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Sonntag, 8. September 2013

Ernährungstipps für Schwangere

Um erhöhte Blutzuckerwerte zu senken oder Schwangerschaftsdiabetes vorzubeugen, sollten Schwangere
  • nicht "für zwei" essen, sondern darauf achten, dass sie genügend Nährstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente zu sich nehmen
  • statt drei große möglichst fünf kleine Mahlzeiten täglich zu sich nehmen
  • kohlenhydrathaltige Lebensmittel über den Tag verteilt essen, um den Blutzuckeranstieg nach den Mahlzeiten zu begrenzen
  • täglich Obst, Gemüse und frische Salate essen
  • zu jeder Hauptmahlzeit Vollkornprodukte oder Kartoffeln verzehren
  • bei der Zubereitung der Speisen und als Brotaufstrich wenig Fett verwenden
  • regelmäßig fettarme Milchprodukte zu sich nehmen
  • mindestens eineinhalb Liter Wasser, ungesüßten Kräuter- oder Früchtetee trinken
  • sparsam salzen und lieber mit Kräutern würzen
  • Gemüse kurz im geschlossenen Topf in wenig Flüssigkeit und Fett garen
  • auf zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel wie Fruchtsäfte, Limonade, Eistee, Bonbons und Gummibärchen verzichten, da sie den Blutzuckerspiegel schnell erhöhen und
  • Süßwaren wie Schokolade, Kuchen und Kekse sowie Fertiggerichte nur in kleinen Mengen verzehren.
Weitere Infos: Mutterschafts-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses

Quelle: AOK

Freitag, 16. August 2013

Mediterrane Kost ist gut fürs Herz und Kreislauf

Essen Sie wie die Anwohner des Mittelmeeres, wenn Sie Herz- und Kreislauferkrankungen vermeiden wollen. Neben einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel frischem Gemüse und gesundem Seefisch sind es vor allem drei Dinge, die für Gesundheit und Cholesterinspiegel wichtig sind:

Mittwoch, 14. August 2013

Auberginen: Kalorienarme Orientale

Auberginen sind ideal für die leichte Sommerküche und können abwechslungsreich zubereitet werden. Das kalorienarme Fruchtgemüse schmeckt zu Couscous, als gegrillte Antipasti, in Gemüsespaghetti und zu Lasagne. Bekannt ist die orientalische Auberginenpaste Babaganoush mit Sesammus, Knoblauch und Zitronensaft. Der cremige Dip passt gut zu Gemüse, Lamm und Baguette. Die "Eierfrucht" kann man auch mit Hackfleisch, Reis, Bulgur oder Gemüse füllen. Dazu wird das Gemüse einfach halbiert, das Fruchtfleisch herausgetrennt, mit der Füllung gemischt und herzhaft mit Käse überbacken. Das milde bis leicht pikante Aroma der Aubergine passt gut zu Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und mediterranen Zutaten wie Olivenöl und Feta. Zudem darf das fleischige Gemüse in Mittelmeerklassikern wie Ratatouille und Moussaka nicht fehlen.

Wer Aubergine ohne Schale zubereiten möchte, kann sie entweder schälen oder wie Tomaten brühen. Es ist auch möglich, sie im Ofen für 20 Minuten bei 200 °C zu grillen und anschließend die blasige Haut mit einem Messer abzuziehen. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft oder Öl bleibt das Fruchtfleisch auch beim Kochen schön weiß. Roh sollte die Aubergine nicht gegessen werden, da sie den schädlichen Inhaltsstoff Solanin enthalten kann. Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können die Folge sein.

Auberginen sind vermutlich in Ostasien beheimatet. Die ursprüngliche Aubergine war gelblich-weiß gefärbt und erinnerte an ein Hühnerei - daher auch der Name "Eierfrucht". Sie sind Nachtschattengewächse (Solanaceae) und eng mit Tomaten und Kartoffeln verwandt. Die Haut ist meist rot- bis schwarzviolett gefärbt, glatt, fest und glänzend. Im weißen Fruchtfleisch befinden sich weiche Kerne, die mitgegessen werden können. Das Gemüse besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist daher äußerst kalorienarm. Es enthält B-Vitamine, Folsäure und ist reich an Mineralstoffen wie Kalium.

Nur reife und frische Auberginen gehören in den Einkaufskorb. Frische Früchte erkennt man an der glatten, glänzenden Haut und dem knackigen grünen Stiel. Ist sie reif, gibt die Schale auf leichten Daumendruck etwas nach. Weist das Fruchtfleisch braune Flecken auf, ist das Gemüse zu lange gelagert worden oder überreif.


Heike Kreutz, www.aid.de

Richtig essen in der Schwangerschaft: Erhöhter Vitaminbedarf

Die Ernährung während der Schwangerschaft unterscheidet sich nur geringfügig von den allgemeinen Empfehlungen. Normalgewicht für die Mutter, ausreichend Bewegung und ein ausgewogenes Essen und Trinken beider Partner entsprechend der aid-Ernährungspyramide schafft die idealen Voraussetzungen für einen guten Schwangerschaftsverlauf und einen gesunden Start ins Leben.

Der Vitamin- und Mineralstoffbedarf steigt in der Schwangerschaft zum Teil deutlich an. Durch die höhere Nahrungsaufnahme und Anpassungsprozesse (zum Beispiel eine erhöhte Aufnahme und verminderte Ausscheidung) im Körper der Schwangeren kann der erhöhte Bedarf bei den meisten essenziellen Nährstoffen gedeckt werden. Eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und Jod wird über die normale Ernährung jedoch nicht erreicht. Ob die Versorgung mit Eisen ausreichend ist, muss individuell ärztlich untersucht werden. Zwar wird bei einem leichten Nährstoffmangel vordergründig die Versorgung des Fetus gewährleistet, gegebenenfalls aber auf Kosten der Mutter. Ein Nährstoffmangel sollte über ein Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden, um dauerhafte Schäden bei Mutter und Kind auszuschließen.

Ausreichend Bewegung in der Schwangerschaft wirkt sich positiv auf Mutter und Kind aus. Werdende Mütter können Sportarten, die kein erhöhtes Sturz- oder Verletzungsrisiko mit sich bringen, auch weiterhin ausüben. Übergewichtigen Frauen kann Sport dabei helfen, die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft im Rahmen zu halten. Viele Schwangere neigen dazu, den Energiebedarf zu überschätzen und essen häufig mehr als notwendig.


Nadia Röwe, www.aid.de

Weitere Informationen zur Ernährung in der Schwangerschaft finden Sie im Heft:

"Das beste Essen in der Schwangerschaft", Bestell-Nr. 1605, Preis: 2,50 Euro, http://www.aid-medienshop.de

Weitere Informationen:

Netzwerk Gesund ins Leben, www.gesundinsleben.de


Samstag, 10. August 2013

Die besten Fitmacher

Wer fit werden oder fit bleiben will, muss etwas für seine körperliche Form tun – hier hilft körperliche Arbeit, viel Bewegung und natürlich Sport. Auch von der Ernährungsseite her können wir einiges für unsere Fitness machen. Ideal ist eine möglichst vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung. Unser Körper braucht Eiweiß, Kohlenhydrate und ganz bestimmte essentielle Fettsäuren. Er braucht aber auch Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Doch damit nicht genug: Phytamine, auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt, spielen eine große Rolle in unserem Stoffwechsel. Auf bestimmte Säuren wie z. B. Milchsäure sollten wir nicht verzichten. Zudem sollte unsere Ernährung möglichst leicht sein.

Das klingt ganz schön kompliziert, ist aber kinderleicht, wenn man auf die richtigen Lebensmittel achtet. Andererseits können wir auch einiges falsch machen. Denn bei den Lebensmitteln gibt es viele, die nur wenige Fitmacher-Qualitäten mit sich bringen.

Unter den Lebensmitteln, die sich aufgrund ihrer günstigen Zusammensetzung als echte Fitmacher erwiesen haben, finden wir ganz normale Produkte. Besonders wichtig sind Obst und Gemüse sowie Pflanzensäfte, Brot, Joghurt und Käse. Möglichst frisch sollten diese Produkte sein, dann sind sie am nährstoffreichsten. Eine gezielte Nahrungsergänzung kann ebenfalls sinnvoll sein, besonders wenn wir nicht genügend Obst und Gemüse essen.

Die 10 besten Fitmacher


1. Pflanzensäfte
Aus Artischocke, Brennnessel, Johanniskraut, Löwenzahn, Melisse, Rosmarin, Spitzwegerich, Thymian und anderen Heilpflanzen werden Säfte gepresst, die für Fitness und Gesundheit wichtig sind. Pflanzensäfte enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie wirken positiv auf die Stoffwechselfunktionen, regulierend und ausgleichend auf den Kreislauf und aktivieren die körpereigenen Abwehrkräfte und können sogar bei Krankheiten helfen.

2. Joghurt
Alles drin, was unser Körper braucht: leicht verdauliches Milcheiweiß, viel Calcium, Phosphor und ein gutes Dutzend lebenswichtiger Vitamine. Die im Joghurt enthaltene Milchsäure reguliert die Darmtätigkeit auf natürliche Weise. Dabei sollten Sie darauf achten, möglichst fettarme Produkte zu verzehren.

3. Müsli
Enthält wertvolles Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und die für die Verdauung so wichtigen Ballaststoffe. Am besten ungezuckerte Müslis in Kombination mit Sauermilchprodukten und Früchten essen.

4. Fisch
Reich an hochwertigem Eiweiß, wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Seefisch ist unsere wichtigste Jodquelle. Die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken cholesterinsenkend und schützen vor freien Radikalen.

5. Käse
Ein reines Naturprodukt. Käse enthält die wichtigsten Bestandteile der Milch in konzentrierter Form: Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Besonders wichtig ist sein hoher Calciumgehalt. Dieser Mineralstoff baut Knochen und Zähne auf und hält sie fit. Auch hier sollten Sie darauf achten, möglichst niedrige Fettstufen (Magerstufe, Viertel- Halbfettstufe) zu wählen.

6. Olivenöl
von allen Speiseölen hat Olivenöl mit 69 % den höchsten Gehalt an Ölsäure, einer einfach ungesättigten Fettsäure. Durch Ölsäure kann das Risiko für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich gesenkt werden. Olivenöl ist reich an Vitamin E und natürlichen Antioxidantien. Bewusst und sparsam verwendet ist dieses gesunde Öl mit Sicherheit kein Dickmacher.

7. Kohl
Gemeint sind die verschiedenen Kohlgemüse wie z. B.  Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl und Broccoli. Kein anderes Gemüse kann Ihnen zugleich mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe liefern. Ihr hoher Ballaststoffgehalt hat einen guten Sättigungswert und fördert die Verdauung. Dabei sind Kohlgemüse äußerst figurfreundlich.

8. Pumpernickel
Mit reichlich Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und verdauungsfördernden Ballaststoffen gilt Pumpernickel zu Recht als das Gesündeste aller Brote. Durch den langen Backprozess wird selbst volles Korn besonders gut verdaulich.

9. Fleisch
Mageres Fleisch enthält viel Eiweiß, wichtige Vitamine der B-Gruppe und reichlich Mineralstoffe. Fleisch ist zugleich unser wichtigster Eisenlieferant. Eisen reguliert den Sauerstofftransport im Blut. Für das Funktionieren der Muskeln ist Magnesium verantwortlich.

10. Kartoffel
Der wohl am meisten unterschätzte Fitmacher! Kartoffeln enthalten Vitamine und Mineralstoffe, wertvolles Eiweiß, reichlich Ballaststoffe und sättigen gut durch ihren hohen Gehalt an komplexen Kohlenhydraten (Stärke). Die Kartoffel ist kein Dickmacher, sondern ein echter Fitmacher.


Quelle: Wirths PR

Donnerstag, 8. August 2013

Adipositas: Grünes Licht für low-carb Therapie

Die überarbeitete Leitlinie „Prävention und Therapie der Adipositas“ der DAG lässt Therapeuten zukünftig die Wahl zwischen fettarmer oder low-carb Therapie.

Bislang galt eine fettreduzierte, kohlenhydratbetonte Ernährung als Goldstandard für die Behandlung von Übergewicht. Dies soll sich nun ändern, wie der seit Juni 2013 vorliegende Entwurf der überarbeiteten Leitlinie zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ verheißt. Die unter der Federführung der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) e.V. aktualisierten Richtlinien revidieren demnach erstmals die seit Jahrzehnten bestehenden Vorurteile gegenüber Nahrungsfetten. Wenn auch die tierischen Fette weiterhin als ausnahmslos problematisch gelten, wird der bisherige Grundsatz „fett macht fett“ entkräftet. Während die bisherige Leitlinie lediglich empfiehlt, kalorienarm zu essen und die Fettaufnahme zu beschränken, gibt der aktuelle Entwurf praktische Tipps für den Alltag. Diese gehen auch auf die Fettqualität ein und unterscheiden zwischen günstigen sowie ungünstigen fettreichen Lebensmitteln.

Für viele Ernährungsberater verspricht der Entwurf zudem eine kleine Revolution. Nachdem zahlreiche Studien die Effektivität kohlenhydratarmer Diäten bestätigten, wird die Ernährungsform nun erstmals in einer Leitlinie gewürdigt. Die Entscheidung, ob der Weg zum Idealgewicht fettarm oder low-carb sein soll, liegt fortan im Ermessen des Therapeuten. So kann sich die Behandlungsstrategie zukünftig individueller am Risikoprofil des Patienten orientieren. Daneben gehören die Bewegungs- und Verhaltenstherapie weiterhin zum Basisprogramm. Die Adipositaschirurgie bleibt nach wie vor die letzte Option zur Gewichtsabnahme.

Zusätzlich schlägt die Kommission vor, Adipositas als eigenständiges Krankheitsbild zu definieren. Neben dem Body Mass Index (BMI) entscheidet besonders die Fettverteilung über das individuelle Gesundheitsrisiko. Konzentriert sich das Fettgewebe vorwiegend am Bauch, ist es erforderlicher abzunehmen als bei Hüftspeck. Bei leichtem Übergewicht ab einem BMI über 25 entscheidet der Taillenumfang, ob eine Diät medizinisch notwendig ist. Das in den letzten Jahren beobachtete Gewichtsparadoxon, wonach ältere Menschen mit ein paar Zusatzkilos länger leben, fand hingegen keine Beachtung in der Überarbeitung. Ab wann die neue Leitlinie offiziell gilt, ist noch unbekannt.


Redaktion: Dipl.troph. Marianne Reiß, 
www.fet-ev.eu


Sonntag, 28. Juli 2013

Auch im Alter mit Genuss essen

Gesund kochen kann auch im Alter Spaß machen. Foto: AOK

Beschwerden beim Schlucken und Kauen, wenig Appetit – insbesondere bei älteren Menschen mit gesundheitlichen Problemen nimmt die Lust am Essen und Trinken ab. "Mit ein paar Tricks lässt sich aber erreichen, dass es ihnen gut schmeckt und dass sie sich ausgewogen ernähren", sagt Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK. Eine vollwertige Ernährung ist gerade im Alter wichtig, um gesund zu bleiben oder Erkrankungen besser zu überstehen.

Mit höherem Alter benötigt der Körper weniger Energie in Form von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß. Der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen bleibt aber gleich oder steigt sogar. "Daher ist es wichtig, dass ältere Menschen Essen mit hoher Nährstoffdichte zu sich nehmen", sagt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken.

Daran hapert es jedoch häufig, wie die ErnSIPP-Studie zeigt, die im 12. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) veröffentlicht ist. Wissenschaftler untersuchten darin die Ernährungssituation von Pflegebedürftigen, die zu Hause meist von Angehörigen gepflegt und versorgt werden. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie: Die Teilnehmer essen zu viel Fleisch und Wurst, aber zu wenig Gemüse, Obst, Kartoffeln, Getreideprodukte und Fisch. In der Folge nehmen sie zu wenig Ballaststoffe zu sich, außerdem zu geringe Mengen an Vitamin D und Vitamin E sowie der Mineralstoffe Folat und Kalzium. Insgesamt beteiligten sich 353 Frauen und Männer an der Studie. Bei vielen hochbetagten Menschen treten Schwierigkeiten beim Essen und Trinken auf:
  • Appetit und Durstempfinden lassen nach.
  • Die Geruchs- und Geschmackwahrnehmung nehmen ab, das Essen schmeckt fade.
  • Das Schlucken bereitet Probleme.
  • Das Kauen macht besonders beim Verzehr von Obst und Gemüse Be-schwerden; Ursache können schlecht sitzende Zahnprothesen und Ent-zündungen der Mundschleimhaut sein.
  • Mundtrockenheit und ein geringerer Speichelfluss erschweren die Nahrungsaufnahme.
  • Die Verdauung verschlechtert sich, Inhaltsstoffe der Nahrung werden ungenügend verwertet.
  • Es entsteht ein Sättigungsgefühl, obwohl der Magen noch nicht gefüllt ist.
Das Risiko für eine Mangelernährung steigt auch durch Erkrankungen wie Depressionen und Demenz. Wer seine Hände oder Arme nicht mehr gut bewegen kann, zum Beispiel aufgrund von Erkrankungen wie Parkinson oder nach einem Schlaganfall, hat ebenfalls Schwierigkeiten mit dem Essen und Trinken.

Viel Gemüse, Obst, Milch- und Vollkornprodukte


"Damit alte und pflegebedürftige Menschen genügend Nährstoffe zu sich nehmen, sollten sie viel Gemüse, Obst, Milch- und Vollkornprodukte essen", empfiehlt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken. Sinnvoll ist es, ihnen über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen anzubieten. Vollkornbrot oder Vollkornnudeln enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Mit einem leicht verzehrbaren Salat, der mit kalt gepresstem Raps- oder Traubenkernöl angemacht ist, lässt sich die Versorgung mit Vitamin E verbessern.
Damit Senioren und Pflegebedürftige genügend Vitamin D aufnehmen, sollten sie einmal in der Woche Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering essen. Sinnvoll ist es auch, dass sie sich täglich eine Zeitlang im Freien aufhalten, da der Körper das Vitamin auch bei Lichteinwirkung in der Haut selbst bildet. Damit Vitamine nicht verloren gehen, sollten Gemüse und andere Nahrungsmittel nicht zu lange gekocht und das Essen nicht längere Zeit warmgehalten werden. Zilliken gibt Tipps, wie sich der Appetit anregen lässt:
  • Sorgen Sie für Bewegung und Aufenthalt an der frischen Luft.
  • Schaffen Sie eine angenehme Essatmosphäre, zum Beispiel mit einem schön gedeckten Tisch.
  • Stellen Sie ein abwechslungsreiches Angebot an Speisen und Getränken bereit.
  • Berücksichtigen Sie individuelle Vorlieben und Schwierigkeiten beim Essen.
  • Servieren Sie immer wieder mal Lieblingsgerichte, die meist auch noch im Alter schmecken.
  • Richten Sie das Essen appetitlich an.
  • Verwenden Sie reichlich Kräuter und Gewürze, aber nur wenig Salz; dann schmeckt das Essen auch, wenn der Geschmackssinn nachgelassen hat.
Bereitet das Kauen Beschwerden, sollten der Zahnstatus oder die Prothese überprüft werden. Regelmäßige Mundhygiene ist wichtig, um Entzündungen vorzubeugen. Außerdem sollten Speisen so angeboten werden, dass auch Menschen mit Kauproblemen sie essen können.
"Zerdrücken Sie zum Beispiel Gemüse und Kartoffeln mit der Gabel und schneiden Sie Fleisch klein", empfiehlt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken. Joghurt, Dickmilch und Quark mit Früchten lassen sich leichter essen als ein ganzer Apfel, streichfähiger Käse eher als Hartkäse. Harte Lebensmittelteile wie Obstschalen und Brotrinden sollte man entfernen. Sinnvoll ist es auch, Speisen mundgerecht zu servieren und bei Bedarf zu pürieren. Das kommt auch Menschen mit Schluckstörungen entgegen. Die einzelnen Bestandteile eines Gerichtes sollten aber noch erkennbar sein.

Zu jeder Mahlzeit Getränke anbieten


Da das Durstempfinden im Alter nachlässt, trinken alte Menschen oft zu wenig. "Bieten Sie daher zu jeder Mahlzeit Getränke an", rät Zilliken. Am besten sind Wasser, Kräuter- und Früchtetees sowie Saftschorlen. Empfehlenswert ist es auch, schon morgens die Trinkmenge für den Tag bereit zu stellen.
Eine Demenz kann ebenfalls das Essverhalten und den Energiebedarf verän-dern. Viele Betroffene sind sehr unruhig und haben einen starken Bewegungsdrang. Sie benötigen daher mehr Energie und sollten viel trinken. Im Verlauf der Krankheit geht häufig die Fähigkeit verloren, mit Besteck zu essen. Sinnvoll ist es dann, den Pflegebedürftigen mundgerechtes "Fingerfood" anzubieten. Dazu eignen sich Fleischstücke ohne Soße, Gemüse und Rohkost, kleine Kartoffeln, Kroketten und Gebäck. Aufläufe können in Stücke geschnitten werden, die nicht größer als ein bis zwei Bissen sind. Sie müssen gut zu greifen und einfach zu kauen und zu schlucken sein.


Generell gelten die Empfehlungen der DGE für eine vollwertige Ernährung auch für alte und pflegebedürftige Menschen. Danach sollte die tägliche Nahrung zu etwa drei Vierteln aus Gemüse, Salat, Getreideprodukten, Kartoffeln, und Obst bestehen. Ein Viertel des Tagesbedarfs decken tierische Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte. Ein- oder zwei Mal pro Woche sollte Fisch auf dem Speiseplan stehen. Fettarmes Fleisch, Wurst und Eier sollten in Maßen und nicht täglich verzehrt werden. Sparsamkeit ist auch beim Verzehr von Fetten und Ölen angesagt. Wichtig sind ungesättigte Fettsäuren, die etwa in Raps-, Soja- und Olivenöl stecken. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört es auch, mindestens eineinhalb Liter am Tag zu trinken.

Freitag, 26. Juli 2013

10 figurfreundliche Tipps für den Biergarten

Der Sommer lockt bei schönem Wetter viele Menschen in die Biergärten, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Dazu gehört oft deftiges Essen und eine oder mehrere Maß Bier und Cola. Wie aber umgeht man die Verlockungen, wenn man auf Diät ist oder sein Gewicht halten möchte? Für alle, die im Biergarten zwar Spaß haben, aber nicht zunehmen wollen, haben die Diätspezialisten von Diet Chef 10 praktische Tipps zusammengestellt.

Tipp 1:
Beim Essen leichte Alternativen wie gegrillte Maiskolben, Folienkartoffeln mit magerem Kräuterquark oder Radi sowie Fisch bevorzugen, denn diese sind weniger fettig und liegen am Abend nicht schwer im Magen wie z. B. Fleischgerichte

Schlemmen im Biergarten.
Mit guten Tipps ist das kein Problem.
Foto: dietchef.de / Wirths PR
Tipp 2:
Auch Salate sind als Hauptmahlzeit sehr gut geeignet. Sie können ruhig mageren Schinken, Käse oder Geflügelfleisch enthalten. Zwei Dinge sind allerdings zu beachten: Fettreiche Käsesorten liefern unnötig viele Kalorien und man sollte den Salat nicht in Dressing ertränken. Denn Salatsaucen sind oftmals heimliche „Fettmacher“. Brezen, Pommes, Bratkartoffeln, Grillwürstchen und Co. – sie alle sind nicht gut für die Figur.

Tipp 3:
Wer im Biergarten nicht auf Fleisch verzichten will, hält sich am besten an magere Sorten wie Steak oder gegrillte Hähnchenbrust. Von fettreichen Gerichten wie Schweinshaxe, Leberkäse, Würstchen, Wiener Schnitzel oder Frikadellen besser absehen. Achtung auch beim Schweinekrustenbraten – unter der Kruste steckt das meiste Fett, daher unbedingt wegschneiden. Und am besten auf den zweiten Knödel ebenfalls verzichten.

Tipp 4:
Beim Wurstsalat ist der Name trügerisch. Er hat von den Kalorien her mehr mit der Wurst, denn dem Salat gemein. Beim Schweizer Wurstsalat erhöht der Käse zusätzlich die Kalorien.

Tipp 5:
Apropos  Käse. Auch hier  gibt es große Unterschiede. Obatzter und Backcamembert, zum Beispiel, sind wahre Kalorienbomben. Harzer und andere Sauermilchkäse oder ein leichter Kräuterquark sind dagegen unbedenklich für die Figur und können gerne genossen werden. Obatzter kann allerdings in einer kalorienreduzierten Variante leicht selbst gemacht werden. Das Rezept finden Sie nach den Tipps.

Tipp 6:
Teilen Sie allzu üppige Portionen. Man muss nicht einen ganzen Teller Wurstsalat oder mehrere Scheiben Schweinsbraten essen, häufig reichen die Portionen auch für zwei. Und wenn man einmal alleine im Biergarten sein sollte oder niemand den gleichen Appetit verspürt? Dann isst man die Hälfte und lässt sich die andere einpacken. Das schmeckt auch am nächsten Tag noch.

Tipp 7:
Bei Getränken ist Mineralwasser das mit Abstand kalorienärmste Getränk. Gerade die stark zuckerhaltigen Softdrinks sollte man meiden: In einem Liter Cola oder Limo stecken bis zu 40 Stück Würfelzucker. Saftschorlen sind eine gute Alternative. Mischen Sie doch auch mal etwas Mineralwasser in den Wein und verringern Sie dadurch die Kalorien. Den Unterschied schmeckt man kaum.

Tipp 8:
In viele Biergärten darf man auch eigene Speisen mitnehmen. Hier sind leichte, aber sättigende Salate ideal. Beispielsweise ein Reis- oder Nudelsalat mit viel knackigem Gemüse und einem selbst gemachten Joghurtdressing. Oder leicht belegte Brote mit magerem Schinken, Frischkäse, Salatblättern und Tomatenscheiben. Zum Einpacken und Mitnehmen gibt es Plastikbehältnisse für jeden Zweck.

Tipp 9:
Wer sich die leichten Mahlzeiten nicht selbst zubereiten will, kann es sich einfach machen und zu fertig zubereiteten Diätmahlzeiten greifen. Erhitzen Sie zu Hause eine leckere, kalorienreduzierte Suppe (z. B. Karottensuppe mit Koriander (144 kcal) oder eine Minestrone (123 kcal) vom Diätlieferanten Diet Chef) und nehmen Sie diese in einer Thermoskanne mit. Ein kalter Salat (z. B. Bohnen und Pasta Salat von Diet Chef hat nur 300 kcal) kann ebenfalls gut transportiert werden. Die etwas kleineren Portionsgrößen helfen, die richtige Menge zu essen. Das schmeckt und sättigt gut und man muss auch nicht darben, während die Begleiter schlemmen.

Tipp 10:
Flexible Diäten erlauben es durchaus, ein wenig zu „sündigen“. Man kann dabei mit einem einfachen, von Experten entworfenen Menuplan arbeiten und frei die Mahlzeiten auswählen, sofern man sich an wenige, einfache Regeln hält. Mit Diet Chef wird das Abnehmen leicht gemacht wie noch nie, denn die Gerichte sind bereits portionsweise abgepackt und kalorienkontrolliert. Man verzichtet weder auf das eigene Lieblingsgericht noch den gemütlichen Biergartenbesuch mit Freunden. Weitere wertvolle Abnehm-Tipps erhalten Sie auf der Seite www.diet-chef.de.

Melonen - Was Sie über Melonen wissen sollten

Melonen gehören durch ihren hohen Wassergehalt zu dem Erfrischendsten, was der Sommer zu bieten hat. Genau genommen handelt es sich dabei um Gemüse und nicht um Früchte. Wir unterscheiden zwischen Zuckermelonen, wie z.B. süße Honigmelonen, würzig-aromatische Netzmelonen, die gerippten Kantalupemelonen mit ihrem aromatischen Fruchtfleisch, feinaromatische Charentais, rauschalige Galiamelonen, süßaromatische Ogen und den erfrischenden Wassermelonen.


Zuckermelone (Cucumis melo)

Die Heimat der Zuckermelone ist umstritten. Ihr Anbau erfolgt in allen wärmeren Ländern der Erde, wie Spanien, Frankreich, Portugal, Italien, Israel, aber auch in Ungarn, Bulgarien und der Türkei.

Zuckermelonen sind kopfgroße bis zu 4 kg schwere, saftige Beerenfrüchte, die an einem rankenden, meist kriechenden Spross aus den unterständigen Fruchtknoten der weiblichen Blüten hervorgehen. Alle haben sie im Inneren eine Höhlung, in der zahlreiche eiförmige, plattgedrückte, glatte weiße Samen sitzen. Es existieren eine Vielzahl an Sorten, wobei folgende drei Gruppen unterschieden werden:

Glatte Melonen: Frucht langrund, ohne ausgeprägte Rippen, Schale ziemlich glatt, grünlich bis ockergelb. Fruchtfleisch rötlichgelb, grün bis weiß. Geschmack meist honigsüß und aromatisch, z.B. Honigmelone.

Netzmelonen: Mittelgroß, plattrund oder oval, gerippt. Schale rau, rötlichgelb bis orange, hellbraune Korkleisten bilden grobe Netzstruktur auf der Schale. Fruchtfleisch grünlich, aprikosenfarben oder rötlichgelb, sehr aromatisch, z.B. Galia.

Kantalupe-Melonen: Relativ kleine Früchte, rund bis platt, deutlich gerippt. Schale stark warzig-wulstig, weiß bis gelblich oder blaugrün-grau mit dunkelgrünen Längsstreifen. Fruchtfleisch aprikosenfarben, gelborange oder rot; süß, sehr würzig und aromatisch, z.B. Charentais.

Zuckermelonen werden ganzjährig angeboten, Hauptsaison sind die Sommermonate. Reif ist eine Frucht, wenn der Stiel zu schrumpfen oder aufzureißen beginnt und die Frucht einen herrlichen Duft verbreitet. Zuckermelonen können 14 Tage bei 7-10 °C gelagert werden. Verwendet werden sie meist frisch. Zum Rohverzehr werden die Früchte halbiert, mit einem Löffel von den Kernen befreit, in Segmente geschnitten und mit Messer und Gabel serviert.

Der Nährwert der Zuckermelonen ist gering (54 kcal bzw. 228 kJ/100 g), sie bestehen zu ca. 90 % aus Wasser. Verhältnismäßig hoch ist auch ihr Gehalt an Zucker (5-10 %), Phosphor, Kalium, Calcium sowie an Provitamin A und
Vitamin C.


Quelle: Wirths PR

Sonntag, 21. Juli 2013

Eine gute Verdauung ist das A und O

Mit gesunder Verdauung fühlt man sich einfach besser.
Foto: Schoenenberger / Wirths PR 

Wer kennt es nicht, das Ziehen, Drücken und Grummeln im Bauch, wenn die Verdauung einfach nicht so will wie man selbst? Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung leiden unter Verdauungsproblemen. Der Auslöser dafür muss nicht unbedingt eine organische Ursache wie eine Entzündung der Darmschleimhaut sein. Viel häufiger werden Magen-Darm-Beschwerden beispielsweise durch fettes Essen oder Stress ausgelöst. Meist ist dann unser Leber-Galle-System gestört. Magenkrämpfe, Völlegefühl oder Blähungen sind dann die typischen Symptome. Verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn der Körper mit zunehmendem Alter weniger Verdauungssäfte bildet. Denn dann tut er sich vor allem mit der Verdauung der Fette schwer. Das belastet die Leber unnötig und es kann den Cholesterinhaushalt negativ beeinflussen.


Was viele nicht wissen: Das unangenehme Gefühl lässt sich in vielen Fällen auch ohne die chemische Keule behandeln. Einfache, natürliche Hausmittel wie bestimmte Pflanzensäfte helfen dabei wahre Wunder. Wir haben sie selbst ausprobiert und waren überrascht, dass sie nicht nur gut wirken, sondern auch schmecken. Pflanzensäfte können dem Körper sehr gut helfen, wieder mehr Verdauungssäfte zu produzieren und die Nahrungsfette schnell zu verarbeiten. Blähungen oder Magenkrämpfe sind dann schnell wieder weg. Manche Pflanzensäfte wie der Artischockensaft kann man auch über einen längeren Zeitraum trinken. So können die Pflanzeninhaltsstoffe sogar die Blutfettwerte regulieren und sind damit gut für unsere Herzgesundheit.

Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise.
Foto: Schoenenberger / Wirths PR 

Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise


Allgemeines
Ursprünglich in Äthiopien beheimatet, wird die Artischocke heutzutage fast überall im Mittelmeergebiet angebaut und gilt dort quasi als Volksnahrungsmittel. Hierzulande wird die "Königin der Gemüse" dagegen als Delikatesse angesehen und darf in keinem Feinkostgeschäft fehlen. Die Artischocke ist eine große, distelähnliche Pflanze, deren Blütenböden als Gemüse verzehrt werden. Die kompletten frischen Blütenknospen werden zudem zu Artischockenpresssaft verarbeitet. Zurück bleiben die Blätter aus denen sich nach Trocknung Teedrogen und Extrakte gewinnen lassen.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Der Frischpflanzensaft hat sich bei zahlreichen Beschwerden und Gesundheitsstörungen bewährt. Dies beruht vor allem auf seinem hohen Gehalt an Bitterstoffen und vor allem an Cynarin, das der Kaffeesäure ähnlich ist. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss, unterstützen damit die Entgiftungstätigkeit der Leber und fördern außerdem unseren Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich der Artischockenpresssaft als hilfreich erwiesen. Über einen längeren Zeitraum, empfehlenswert sind 12 Wochen, regelmäßig eingenommen, wirkt sich der Saft außerdem positiv auf unsere Blutfettwerte aus und ist in der Lage, unseren Cholesterinspiegel zu senken. Er ist auch für die Langzeittherapie geeignet.

Verwendungsformen und Darreichung
Die im naturreinen Heilpflanzensaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) enthaltenen Bitterstoffe verleihen dem Saft einen herb-aromatischen Geschmack. Verdünnt mit Wasser, Tomaten- oder Gemüsesaft wird er zum wohltuenden Gesundheitstrank. Er eignet sich aber auch zum Würzen und Verfeinern von Gemüsegerichten und Suppen.

Sonstiges
Wichtig: Der Saft wird ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Nach Anbruch ist er deshalb im Kühlschrank aufzubewahren und nur begrenzte Zeit haltbar.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Die besten Lebensmittel für die Cholesterinbalance

Wer auf seinen Cholesterinspiegel achten muss, sollte sich nicht nur auf eine pflanzlich basierende Ernährung stützen. Zwar enthalten pflanzliche Lebens­mittel (nahezu) kein Cholesterin, es gibt jedoch einige Lebensmittel, deren In­haltsstoffe sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Dazu gehören ballaststoffreiche Lebensmittel, Pflanzenöle, Seefisch, Knoblauch und vor allem die Artischocke.

Ballaststoffreiche Lebensmittel


Zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung gehören reichlich Obst und Ge­müse. Das lernen wir schon in Kindertagen, denn so versorgen wir unseren Kör­per mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, welche uns fit und gesund halten. Zusammen mit Getreideprodukten sind Obst und Gemüse auch Hauptlieferanten für Ballaststoffe. Die Ballaststoffe werden auch Faserstoffe, Rohfasern oder un­verdauliche bzw. nicht verwertbare Kohlenhydrate genannt. Der Begriff „Bal­laststoff" stammt noch aus der Zeit, in der die nicht direkt verwertbaren Nah­rungsbestandteile als „überflüssiger Ballast" angesehen wurden. Ballaststoffe enthalten keine Kalorien, erfüllen aber wertvolle Aufgaben im Rahmen einer gesunden Ernährung.

Besonders wirksam sind Indische Flohsamen (Plantaginis ovatae semen). Sie können mehr als das 30fache ihres Volumens an Wasser binden. So sorgen sie für ein erhöhtes Stuhlvolumen.  Schlacken, Giftstoffe und nicht zuletzt Gallensäuren werden gebunden und vermehrt über den Kot ausgeschieden. Das erklärt die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen in den USA. Hier zeigte sich, dass sich eine regelmäßige Einnahme von Flohsamen  positiv auf die Blutcholesterin- und Blutfettwerte sowie auf die gesamte Fettverdauung aus­wirkt. Indische Flohsamen gibt es in Reformhäusern und Apotheken.

Getreide und Getreideprodukte


In diesen Produkten stecken eine Menge wichtiger Nähr- und Aufbaustoffe, die für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind: Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballast­stoffe und B-Vitamine. Getreideprodukte sind eine ideale Kohlenhydratquelle und damit auch unsere wichtigsten Energielieferanten.

Daneben sind Getreide und Getreideprodukte reich an Ballaststoffen, von denen wir am Tag mindestens 30 g, besser 40 g zu uns nehmen sollten. Bei Ballaststof­fen unterscheidet man zwischen unlöslichen und löslichen Ballaststoffen. Letz­tere können dank des hohen Quellvermögens ihr Volumen vergrößern. Sie bin­den Flüssigkeit, füllen den Darm und bewirken dadurch eine bessere Sättigung. Zugleich regen sie auf natürliche Weise die Verdauung an. Im Verdauungspro­zess wirken sie als Quell- und Füllstoffe und sorgen für die natürliche Darmbe­wegung des Speisebreis. Bei Ballaststoffmangel kommt es leicht zu einer chro­nischen Verstopfung. Dann ist die Verweildauer des Speisebreis, insbesondere im Dickdarm, zu lang – der Stuhl verhärtet sich. Zugleich verstärkt sich die Ge­fahr, dass sich giftige Abbauprodukte ansammeln und nicht schnell genug ent­fernt werden. Hier helfen Ballaststoffe. Sie regulieren und beschleunigen die Verdauung und helfen, den Körper von Schadstoffen zu entgiften. Die löslichen Ballaststoffe binden Gallensäuren (die zu 80 % aus Cholesterin bestehen) sowie andere Stoffwechselprodukte und sorgen für deren Ausscheidung. Auf diese Weise gelangt weniger Cholesterin ins Blut und der Cholesterinspiegel sinkt.

Obst und Gemüse
In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Gemüse bei knapp 100 kg, der von Obst bei rund 70 kg Obst im Jahr. Schon von klein auf werden wir stets darauf aufmerksam gemacht, Obst und Gemüse täglich auf unseren Speiseplan zu setzen, am besten „5 Portionen am Tag“. Wer sich an diese Regel der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hält, versorgt seinen Körper nicht nur mit vielen Vital- und Mineralstoffen, die unse­ren Körper fit und gesund halten. Obst und Gemüse enthalten auch reichlich Ballaststoffe, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken und uns lange sättigen. 

Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen sind die Früchte der Hül­senfrüchtler (Leguminosen). Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts sind sie ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Sie sind fettarm und versorgen uns zudem mit Mineralstoffen (Eisen, Magnesium, Zink) und reichlich mit sättigenden Ballast­stoffen, die zur Regulierung und Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Meist werden die getrockneten Samen der Hülsenfrüchtler gegessen, die vorher mindestens 7-8 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Im Fall von grünen Bohnen und Zuckererbsen isst man die Früchte. 

Die richtigen Öle für die Küche

Bei hohen Blutfett- bzw. Cholesterinwerten muss verstärkt auf die Fettzufuhr geachtet werden. Dies gilt natürlich auch schon vorbeugend. Tierische Fette sollten auf ein Minimum reduziert werden, stattdessen sollte man zu hochwerti­gen pflanzlichen Ölen greifen. Für die kalte Küche sind hier vor allem Olivenöl und Rapsöl, möglichst kaltgepresst, zu empfehlen. Diese beiden Öle ent­halten reichlich einfach ungesättigte Fettsäuren. In puncto Omega-3-Fettsäuren hat Rapsöl sogar die Nase vorn. Gut sind auch Sonnenblumenöl, Leinöl und Weizenkeimöl. Zum Erhitzen sollten raffinierte Pflanzenöle, möglichst keine Kalt­gepressten, verwendet werden, da sie wesentlich hitzestabiler sind.


Rapsöl

Der hohe Gehalt an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren macht Rapsöl zu einem idealen Begleiter im Rahmen einer cholesterinbewussten Ernährung.
Rapsöl hat vom Fettsäurespektrum her die ideale Zusammensetzung:

- mit 7 % den niedrigsten Gehalt an gesättigten Fettsäuren unter allen
 gängigen Speiseölen
- mit 60 % einen sehr hohen Gehalt an einfach ungesättigter Ölsäure
(damit ideal für die cholesterinbewusste Ernährung)
- der mit 18 % im idealen Bereich liegende mittlere Gehalt an Omega-6-
Fettsäuren hat ebenfalls positiven Einfluss auf die Blutcholesterinwerte
- mit 9 % einen sehr hohen Gehalt an der seltenen, mehrfach ungesättigten
 Omega-3-Fettsäure
- und einen hohen Gehalt an Vitamin A und E.


Olivenöl

Olivenöl ist bereits seit Jahrtausenden wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung und leistet einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Olivenöl werden herzschützende und krebsvorbeugende Eigenschaften zuge­schrieben. Auf Griechenlands größter Insel, Kreta, finden wir seit jeher die nied­rigste Rate an Gefäßerkrankungen. Und das trotz hohem Fettkonsum, denn eine fünfköpfige Bauernfamilie verbraucht pro Tag angeblich etwa 1 Liter Olivenöl.

Heute weiß man, warum Olivenöl so gesund ist und worin sein Beitrag zur ge­sunden Ernährung, insbesondere bei Gefäßerkrankungen und bei zu hohem Blut­fett- und Cholesterinspiegel, liegt. Vor allem kalt gepresstes Olivenöl ist beson­ders reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen und natürlichen Antioxi­dantien, die vor schädlichen freien Radikalen schützen. Zudem hat es einen sehr hohen Gehalt an der einfach ungesättigten Ölsäure, die den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann. Olivenöl ist unverzichtbarer Bestandteil der kalten und warmen mediterranen Küche und gilt als einer der Gründe dafür, dass die Mittelmeer-Bewohner deutlich seltener unter Herz-Kreislauf-Krankheiten leiden als wir. Olivenöl ist cholesterinfrei und reich an natürlichen Antioxidantien ge­gen freie Radikale.

Fisch

Vom Fanggewicht her verzehren wir 15,6 kg Fisch pro Jahr (Zahlen für 2011), davon machen Süßwasserfische nur etwa den zehnten Teil aus. Am beliebtesten ist der Seelachs (Köhler) mit einem Anteil von gut 23 %, gefolgt von Hering, Lachs, Thun­fisch, und Pangasius. Auf diese Fische entfällt über 70 % des Seefisch­verbrauchs. Bei den Süßwasserfischen steht die Forelle in der Beliebtheit ganz oben – weit vor dem Karpfen.

Ernährungsphysiologisch betrachtet zählt Fisch zu den Nahrungsmitteln, die bei einer cholesterinbewussten Ernährung keineswegs auf dem Speisezettel fehlen dürfen: Fisch ist reich an lebenswichtigem Eiweiß, das besonders leicht verdau­lich ist und eine hohe biologische Wertigkeit besitzt. Außerdem ist Seefisch un­sere wichtigste Jodquelle, bereits eine Portion Seefisch deckt den Tagesbedarf. Süßwasserfische haben hingegen nur einen geringen Jodgehalt. Seefisch ist auch die Hauptquelle für die ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B12 und D.

Lachs

Lachs ist silberfarben mit großen dunklen Flecken und auch unter dem Namen Salm bekannt. Der im Handel angebotene Lachs stammt vorwiegend aus der Zucht. Das Fleisch ist zart rosa bis orange-rot und besitzt einen besonders kräf­tigen Geschmack. Generell gehört der Lachs zu den fettreicheren Fischsorten, je nach Art schwankt der Fettgehalt zwischen 8 bis 13 %. Lachs ist überaus gesund, nicht nur wegen seinem hohen Gehalt an Fischöl, das an cholesterinsenkenden Omega-3-Fettsäuren reich ist, sondern auch wegen seiner wertvollen Vitamine und Mineralstoffe.
Lachssteak eignet sich gut zum Braten. Ganzer Lachs schmeckt sehr gut wenn er gedünstet, pochiert oder in Folie gegart wird. Erhältlich ist Lachs auch in geräucherter Form.


Matjeshering

Der Hering unterscheidet sich je nach Saison in seinem Fett und Eiweißgehalt. Frische Heringe, auch grüne Heringe genannt, kommen von Juli bis Dezember in den Handel. Der Hering ist ein Fisch mit festem Fleisch, kräftigem Ge­schmack und vielen kleinen Gräten. Als Matjes bezeichnet man den jungfräuli­chen Hering, der noch nicht gelaicht hat. Dieser Hering ist zum Zeitpunkt des Fangs besonders fettreich (22,6 %). Matjes wird daher von Juni bis Juli (in Hol­land ab Mai) gefangen. Matjes ist reich an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die einen positiven Einfluss auf unseren Cholesterinspiegel haben. Der Gehalt an mehrfach ungesättigte Fettsäuren beträgt sogar 5 %. Beim Matjes wird schon seit Jahrhunderten auf die Qualität geachtet. Als mustergültiges Beispiel für Qualitätsvorschriften galt die Emdener Heringsverordnung aus dem Jahre 1597. In 35 Paragraphen wurde die Qualität des Herings festgeschrieben. Wer z. B. den frischen Matjes auch nur einen Tag vor dem Johanni-Tag, dem 24. Juni fing, musste hohe Geldstrafen zahlen. Bei schlimmen Verstößen drohte sogar die To­desstrafe.


Seelachs

Seelachs wird auch Köhler genannt. Er ist in Deutschland der meistverzehrte Fisch. Eingefärbt und in hauchdünne Scheiben geschnitten dient er auch als Lachsersatz (Lachs in Öl). Er wird im Handel sowohl frisch als auch tiefgekühlt angeboten. Das Fleisch des Seelachs ist fest, leicht grau, mit wenig Gräten und weist einen ausgeprägten und kräftigen Geschmack auf. Das Seelachsfilet ent­wickelt besonders beim Braten ein gutes Aroma. Deshalb wird Seelachs auch bevorzugt zur Herstellung von Fischstäbchen eingesetzt. Seelachs enthält wich­tige Vitamine (insbesondere Vitamin B12), viel Kalium und die wichtigen Spu­renelemente Jod und Fluor. Seelachs enthält auch wichtige Omega-3-Fettsäuren, denn der überwiegende Anteil seines Fettes besteht aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.


Was sonst noch den Cholesterinspiegel senkt


Artischocke

Als traditionelle Heilpflanze wirkt die Artischocke nicht nur verdauungsfördernd. Sie senkt den Cholesterinspiegel, regt die  Fettverdauung an, unterstützt die Tätigkeit der Galle und regeneriert die Leber. Das machten sich schon die Römer zu Nutze. Eine besonders wirkungsvolle Form ist Artischocken-Presssaft, er­hältlich in Apotheken und Reformhäusern. Er enthält neben Flavonoiden und Cynarin auch die Bitterstoffe aus den Artischockenblättern, die in den leckeren Artischockenherzen kaum vorzufinden sind. Damit die Bitterstoffe richtig wirken können, ist eine regelmäßige Ein­nahme besonders wichtig. 20-30 Minuten vor dem Essen sind ideal. Dann kann unser Körper die Bitterstoffe aus dem Pflanzensaft am besten nutzen.


Knoblauch


Knoblauch zählt zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Das babylonische Volk der Sumerer schätzte ihn bereits vor 5000 Jahren. Zur Zeit der Alten Grie­chen waren seine lukullischen und medizinischen Qualitäten von China und In­dien bis zum Balkan bekannt. Von dort verbreitete sich das Wissen um die ge­sunde Gewürz- und Heilpflanze auch weiter nach Westeuropa. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Knoblauch die am häufigsten verwendete Heil­pflanze. Die Knoblauchknolle, wie wir sie aus dem Handel kennen, ist die Zwiebel der eigentlichen Knoblauchpflanze. Knoblauch ist reine Medizin – das ist seit Urzeiten bekannt und wurde auch von der modernen Medizin vielfach bestätigt. Trotzdem wird Knoblauch bei uns auch heute noch sehr sparsam ver­wendet. 

Grund dafür ist sein gewöhnungsbedürftiger, oft als unangenehm emp­fundener Geruch. Er wird durch den Inhaltsstoff Allicin und dessen Zerset­zungsprodukte hervorgerufen, ein schwefelhaltiges ätherisches Öl. Aber gerade dieser Wirkstoff macht den Knoblauch und den aus ihm hergestellten Pflanzentrunk zu vielseitigen Heilmitteln. Allicin wirkt gefäßerweiternd und ist in der Lage, unse­ren Chole­sterin­spiegel zu senken. Eine regelmäßige Einnahme ist deshalb besonders bei hohem Cholesterin­spiegel zu empfehlen und beugt langfristig der Arterienverkalkung vor. Besonders bei Infarktproblemen und Herzleiden sollte Knoblauch auf dem täglichen Speisezettel stehen. 

Quelle: Wirths PR

Mittwoch, 17. Juli 2013

Abnehmen für den Urlaub

Der Urlaub vom Chef ist genehmigt, die Reise ist gebucht ... und was ist mit der Strandfigur? Kann man auf die Schnelle vor dem Urlaub noch gesund ein paar Kilos abnehmen? Ernährungswissenschaftlerin Nadia Röwe vom aid infodienst in Bonn ist optimistisch: "Ja, es geht, wenn man sich realistische Ziele steckt und nicht zu spät anfängt." Und der Zeitpunkt ist schon die größte Einschränkung, denn ein bis zwei Kilogramm pro Monat sind die ideale Gewichtsabnahme, um gesund zu sein und sein Gewicht auf Dauer halten zu können.

Wichtig beim Abnehmen ist viel zu trinken, vor allem kalorienfreie oder -arme Getränke, die den Durst ohnehin am besten löschen. Damit keine Heißhungerattacken auftreten, sollte man vor dem Urlaub möglichst Vollkornbrot, -nudeln und -reis essen, da diese mit den enthaltenen komplexen Kohlenhydraten lange satt halten. Wer im Urlaub selbst abnehmen möchte, kann zum Beispiel am Buffet beim Gemüse reichlich zugreifen. Egal ob roh, gebraten, gegrillt oder gekocht, Gemüse liefert wenige Kalorien und viele Ballaststoffe, die ebenfalls lange sättigen. Zurückhalten sollte man sich dagegen bei den Desserts, die meist sehr viel Zucker und/oder Fett enthalten.

Verbote sind beim Abnehmen jedoch verboten. Die steigern nur die Lust, verursachen unnötigen Druck und erhöhen die Gefahr zu Scheitern. "Naschen ist ausdrücklich erlaubt", so Röwe. "Behalten Sie aber die Menge im Auge und achten Sie auf die Auswahl. Ein Fruchteis liefert beispielsweise deutlich weniger Kalorien als ein Sahneeis." Auch beim Alkohol ist Vorsicht geboten. Wer zum Beispiel einen halben Liter Bier trinkt, nimmt über 200 kcal zu sich. Auch Cocktails haben es in sich. Ein Caipirinha liefert je nach Zubereitungsart über 300 kcal. Also gilt wie beim Essen auch: lieber langsam und bewusst genießen. Besonders All Inclusive-Urlauber sollten das beherzigen. Das lückenlose und reichhaltige Angebot, das überall zur Verfügung steht, verführt schnell zum Zugreifen. Wer regelmäßige Mahlzeiten einhält und stärker auf sein Hungergefühl achtet, widersteht jedoch der Versuchung.


"Alternativ hilft auch Ablenkung", schlägt die Ernährungswissenschaftlerin vor. "Schwimmen oder Strandspaziergänge kurbeln den Stoffwechsel an und verbrennen Kalorien."

Beim Abnehmen sollte die Kalorienzufuhr generell nicht zu stark eingeschränkt werden, da der Körper sonst nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und auf Sparmodus umschaltet, um für schlechte Zeiten vorbereitet zu sein. Die Folge ist, dass man schneller wieder zunimmt: der sogenannte JoJo-Effekt. Um ein Kilogramm Fettgewebe abzubauen, müssen 7.000 kcal eingespart werden. Der größte Erfolg beim Abnehmen wird daher erzielt, wenn die tägliche Kalorienmenge reduziert und der Kalorienverbrauch erhöht wird. Weniger kalorienreich essen und zwei bis drei Mal in der Woche Kraft- und Ausdauersport sind somit ein ideale Kombination für die Strandfigur.


Harald Seitz, www.aid.de

Donnerstag, 11. Juli 2013

Fitmacher Joghurt


Für die fitnessbewusste Ernährung ist Joghurt das ideale Milchprodukt. Joghurt enthält alle wichtigen Milchbestandteile in besonders leicht verdaulicher Form. Die im Joghurt enthaltenen Milchsäurebakterien verarbeiten einen Teil des Milchzuckers zu Milchsäure, daher ist Joghurt auch für Personen, die Milch nicht so gut vertragen, besser bekömmlich. Durch die milde Säuerung ist das wertvolle Milcheiweiß bereits aufgeschlossen und besser verdaulich. Die von den Milchsäurebakterien produzierte Milchsäure reguliert nicht nur das Säure-Basen-Gleichgewicht, sie trägt auch zur Verbesserung der Darmflora bei. Joghurt ist reich an Calcium und Phosphor, den Mineralstoffen, die für Aufbau und Erhaltung des Knochengerüstes verantwortlich sind. Daneben enthält Joghurt ein gutes Dutzend lebenswichtiger Vitamine. Joghurt gibt es in verschiedenen Fettstufen. Für Fitnessbewusste ist fettarmer Joghurt mit 1,5 % Fett im Milchanteil ideal.

Quelle: Wirths PR

Donnerstag, 4. Juli 2013

Süßstoffe: Falsches Feedback für den Körper?

Neben klassischen Süßstoffen wie Aspartam und Cyclamat ist mit Stevia mittlerweile auch eine natürlichere Alternative auf dem Markt erhältlich. Doch hilft die kalorienfreie Ersatzsüße tatsächlich auch bei Übergewicht und Diabetes?

Süßstoffe liefern keine Kalorien und wirken sich nicht auf den Blutzuckerspiegel aus. Gerade für Übergewichtige und Diabetiker scheinen diese eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker zu sein. Süßstofftabletten und Light-Getränke erfreuen sich bei ihnen daher großer Beliebtheit. Dabei ist es wissenschaftlich nach wie vor umstritten, ob die Ersatzsüße tatsächlich die ideale Lösung zum Kalorieneinsparen ist. Viele Wissenschaftler vermuten weiterhin, dass Süßstoffe Appetit auf süße Speisen fördern und so zur weiteren Kalorienzufuhr beitragen. Tatsächlich erzeugen diese ein hundert- bis fünfhundertfach höheres Süßempfinden auf der Zunge als normaler Haushaltszucker. Bei regelmäßigem Genuss einer bestimmten Geschmacksrichtung – sei es nun süß, salzig oder würzig - stumpfen die Geschmacksnerven zunehmend ab und es bedarf einer immer höheren Menge, um den jeweiligen Geschmack wahrzunehmen.

Wissenschaftliche Experimente und Bevölkerungsstudien versuchen seit Jahrzehnten die Frage nach dem Nutzen oder Risiko von Süßstoffen zu klären – bislang mit mehr als widersprüchlichen Ergebnissen. Unter experimentellen Bedingungen reduzieren diese sicherlich die Kalorienaufnahme und folglich das Gewicht. In der Realität tragen allerdings mehr Faktoren als nur der Zucker- und Kaloriengehalt eines Nahrungsmittels zu Übergewicht bei. In langjährigen Beobachtungsstudien an großen Bevölkerungsgruppen blieb ein Gewichtsverlust durch Light-Getränke aus. Vielmehr brachten regelmäßige Süßstoffkonsumenten nach einigen Jahren teilweise mehr auf die Waage als andere Studienteilnehmer. Zwar lässt sich aus der Beobachtung nicht ableiten, dass die Ersatzsüße selbst zur weiteren Gewichtszunahme beiträgt. Diesem vorbeugen oder das Gewicht langfristig reduzieren konnte der Gebrauch von Süßstoff aber offensichtlich nicht. Der Nutzen bleibt folglich zweifelhaft.

Gerade für Abnehmwillige und Diabetiker, die mit Zucker sparsam umgehen sollten, ist es sinnvoller, sich die Süßvorliebe „abzutrainieren“. Die für das Geschmacksempfinden zuständigen Sinneszellen der Zunge erneuern sich innerhalb von drei bis vier Wochen. Wer für diese Zeitspanne konsequent auf Süßes verzichtet, sensibilisiert seine Zunge wieder und nimmt bereits geringe Mengen Zucker als ausreichend süß wahr. Vieles schmeckt plötzlich auch ohne den Zusatz von Zucker oder Süßstoffen. Im Übrigen lässt sich auf diesem Wege auch die Vorliebe für andere intensive und appetitfördernde Geschmacksgeber wie Salz, Glutamat, Brühwürfel oder Würzsoßen abschwächen. Bleibt die Süßvorliebe dennoch hartnäckig bestehen, kann dies auf psychologische Hintergründe hindeuten. Zuckerreiche Speisen aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn und wirken als Emotionsarznei gegen Stress, Traurigkeit oder Melancholie. Auf Dauer hilft hier nur die Suche und Beseitigung der emotionalen Auslöser. Süßstoffe sind auch in diesem Falle wenig hilfreich.

Quelle: Yang Q: Gain weight by "going diet?" Artificial sweeteners and the neurobiology of sugar cravings: Neuroscience 2010. Yale J Biol Med; 83(2):101-8: 2010



Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer, www.fet-ev.eu

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Kaffeetrinkern soll sich positiv auf den Blutzucker auswirken, das hat eine indische Studie ergeben.