Auberginen sind ideal für die leichte
Sommerküche und können abwechslungsreich zubereitet werden. Das
kalorienarme Fruchtgemüse schmeckt zu Couscous, als gegrillte Antipasti,
in Gemüsespaghetti und zu Lasagne. Bekannt ist die orientalische
Auberginenpaste Babaganoush mit Sesammus, Knoblauch und Zitronensaft.
Der cremige Dip passt gut zu Gemüse, Lamm und Baguette. Die "Eierfrucht"
kann man auch mit Hackfleisch, Reis, Bulgur oder Gemüse füllen. Dazu
wird das Gemüse einfach halbiert, das Fruchtfleisch herausgetrennt, mit
der Füllung gemischt und herzhaft mit Käse überbacken. Das milde bis
leicht pikante Aroma der Aubergine passt gut zu Fleisch, Fisch,
Meeresfrüchten und mediterranen Zutaten wie Olivenöl und Feta. Zudem
darf das fleischige Gemüse in Mittelmeerklassikern wie Ratatouille und
Moussaka nicht fehlen.
Wer Aubergine ohne Schale zubereiten möchte, kann sie entweder schälen
oder wie Tomaten brühen. Es ist auch möglich, sie im Ofen für 20 Minuten
bei 200 °C zu grillen und anschließend die blasige Haut mit einem
Messer abzuziehen. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft oder Öl bleibt
das Fruchtfleisch auch beim Kochen schön weiß. Roh sollte die Aubergine
nicht gegessen werden, da sie den schädlichen Inhaltsstoff Solanin
enthalten kann. Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können die Folge
sein.
Auberginen sind vermutlich in Ostasien beheimatet. Die ursprüngliche
Aubergine war gelblich-weiß gefärbt und erinnerte an ein Hühnerei -
daher auch der Name "Eierfrucht". Sie sind Nachtschattengewächse (Solanaceae)
und eng mit Tomaten und Kartoffeln verwandt. Die Haut ist meist rot-
bis schwarzviolett gefärbt, glatt, fest und glänzend. Im weißen
Fruchtfleisch befinden sich weiche Kerne, die mitgegessen werden können.
Das Gemüse besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist daher äußerst
kalorienarm. Es enthält B-Vitamine, Folsäure und ist reich an
Mineralstoffen wie Kalium.
Nur reife und frische Auberginen gehören in den Einkaufskorb. Frische
Früchte erkennt man an der glatten, glänzenden Haut und dem knackigen
grünen Stiel. Ist sie reif, gibt die Schale auf leichten Daumendruck
etwas nach. Weist das Fruchtfleisch braune Flecken auf, ist das Gemüse
zu lange gelagert worden oder überreif.
Heike Kreutz, www.aid.de