Neben der Nutzung als Würzmittel wird aus ihm auch frisch gepresster Pflanzentrunk hergestellt, der sich die heilkräftigen Eigenschaften für die cholesterinbewusste Ernährung zunutze macht und in Reformhäusern und Apotheken (z. B. von Schoenenberger) zu kaufen ist.

Sonstiges
Knoblauch zählt neben Bärlauch zu den besonders krebsvermeidenden Lebensmitteln und wird häufig mit Misteln und Weißdorn als ganzheitliche Herz-Kreislauf-Kombination verwendet.

Freitag, 5. April 2013

Die Kartoffel

Die schon von den Inkas vor 7000 Jahren angebaute Kartoffel wurde in Europa zuerst der weißen oder violetten Blüten wegen nur zur Zierde angepflanzt. Ihr Nährwert wurde nicht erkannt. Foto: Wirths PR/Schoenenberger


Die Kartoffel


Allgemeines
Die schon von den Inkas vor 7000 Jahren angebaute Kartoffel wurde in Europa zuerst der weißen oder violetten Blüten wegen nur zur Zierde angepflanzt. Ihr Nährwert wurde nicht erkannt. Heute ist die Kartoffel als Nahrungsmittel weit verbreitet und wohlbekannt. Doch in der lange unterschätzten Knolle steckt weit mehr als landläufig bekannt.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Mit nur 70 kcal pro 100g, kaum Fett, hochwertigen Eiweiß und vielen Kohlehydraten ist die Kartoffel für die gesunde Ernährung überaus geeignet. Auch die vielen wertvollen Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe, unter anderem Vitamin C, Calcium und Eisen, zeugen von ihrer wichtigen Stellung in unserer Ernährung. Der Saft der Kartoffel bindet überschüssige Magensäure und wirkt so als basischer Puffer gegen Sodbrennen. Unterstützend beruhigen die Schleimstoffe Magen- und Darmhäute. Der hohe Kaliumgehalt hilft beim Entwässern, was krampfhafte Magenbeschweren, Völlegefühl und saures Aufstoßen lindert. Im Frühjahr profitieren durch den Saft Frühjahrskuren und ganzjährig eignet sich dieser auch zum Ausgleich des Säure-Base-Haushaltes.

Verwendungsformen und Darreichung
Im Rahmen von Kuren und Diäten bietet es sich an, frisch gepressten Kartoffel­saft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern, u. a. von Schoenenberger) zu sich zu nehmen. Dieser Frischpflanzensaft enthält das ganze Wirkspektrum der Knolle in möglichst natürlicher Form und bietet zudem eine ausgezeichnete Verträglichkeit.

Sonstiges
Achtung bei der Lagerung von Kartoffeln. Frühjahrskartoffeln sollten bald aufgebraucht werden, mittelfrühe und späte Sorten halten in dunklen, kühlen Räumen viele Wochen. Das Auskeimen, das sonst auftritt, zieht viele der wertvollen Inhaltsstoffe aus der Knolle.

Montag, 25. März 2013

Heilpflanzenportrait – die Brennnessel

Brennnessel: die "brennende" Entwässerungspflanze. Foto:  Wirths PR



Inhaltsstoffe und Wirkung
Angewandt werden die Blätter der Brennnessel zum einen bei Arthritis gegen verschiedene Formen des Rheumatismus. Brennnesselsaft gilt heute als das Mittel der Wahl zur effektiven und gleichzeitig schonenden Durchspülung der Harnwege. Wissenschaftliche Untersuchungen haben die diuretische (harntreibende) Wirkung der Brennnessel bestätigt. Dafür verantwortlich sind vor allem die enthaltenen Kalzium- und Kaliumsalze sowie Kieselsäure. Durch seine harntreibende Wirkung eignet sich die Brennnessel außerdem hervorragend zur Entschlackung bei Frühjahrskuren. Brennnesselsaft ist daher auch Bestandteil der traditionellen Schoenenberger Schlankheitskur.

Verwendungsformen und Darreichung
Die gängige Anwendungsform ist neben Brennnesseltee der aus den frischen Brennnesselblättern gewonnene Heilpflanzensaft, den es in Apotheken und Reformhäusern gibt.

Sonstiges
Äußerlich werden Brennnesseln auch zur Förderung der Wundheilung und in der Kosmetik zur Pflege der Kopfhaut bei fettigem Haar oder Schuppen eingesetzt.

Donnerstag, 21. März 2013

Huflattich und seine Wirkung


Die Heilpflanze des Jahres 1994 ist vor einigen Jahren ein wenig in Verruf geraten, da es neben den Wirksubstanzen auch die so genannten Pyrrolizidinalkaloide enthält, welche in größeren Mengen giftig auf die Leber wirken können. Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Huflattich


Allgemeines
Huflattich ist eine Heilpflanze mit langer Tradition, vielleicht sogar das älteste bekannte Hustenmittel. Schon Hippokrates hat das Kraut empfohlen und auch Hildegard von Bingen hielt große Stücke auf das robuste und genügsame Gewächs. Huflattich braucht lehmigen, nährstoffarmen und feuchten Boden. Deshalb er oft an Wegesrändern, auf Eisenbahndämmen und auch auf Schrottplätzen zu finden. Die auffällig gelben Blütenköpfe blühen ausgesprochen früh und werden von Februar bis März geerntet. Erst nach der Blüte bilden sich die Blätter aus, die handtellergroß werden. Die beste Erntezeit für die Blätter reicht von Mai bis Juni, solange diese noch jung sind.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Um die in den jungen Blättern enthaltenen wirksamen Schleimstoffe, Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe möglichst zu erhalten, sollten diese nicht mit Wasser gewaschen und möglichst rasch getrocknet werden. Für seine Husten lindernde Wirkung sind vorwiegend die Schleimstoffe verantwortlich, die sich wie ein Schutzfilm über die Atemwege ziehen. So lindern sie den unangenehmen Hustenreiz und erleichtern gleichzeitig das Abhusten. Besonders bei Raucherhusten, bei Staublungen oder bei chronischer Bronchitis kann Huflattich Hilfe bieten.

Verwendungsformen und Darreichung
Beliebt ist der aus frischen Huflattichblättern gewonnene Presssaft. Er wirkt reizlindernd bei Bronchialkatarrhen. Bei Heiserkeit, Rachenkatarrh und Bronchitis hat sich der naturreine Huflattichsaft bewährt, den es von Schoenenberger in Apotheken und Reformhäusern gibt. Dieser Saft wird ausschließlich aus einer Spezialzüchtung gewonnen, die alle Anforderungen hinsichtlich des Pyrrolizidinalkaloid-Gehalts erfüllt. Die getrockneten Blätter des Huflattichs werden auch als Tee verwendet. Dieser sollte bei Reiz- oder Kitzelhusten und Verschleimung der Atemwege langsam und Schlückchen für Schlückchen genippt werden. Um diesen Effekt möglichst tief in den Atemwegen und Lunge zu erreichen, wurden die getrockneten Blätter früher sogar geraucht.

Sonstiges
Die Heilpflanze des Jahres 1994 ist vor einigen Jahren ein wenig in Verruf geraten, da es neben den Wirksubstanzen auch die so genannten Pyrrolizidinalkaloide enthält, welche in größeren Mengen giftig auf die Leber wirken können. Über die tatsächliche Schädlichkeit des Stoffes herrschen auch in der Fachwelt noch Unstimmigkeiten. Sicherheitshalber sollte man die Huflattichblätter nicht länger als vier Wochen im Jahr einnehmen. Blüten und Wurzeln sollten auf keinen Fall verwendet werden. Schwangere und Stillende sollten ganz auf Huflattich verzichten.


Freitag, 15. März 2013

Brennnessel - Inhaltsstoffe und Wirkung

Äußerlich werden Brennnesseln auch zur Förderung der Wundheilung und in der Kosmetik zur Pflege der Kopfhaut bei fettigem Haar oder Schuppen eingesetzt. Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Brennnessel


Allgemeines
Wer kennt sie nicht, die gefährlich lauernden grünen Stängel mit den behaarten zackigen Blättern, die in jedem Garten wachsen und bei Berührung fürchterlich brennen. Kinder und auch Erwachsene haben deshalb größten Respekt vor der Brennnessel. Wer allerdings die Vorzüge der Brennnessel kennt, hat die alte Heilpflanze längst zu schätzen gelernt.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Angewandt werden die Blätter der Brennnessel zum einen bei Arthritis gegen verschiedene Formen des Rheumatismus. Brennnesselsaft gilt heute als das Mittel der Wahl zur effektiven und gleichzeitig schonenden Durchspülung der Harnwege. Wissenschaftliche Untersuchungen haben die diuretische (harntreibende) Wirkung der Brennnessel bestätigt. Dafür verantwortlich sind vor allem die enthaltenen Kalzium- und Kaliumsalze sowie Kieselsäure. Daher rührt auch sicher der positive Effekt auf die Gewebestabilität. Durch seine harntreibende Wirkung eignet sich die Brennnessel außerdem hervorragend zur Entschlackung und Regeneration des Grund- und Bindegewebes bei Frühjahrskuren. Brennnesselsaft ist daher auch Bestandteil der traditionellen Schoenenberger Schlankheitskur.

Verwendungsformen und Darreichung
Die gängige Anwendungsform ist neben Brennnesseltee der aus den frischen Brennnesselblättern gewonnene Heilpflanzensaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern).

Sonstiges
Äußerlich werden Brennnesseln auch zur Förderung der Wundheilung und in der Kosmetik zur Pflege der Kopfhaut bei fettigem Haar oder Schuppen eingesetzt. Auffallend ist eine Verbesserung der Hautelastizität und Hautfeuchtigkeit, sowie eine günstige Beeinflussung der Haut, z.B. bei Akne, wenn Brennnesselsaft gleichzeitig mit Löwenzahnsaft eingenommen wird.

Die gängige Anwendungsform ist neben Brennnesseltee der aus den frischen Brennnesselblättern gewonnene Heilpflanzensaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern). Foto: Wirths PR / Schoenenberger



Dienstag, 12. März 2013

Bärlauch - Inhaltsstoffe und Wirkung

Gesunder Bärlauch. Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Bärlauch


Allgemeines
Frühlingszeit ist Bärlauchzeit. Die schlichten Blätter der Heil- und Gewürzpflanze sollten von März bis Mai geerntet werden, da Bärlauch vor der Blüte (Mai bis Juni) am Besten schmeckt und besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe besitzt. Heimisch ist der Bärlauch in ganz Europa und Nordasien. Man findet ihn bevorzugt an schattigen, feuchten Standorten und Wäldern mit humusreichem Boden. Auch im Garten lässt er sich kinderleicht anpflanzen. Der Name „Bärlauch“ stammt aus Zeiten, in denen bei uns noch Bären in den Wäldern lebten.

Das Liliengewächs soll früher die erste Nahrung gewesen sein, die den gerade aus dem Winterschlaf erwachten Bären zur Verfügung stand. Bärlauch, auch Rams (v. a. im süddeutschen Sprachraum), Bärenlauch, Hexenzwiebel und wilder Knoblauch genannt, erfreut sich seit Jahren eines regelrechten Booms. Nicht zu Unrecht, denn er ist eine ausgesprochen vielseitige und aromatische Zutat für viele Speisen. Mit ihm lassen sich Suppen, Nudelgerichte, Pfannengerichte, Kräuterquark und Salate verfeinern. Auch Pesto kann man daraus machen. Wichtig ist nur, dass er möglichst frisch verarbeitet wird, denn er verliert sehr schnell an Geschmack und auch an seinen wertvollen Inhaltstoffen.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Bärlauch wird nicht nur wegen seiner Würze immer beliebter. Ihm werden dieselben gesundheitsfördernden Eigenschaften nachgesagt wie dem Knoblauch. Schließlich enthält er, wie dieser, jede Menge des sekundären Pflanzenstoffes Allicin sowie Flavonoide. Sie haben einen günstigen Einfluss auf die Blutfettwerte und unterstützen dadurch Herz und Blutgefäße in Ihrer Funktion. Naturheilkundler behaupten sogar, der kaum durch Zucht veränderte Bärlauch hätte sogar mehr Kraft als sein Verwandter, der Knoblauch.

Verwendung und Darreichung
In der Volksmedizin findet die Blätter vorzugsweise Verwendung bei Magen-Darmstörungen, Appetitlosigkeit und Schwächezuständen. Da es die frischen Blätter nur wenige Wochen im Jahr gibt, hat sich der daraus hergestellte Bärlauch-Pflanzensaft (erhältlich in Reformhäusern und Apotheken) als praktische Anwendungsform erwiesen. Bärlauch schützt auch die Blutgefäße und gilt als probates Mittel zur Stärkung von Herz und Kreislauf.
  
Sonstiges
Achtung übrigens beim selber Sammeln von Bärlauch! Die Bärlauchblätter sind den äußerst giftigen Blättern sowohl von Maiglöckchen als auch der Herbstzeitlosen sehr ähnlich. Durch Verwechslung kommt es immer wieder zu bedauerlichen Todesfällen. Am einfachsten zu unterscheiden ist Bärlauch durch seinen knoblauchartigen Geruch beim Zerreiben der Blätter.

Sonntag, 10. März 2013

Pflanzenportrait – Sanddorn

Sanddorn-Muttersaft lässt sich gut mit Sauermilch mischen. Foto: Wirths PR 


Inhaltsstoffe und Wirkung
Sanddorn deckt mit den je nach Sorte enthaltenen 200 bis 900 mg Vitamin C pro 100 g Beeren das Mehrfache unseres Tagesbedarfs und zählt dabei weltweit zu den besten Lieferanten von Vitamin C. Im Vergleich dazu: Zitronen und Orangen besitzen 50 mg. Kein Wunder also, dass die Volksheilkunde Sanddorn zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung von Erkältungen einsetzt. Auch lassen sich Zahnfleischbluten und Frühjahrsmüdigkeit damit lindern. Stoffwechsel und Kreislauf werden durch die reichlich enthaltenen Flavonoide kräftig angekurbelt.

Verwendungsformen und Darreichung
Sanddorn-Muttersaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern, z. B. von Schoenenberger) kann sehr gut mit anderen Fruchtsäften gemischt werden, da der saure Geschmack dadurch abgemildert wird. Die Beeren lassen sich auch zu Mus und Fruchtaufstrichen weiterverarbeiten. Allerdings muss dann stark gesüßt werden.

Sonstiges
Die Beeren können von September bis Oktober gepflückt werden, bedürfen wegen der spitzen Dornen des Strauchs allerdings eines Kniffes: man erntet mit einer Schere und sammelt die Beeren unter dem Strauch mit einem Tuch ein.