Posts mit dem Label Wellness werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Wellness werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 2. Juli 2013

Anti-Aging-Lebensmittel?

Der Wunsch der Menschen, das Altern hinauszuzögern, ist uralt. Wie schön wäre es, das durch Auswahl spezieller Lebensmittel zu erreichen? Aus der Volksmedizin sind diverse "Mittel" bekannt. So soll beispielsweise der regelmäßige Verzehr von Joghurt die Ursache für das hohe Lebensalter bulgarischer Hirten sein. Auch Knoblauch und Ginseng werden immer wieder im Zusammenhang mit langem Leben genannt. In jüngerer Zeit fokussiert sich das Interesse auf die Antioxidanzien, die dem Altern, möglicherweise einem Oxidationsprozess, entgegen wirken sollen.

Für positive Wirkungen gegen das Altern werden vor allem sekundäre Pflanzenstoffe oder Mikronährstoffe verantwortlich gemacht, wie Carotinoide, Flavonoide, Proanthocyanidine und andere phenolische Substanzen. Sie kommen in relativ geringen Gehalten in der Pflanze vor, haben keinen Nährwert, dienen ihrem Wirt jedoch in anderer Weise, indem sie beispielsweise durch Farbe oder Geruch Insekten abwehren oder anlocken.

Der Frage für wissenschaftliche Beweise solcher Behauptungen gingen Wissenschaftler der Universitäten von Kaohsiung (Taiwan) und New Brunswick (USA) in einer umfassenden Literaturstudie nach. Die Autoren werteten fast 200 internationale Studien aus. Bisher nachgewiesen ist nur, dass die eingeschränkte bzw. kontrollierte Energiezufuhr einen offenbar lebensverlängernden Effekt hat. Einzelne isolierte Lebensmittelinhaltsstoffe zeigen in den durchgeführten Studien im Einzelfall durchaus auch positive Wirkungen auf bestimmte Stoffwechselvorgänge und könnten damit zu einer Verzögerung des Alterns beitragen. Da es sich aber überwiegend um Tierversuche oder in vitro-Studien an Zell- oder Gewebeproben handelt, bedürfen solche Behauptungen auf jeden Fall noch umfangreicher Absicherung durch klinische Studien an Menschen.

"Altern" generell bedeutet eine Veränderung der physiologischen Vorgänge im Körper, insbesondere der zellulären Signalübertragung. Davon sind das energetische Gleichgewicht, der Zellstoffwechsel und die Stressabwehr betroffen. Und ob da einzelne Substanzen eingreifen können, bleibt beim jetzigen Stand der Wissenschaft fraglich.


Susanne Großmann-Kühnau, www.aid.de

Montag, 20. Mai 2013

Laktosefreie Rezepte: Wellnesscup Mona Lisa

Laktosefreie Rezepte: Wellnesscup Mona Lisa. 
Foto: Wirths PR

Laktosefreie Rezepte: Wellnesscup Mona Lisa

(für 4 Personen)

500 g Beerenfrüchte (Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren)
600 g laktosefreier Joghurt
2 TL Vanillezucker
Zitronensaft
250 ml laktosefreie Schlagsahne

Früchte waschen und putzen. Einige Früchte zum Dekorieren zurücklegen. Die restlichen Früchte mit dem gut gekühlten Joghurt im Mixer gut fein pürieren. Mit Vanillezucker und Zitronensaft abschmecken. Die Sahne steif schlagen und unter den Joghurt heben. Die Masse in Kelchgläser füllen, mit Früchten dekorieren.

Pro Person: 384 kcal (1606 kJ), 12,4 g Eiweiß, 24,4 g Fett, 28,8 g Kohlenhydrate

Montag, 29. April 2013

Auf eine Tasse Wellness

Für manche ist das Zubereiten des Tees nur ein Handgriff, für andere eine Kunst: Zu welcher Gruppe man sich selbst auch zählt – Teetrinken bedeutet oftmals, eine kurze Pause für Genuss und Wohlbefinden einzulegen. "Wer will, kann das Teetrinken ganz bewusst zur Kurz-Wellness im stressigen Alltag nutzen", sagt Dr. Johanna Hoffmann, Ärztin im AOK-Bundesverband. Und das nicht nur im Winter.

Zumindest auf eine Tasse lang schaltet man beim Teetrinken einen Gang zurück, nimmt sich vielleicht kurz Zeit für ein Gespräch mit der Partnerin oder einem Kollegen, schaut aus dem Fenster oder legt einfach mal eben die Füße hoch. "Diese kleine Pause zu genießen, ist noch viel wichtiger als die Entscheidung, welcher Tee es sein soll und wie lange er nach der hohen Kunst des Teekenners gezogen haben muss", sagt Hoffmann. Für viele Teetrinker macht aber erst die Wahl des passenden Tees den richtigen Genuss aus. Die große Auswahl macht die Entscheidung dazu nicht leicht, aber mit der Zeit findet jeder heraus, ob er es lieber kräftig, aromatisiert, fruchtig oder zwischendurch auch heilsam mag und braucht.

Beliebter Klassiker

Nachdem sich der Teegenuss in Europa seit dem frühen 17. Jahrhundert verbreitete, entwickelte sich der schwarze Tee zum beliebtesten Klassiker. Der ursprünglich aus China stammende Tee ist heute unter anderem als Sorte Assam, Darjeeling und Ceylon bekannt und stammt aus Ländern wie Indonesien und Sri Lanka. Eine Vielzahl unterschiedlicher Qualitäten und Aroma-Zusätze bietet eine enorme Auswahl. Wer sich für schwarzen Tee entscheidet, sollte wissen, dass er ebenso wie Kaffee auch Koffein enthält, was früher auch als Teein bezeichnet wurde. "Zwar nimmt der Körper das Koffein aus dem Tee langsamer auf als aus dem Kaffee, anregend ist es trotzdem", sagt Hoffmann. Wer empfindlich ist, sollte schwarzen Tee deshalb besonders vor dem Schlafen mit Vorsicht oder nur in kleinen Mengen genießen.

Dasselbe gilt für grünen Tee, der heute auch wieder bei Teefreunden hoch im Kurs steht – Vitamine transportiert er entgegen der landläufigen Meinung zwar nur sehr wenig. „Weit mehr als der intensiver verarbeitete schwarze Tee enthält er aber eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe wie Polyphenole, denen eine positive Wirkung auf den Organismus zugeschrieben wird“, sagt Hoffmann: Sie wirken entzündungshemmend und scheinen das Herz-Kreislauf-System zu stärken . Ein weiterer positiver Effekt – sowohl bei grünem als auch bei schwarzem Tee: Beide enthalten Fluorid, das den Zahnschmelz stärkt und somit Karies hemmend.

Geradezu zum Modegetränk hat sich in jüngster Zeit der Roibusch- oder auch Rotbusch-Tee entwickelt: Als Alternative zum schwarzen und grünen Tee gilt er als milder, enthält kein Koffein, dafür aber Mineralstoffe und Vitamine. Deshalb können auch Kinder und Menschen mit Bluthochdruck Rotbusch-Tee bestens vertragen. Streng genommen ist er allerdings genauso wenig ein echter Tee wie Kräuter- und Früchtetees. Während der schwarze und grüne Tee aus der Teepflanze gewonnen werden, stammt der Rotbusch-Tee von einer ginsterähnlichen Pflanze aus Afrika; Tees wie Pfefferminze, Hagebutte oder Lindenblüte werden aus überbrühten Früchten, Blättern oder Blüten hergestellt.

Lindernde Wirkung

Vor allem mit Kräutertees verbinden viele Teetrinker eine heilsame oder lindernde Wirkung. "Tatsächlich kann Tee bei vielen Beschwerden auf die sanfte Art unterstützend wirken", sagt Hoffmann. So soll Fencheltee gegen Blähungen und Krämpfe helfen, Lindenblüten- und Melissentee beruhigen, Salbeitee Entzündungen in Mund und Rachen lindern, während der Hagebuttentee mit dem enthaltenen Vitamin C das Immunsystem unterstützen soll.
Wer die Wahl hat, hat die Qual – das gilt beim Tee nicht nur bei der Auswahl, sondern auch für die Zubereitung. Schon allein die Frage, ob nur loser Tee Genuss bedeutet oder das auch ein Beuteltee schaffen kann, scheidet die Geschmäcker in der Tee-Gemeinde.
Auf jeden Fall gilt folgendes:
  • Teeeier lassen für losen Tee zu wenig Raum, um wirklich durchzuziehen. Deshalb sollte man lieber größere Siebe verwenden.
  • Ob ein Tee nur 30 Sekunden oder eine Viertelstunde lang ziehen sollte, hängt stark vom persönlichen Geschmack ab. Je länger er zieht, desto beruhigender wird er, allerdings auch bitterer. Bis zu fünf Minuten sind in der Regel in Ordnung.
  • Während schwarzer Tee mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen wird, lässt man es für grünen Tee erst kurz wieder auf etwa 70 Grad abkühlen.
  • Unser Leitungswasser eignet sich auf jeden Fall als Teewasser. Für sehr hartes Wasser sollte man jedoch einen Filter verwenden, da sich sonst ein Film auf den Tee legt.
  • Das Wasser sollte auf jeden Fall frisch und nicht zuvor abgekocht sein. Ansonsten schmeckt der Tee leicht fade.
  • Wer häufiger mal die Teesorte wechselt, sollte eine Teekanne aus Glas benutzen, da sie den Geschmack nicht annimmt.
Wer tagsüber keine Zeit für eine kurze Tee-Wellness hatte, kann das am Abend noch nachholen. Selbst gemischte Schlummertees eignen sich bestens, um den Tag angenehm ausklingen zu lassen: Für einen solchen Schlummertee brauchen Sie 40 Gramm getrocknete Melissenblätter, ebenso viel Hopfenzapfen und Baldrianwurzel. Nehmen Sie pro Tasse einen Esslöffel dieser Mischung, schütten Sie ihn auf und lassen Sie ihn zehn bis 15 Minuten ziehen. "Eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen in langsamen Schlucken getrunken, soll der Tee dabei helfen, ganz entspannt einzuschlafen", sagt Hoffmann.

Sonntag, 17. März 2013

Sauna - ein Kurzurlaub vom tristen Schmuddelwetter



Ob finnische Sauna oder römisches Dampfbad – beides ist beliebt und hat seine Fans. Foto: AOK

Sauna - ein Kurzurlaub vom tristen Schmuddelwetter

Schwitzen Sie gut


Lust auf einen Kurzurlaub vom Schmuddelwetter? Wie wär es denn da mit Sauna oder Dampfbad? Dort kann man Wärme tanken, die Abwehrkräfte stärken und entspannen.

Ob finnische Sauna oder römisches Dampfbad – beides ist beliebt und hat seine Fans. Den Unterschied machen Temperatur und Luftfeuchtigkeit aus. In der Sauna gibt es sehr hohe Temperaturen von 70 bis 80 Grad Celsius. Das Dampfbad mit höchstens 50 Grad Celsius ist kühler. Im Dampfbad wiederum ist die Luftfeuchtigkeit höher. In der Luft bilden sich dort sogar sichtbare Tröpfchen. Die milde Variante der Sauna ist die Bio-Sauna, bei der die Raumtemperatur um die 55 Celsuis beträgt.

"Egal, ob Sie in die finnische Sauna oder in ein römisches Dampfbad gehen, beide Schwitzvarianten regen Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel an und senken den Blutdruck", sagt Dr. Astrid Maroß, Ärztin im AOK-Bundesverband. Außerdem kann die Wärme gegen Kopf- und Rückenschmerzen helfen, Muskelverspannungen lösen und rheumatische Beschwerden sowie Gelenk- und Gliederschmerzen lindern. "Durch den Wechsel von Heiß und Kalt gewöhnt sich der Körper außerdem an die Temperaturschwankungen zwischen drinnen und draußen. Daher ist Saunieren im Winter besonders gut", so Maroß. Und auch der Haut tut es gut. Beim Schwitzen erweitern sich die Poren und überschüssiger Talg tritt aus. Dadurch weichen Verhornungen auf und die Haut wird besser durchblutet. Sie sieht rosig aus und fühlt sich zarter an.

Um die positiven Effekte des Saunierens zu nutzen, sollten Anfänger eher mit einer milden Saunavariante starten. Folge falschen Ehrgeizes kann ein Kreislaufkollaps sein. Menschen mit gesundheitlichen Problemen sollten vorher beim Hausarzt abklären, ob der Besuch in Sauna oder Dampfbad schadet. Auf keinen Fall in die Sauna dürfen Menschen mit Fieber oder erhöhter Temperatur, da sonst die körpereigene Temperaturregulation aus dem Gleichgewicht gerät und der Körper zu stark belastet wird.

Richtig schwitzt, wer ...

  • für drei Saunagänge etwa zwei Stunden Zeit einplant.
  • nicht mit leerem Magen, aber auch nicht direkt nach dem Essen in die Sauna geht.
  • die Sauna unbekleidet betritt und vor den Betreten der Sauna geduscht hat – und zwar nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch, um den störenden Fettfilm der Haut zu entfernen. Nach dem Duschen gut abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt besser.
  • ein warmes Fußbad vorab nimmt, denn das bereitet den Körper auf die Wärme vor.
  • ein großes Badetuch auf die Sitzbank legt, damit kein Schweiß aufs Holz tropft. Übrigens: warme Luft steigt nach oben. Sauna-Anfänger sollten sich daher auf die unteren Bänke legen.
  • sich in den letzten zwei Minuten eines Saunagangs senkrecht setzt, um Schwindel oder Ohnmacht zu vermeiden. Zusätzliche Beinbewegungen verhindern, dass das Blut in den Unterkörper sackt.
  • die Sauna rechtzeitig verlässt, wenn er sich nicht wohlfühlt: Ein Saunagang dauert zwischen acht und zwölf Minuten, keinesfalls über 15 Minuten.
  • nach Verlassen der Sauna immer kalt oder lauwarm duscht. Der Duschstrahl sollte von den Füßen aufwärts zum Oberkörper führen. Wer mag kann danach noch ins kalte Tauschbecken gehen.
  • nach Saunagang und Dusche zwei Minuten an die frische Luft geht. Ein warmes Fußbad ist nach dem Abkühlen auch empfehlenswert – und dann für 20 bis 30 Minuten ruhen. Wer entspannen will, kann sich in den Ruheraum zurückziehen.
Übrigens: Nach dem intensiven Schwitzen muss der Flüssigkeitshaushalt wieder ausgeglichen werden. Deshalb viel Wasser oder Saftschorlen (keinen Alkohol) trinken (mindestens ein Liter) und zwar nach dem letzten Saunagang.


Samstag, 16. März 2013

Autogenes Training - Die Kraft der Gedanken


Mit autogenem Training auf Erholung umschalten


Die Kraft der Gedanken

Stellen Sie sich vor, Sie beißen genüsslich in eine Praline – läuft Ihnen dann auch schon beim bloßen Gedanken das Wasser im Munde zusammen? Was wir uns vorstellen, beeinflusst die Reaktionen des Körpers. Beim autogenen Training lernt man, die eigene Vorstellungskraft gezielt zu nutzen und den Körper durch Gedanken zu steuern. "Auf diese Weise ist es möglich, nachhaltig zu entspannen und stressbedingte Beschwerden zu lindern", sagt Nicole Lazar, Diplom-Psychologin bei der AOK.

Der Berliner Arzt Johannes Heinrich Schultz hat das autogene Training (AT) in den 1920er und 1930er Jahren als eine Technik der Selbsthypnose entwickelt. Er hatte herausgefunden, dass die meisten Menschen allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft auf Erholung umschalten können. Statt durch äußeren Einfluss wie bei der Hypnose ist es also möglich, das Gefühl der Tiefenentspannung auch selbst (autogen) herbeizuführen. Dabei setzt der Körper Selbstheilungskräfte frei. "Mittlerweile ist autogenes Training eine weit verbreitete, bewährte Entspannungstechnik und auch medizinisch anerkannt", sagt Diplom-Psychologin Lazar.

Mit dem Willen körperliche Veränderungen bewirken

Wer die Methode praktiziert, lernt, das vegetative Nervensystem mit seinem Willen positiv zu beeinflussen. In der Grundstufe besteht AT aus sechs Übungen: Schwere, Wärme, Atem, Herz, Bauch und Stirn. "Wenn sich die Übenden auf bestimmte Formeln konzentrieren, können sie dadurch körperliche Zustände wie Ruhe, Schwere, Wärme oder einen ruhigen Atem erst körperlich und dann auch psychisch als Entspannung erleben", weiß Lazar. Die Übungen bewirken tatsächliche Veränderungen im Körper. Stellt man sich beispielsweise vor, dass der rechte Arm warm wird, weiten sich dort die Blutgefäße – dadurch fühlt sich der Arm warm an. Die Empfindung der Schwere kommt durch Muskelentspannung zustande.

Für Kinder und Erwachsene geeignet

AT können sowohl Kinder als auch Erwachsene erlernen. Lediglich für Patienten mit psychischen oder psychosomatischen Beschwerden eignet sich die Technik nicht. "Wichtig ist, regelmäßig zu üben", sagt die AOK-Psychologin. Dann hat AT viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit: Es hilft dabei
  • Verspannungen zu lösen,
  • innere Unruhe, Schlaf- und Konzentrationsstörungen zu mindern oder zu beseitigen,
  • abzuschalten,
  • das Immunsystem zu stärken,
  • persönliche Probleme zu bewältigen, das Selbstwertgefühl zu stärken,
  • von Zigaretten und Alkohol loszukommen,
  • Ängste zu lindern, zum Beispiel vor einer Prüfung.
Außerdem eignet sich AT bei bestimmten Krankheitsbildern als therapiebegleitende Maßnahme – etwa bei ständigen Ohrgeräuschen (Tinnitus), Bluthochdruck, grünem Star (Glaukom), Schmerzen im Brustraum etwa infolge einer Herzkrankheit (Angina Pectoris), Magen-Darm-Beschwerden und Asthma.

Technik unter Anleitung erlernen

Sinnvoll ist es, die Entspannungsmethode unter Anleitung eines Experten zu erlernen. Der Trainer sollte eine Grundausbildung als Psychologe oder Psychotherapeut haben oder ein entsprechend fortgebildeter Arzt sein. Viele Bildungseinrichtungen, Volkshochschulen und Krankenkassen bieten Kurse an. "Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer AOK vor Ort, welche Kurse es gibt oder inwieweit Kursgebühren übernommen werden", empfiehlt Lazar.

Es dauert eine Zeitlang, bis Anfänger die Technik beherrschen. Sie sollten daher bereit sein, nach einem Kurs mehrere Monate lang regelmäßig zehn Minuten am Tag zu üben. Wer täglich trainiert, kann nach etwa einem halben Jahr "auf Kommando" entspannen, wenn er an Leitsätze wie "Ich bin ganz ruhig" denkt.

AT lässt sich im Liegen oder Sitzen üben, möglichst in bequemer Kleidung und an einem ungestörten Ort. "Beenden Sie jede Übung, indem Sie die Hände zu Fäusten anspannen, die Arme anwinkeln, ein paar Mal tief durchatmen, sich räkeln, die Augen öffnen und sich sagen, dass sie nun wieder ganz entspannt weitermachen können", rät die AOK-Psychologin. Insgesamt arbeitet man mit positiven und angenehmen Vorstellungen. Wer hinterher einschlafen will, kann allerdings auf diese "Rücknahme" verzichten. Lazar erklärt einige grundlegende Übungen:

Schwereübung
Dabei soll sich das betreffende Körperteil schwer anfühlen. Dadurch entspannt sich die Muskulatur. Die Formeln können lauten:
  • Mein rechter/linker Arm wird angenehm schwer.
  • Mein rechtes/linkes Bein wird angenehm schwer.
  • Ich bin ganz ruhig.
Wärmeübung
Durch das Wärmegefühl weiten sich die Blutgefäße im angesprochenen Körperteil. In der Folge wird die Muskulatur stärker durchblutet. Die Formeln:
  • Mein rechter/linker Arm wird angenehm warm.
  • Mein rechtes/linkes Bein wird angenehm warm.
  • Ich bin ganz ruhig.
Atemübung
Die Konzentration ist auf einen natürlichen Atemfluss gerichtet. Dadurch kehrt Ruhe ein, die Anspannung löst sich. Die Formeln lauten beispielsweise:
  • Der Atem kommt und geht.
  • Der Atem fließt ruhig und gleichmäßig.
  • Ich bin ganz ruhig.

Freitag, 15. März 2013

Yoga - Mit Geduld und Übung zu innerer Gelassenheit

Yoga liegt in Deutschland im Trend: Viele Menschen wollen durch die jahrtausendealte Entspannungstechnik ihre Beweglichkeit verbessern und mehr Gelassenheit für den Alltag gewinnen. Foto: AOK


Mit Geduld und Übung zu innerer Gelassenheit

Yoga

Bei Yoga denken viele an komplizierte Verrenkungen und esoterische Erleuchtungsversuche. Das haben jedoch die Wenigsten im Sinn, die hierzulande Yoga praktizieren. Die meisten wollen ihre Körperbeherrschung und Beweglichkeit verbessern und sich entspannen. "Richtig angewandt, hat Yoga viele positive Effekte auf die Gesundheit und hilft vor allem, ausgeglichener zu werden", sagt Jeannette Schwarzfeld-Schindler, Yoga-Lehrerin bei der AOK.

Yoga ist Teil der indischen Philosophie und wird seit über 3.000 Jahren betrieben. Die Entspannungstechnik besteht aus speziellen Körperstellungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayamas). Fast alle Körperstellungen gibt es in leichten und schwierigen Varianten. "Ziel ist es, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen", erläutert Schwarzfeld-Schindler. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Richtungen entwickelt. In Deutschland ist das körperbetonte Hatha-Yoga am weitesten verbreitet.

Kombination aus Tiefenatmung und Bewegung

Richtig praktiziert, kräftigt Yoga Muskeln, Sehnen und Bänder und fördert die Beweglichkeit. Verspannungen lösen sich; davon profitieren besonders die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule. Die inneren Organe werden besser durchblutet, die Konzentrationsfähigkeit und die Körperbeherrschung verbessern sich. "Durch die richtige Kombination von Tiefenatmung und Bewegung lernt man außerdem, abzuschalten", sagt Schwarzfeld-Schindler.

Grundsätzlich kann jeder Yoga lernen, der Zeit und Geduld mitbringt. Manche Übungen eignen sich allerdings nicht für Menschen mit bestimmten Krankheiten oder müssen abgewandelt werden. Am besten ist es, wenn Interessierte vorab mit ihrem Arzt sprechen. Das gilt besonders für chronisch Kranke und Schwangere.

Kurs für Einsteiger besuchen

"Wer Yoga erlernen will, sollte einen Kurs für Einsteiger besuchen", rät Schwarzfeld-Schindler, "denn ohne fachkundige Anleitung besteht das Risiko, sich falsche Bewegungsabläufe anzugewöhnen." Alle, die unter Beschwerden oder einer bestimmten Erkrankung leiden, sollten den Kursleiter darauf hinweisen.
Krankenkassen wie die AOK, Volkshochschulen, Sportvereine, Fitnessstudios und spezielle Zentren bieten Yoga-Kurse an. Sinnvoll ist es, nach einer Schnupperstunde zu fragen - so können Anfänger herausfinden, ob Yoga überhaupt etwas für sie ist.

Bei der Auswahl eines Kurses sollten Einsteiger vor allem auf die Ausbildung des Lehrers achten; denn ein gut ausgebildeter Lehrer ist in der Lage, die Übungen gezielt an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmer anzupassen. Da die Bezeichnung "Yogalehrer" nicht gesetzlich geschützt ist, hat der Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland (BDY) Mindestanforderungen an die Ausbildung festgelegt. Nach einer vierjährigen Ausbildung, in der sie sich auch medizinisches und psychologisches Wissen aneignen, können sich die Absolventen "Yogalehrer/in BDY/EYU" nennen und mit einem Zertifikat ausweisen.

AOK informiert über Kurse vor Ort

Übrigens beteiligt sich die AOK an den Kosten für Yoga-Kurse, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Versicherte sollten sich daher bei ihrer AOK vor Ort erkundigen, bei welchen Kursen sie Kosten übernimmt oder ob sie eigene Kurse anbietet.

Yoga ist eine Entspannungstechnik, bei der man immer wieder innehält und in sich hineinspürt. "Die Technik erlernt man nicht von heute auf morgen. Übertriebener Ehrgeiz ist also fehl am Platz", sagt Schwarzfeld-Schindler. Anfänger, die alle Übungen sofort beherrschen wollen, tun ihrem Körper nichts Gutes. Das Training sollte sich für sie gut anfühlen und nicht wehtun.

Die Lehrerin empfiehlt Einsteigern, mit Hatha-Yoga zu beginnen. Diese Richtung enthält Bewegungen, die auch im Alltag vorkommen. Das Spektrum reicht von Vor-, Rück- und Seitbeugen, Drehungen und Sitzhaltungen über Gleichgewichts- und Atemübungen bis hin zur Meditation. Die Yogis lernen, aufrecht und rückenschonend zu stehen und in die Hocke zu gehen. Vor jeder Übung lenken sie die Aufmerksamkeit auf sich und ihre Wahrnehmungen. "Das beruhigt und steigert die Konzentration", so die AOK-Expertin. Außerdem atmen die Yogis bei jeder Übung tief ein und aus. Schwarzfeld-Schindler: "Nach dem Training fühlt man sich wunderbar ruhig und hat neue Energie."


Donnerstag, 14. März 2013

Wie Sie Ihren Alltag entfliehen und besser zur Ruhe kommen

Auszeiten für das eigene Ich...

Wenn der Bus morgens 20 Minuten zu spät kommt, ist für viele von uns der Tag schon gelaufen. Der wichtige Termin ist geplatzt, alle weiteren verschieben sich, der Rest muss nun in noch kürzerer Zeit erledigt werden. Unsere Tage sind voll mit To-do-Listen, von morgens bis abends ausgefüllt mit Dingen, die getan werden müssen. Wer ständig so lebt, fühlt sich gestresst und erschöpft. Wo bleibt das Ich? "Damit es nicht auf der Strecke bleibt, muss jeder für sich persönlich die Reißleine ziehen", sagt Christel Hoyer, Diplom-Psychologin bei der AOK.

Alle reden von Entschleunigen, Achtsamkeit, Wellness für Körper und Seele. Die Kunst besteht aber darin, sich das nicht immer nur vorzunehmen, sondern es auch wirklich zu tun. "Es ist schwierig. Aber das Gute dabei ist: Um der Seele täglich einen Kurzurlaub zu verschaffen, braucht man weder viel Zeit noch großartige Erlebnisse", so Hoyer. Körper und Seele sind eigentlich ganz bescheiden: Schon kleine Pausen oder kurze Aktivitäten machen uns ausgeglichener und zufriedener.

Finden Sie Ihren eigenen Weg

Es gibt viele Tipps und Anleitungen, wie man sich diesen täglichen Seelenurlaub buchen kann. Wichtig ist es, den persönlich richtigen Weg einzuschlagen, sonst ändert sich nichts. Um herauszufinden, wo Sie stehen und was Sie für Ihr Wohlbefinden brauchen, können Ihnen folgende Schritte helfen:
  • Finden Sie heraus, wie Sie sich im Alltag fühlen: Hetze ich mich selbst oder hetzen mich andere? Habe ich jeden Abend das Gefühl, wieder mein Programm nicht geschafft zu haben? Hatte ich heute Zeit für mich selbst oder habe ich nur Aufgaben abgearbeitet?
  • Finden Sie heraus, ob Ihr Alltagsstress mit Ihren eigenen oder den Ansprüchen anderer an Sie zu tun hat: Nehme ich mir für den Tag zuviel vor? Sind meine Ansprüche zu hoch? Bin ich ständig telefonisch oder per Mail erreichbar – auch nach Dienstschluss?
  • Finden Sie heraus, ob das Gefühl des Gehetztseins nur durch die Arbeit oder auch durchs Private entsteht: Habe ich zu viele Verpflichtungen? Mache ich viele Dinge nur, weil man sie von mir erwartet? Will ich perfekt als Mutter, Vater, Freundin sein?
  • Finden Sie heraus, wovon Sie gerne mehr im Alltag hätten: Was macht mir Spaß? Sport und Bewegung, Freunde treffen, ein altes Hobby wieder aufnehmen?
  • Finden Sie heraus, wobei Sie sich besonders gut entspannen können; ein Bad, Massagen, Düfte, Stille, Nichtstun, Muße, Gespräche?
Die meisten von uns wissen sehr gut, wer oder was hinter ihnen her ist. Wer dem nicht entgegensteuert, fühlt sich ausgeliefert. Beim Gegensteuern ist es wie beim Sport: Wer sich gleich für den ersten Tag den Halbmarathon vornimmt, gibt schnell enttäuscht wieder auf. "Deshalb ist es wichtig, nicht überall gleichzeitig anzufangen, sondern mit einem kleinen, ganz konkreten Schritt", sagt Hoyer.

Streichen Sie unwichtige Dinge

Ein Beispiel: Sie streichen die unwichtigste Sache von Ihrer Aufgabenliste. Im Gegenzug gönnen Sie sich fünf Minuten Zeit für etwas, das Ihnen gut tut, was Ihnen persönlich wichtig ist oder/und Ihnen Spaß macht. So gewinnen Sie nicht nur Zeit für sich, sondern nehmen das ganz bewusst wahr. Hoyer: "Allein schon das Gefühl, sich in dieser Zeit um sich selbst zu kümmern, entspannt und macht ruhiger."

Zeit für bewusste Achtsamkeit

Wenn Sie möchten, nutzen Sie die Zeit beispielsweise bewusst für eine Achtsamkeitsübung, um zur Ruhe zu kommen:
  • Setzen Sie sich auf einen Stuhl und schließen Sie die Augen. Schießen Ihnen Gedanken durch den Kopf? Womöglich Aufgaben, die gleich zu erledigen sind? Beobachten Sie das, ohne es zu bewerten. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem: Atmen Sie einige Male ruhig und tief. Erspüren Sie Ihren Körper dabei von Kopf bis Fuß.
"Einfach!", denkt man. Aber für die meisten ist es viel schwerer als erwartet. Die Gedanken schwirren - oft auch dahin, was als nächstes getan werden muss. "Achtsamkeitsübungen bringen uns ins Hier und Jetzt. Deshalb sind sie sehr nützlich, wenn es darum geht, im Alltag Ruhe zu finden", betont Psychologin Hoyer.
Dinge bewusst oder auch einmal bewusst langsam zu tun, hilft überhaupt dabei, den Alltag ruhiger anzugehen und ihn zu entschleunigen. Probieren Sie aus, was Ihnen hilft, zur Ruhe zu kommen:
  • Wenn ich esse, dann esse ich: Lassen Sie die Zeitung liegen, schalten Sie den Fernseher ab.
  • Gewesen ist gewesen: Wälzen Sie Dinge nicht mehr, die vorbei sind. Sie können sie sowieso nicht mehr ändern.
  • Die Zukunft ist erst morgen: Versuchen Sie, nicht immer an das zu denken, was sein sollte oder könnte. Viele Gedanken werden unnötig, wenn man sich nur mit dem beschäftigt, was gerade ist.
  • Einfach mal langsamer sein: Gehen Sie statt zu fahren, gehen Sie langsamer als üblich, essen Sie langsamer als üblich.
  • Nichts tun: Lesen Sie nicht, surfen Sie nicht im Internet. Machen Sie sich eine Tasse Tee, setzen Sie sich ans Fenster und schauen Sie in den Himmel. "Das Nichtstun ist die schwerste Aufgabe überhaupt auf dem Weg zum entschleunigten Ich", weiß die AOK-Expertin.

Mittwoch, 13. März 2013

Sport in der kalten Jahreszeit


Wintersport hält fit. Foto: AOK

Warum Wintersport glücklich macht

Der Winter ist kalt und dunkel. Da kann man zusätzliche Glückshormone noch besser gebrauchen als in der hellen Jahreszeit. Wer das Sofa gegen Schlittschuhe, Schlitten oder Langlauf-Ski tauscht und sich in klirrender Kälte an der frischen Luft bewegt, bekommt viele davon. Kombiniert mit Entspannungs- und Wellness-Einheiten profitiert man so nicht nur körperlich. Man gewinnt dem Winter auch die schönsten Seiten ab. Wenn es kalt und schon nachmittags dunkel ist, fällt es umso schwerer, das Haus noch einmal für Sport zu verlassen. Umfragen zeigen immer wieder, dass sehr viele Menschen sportlich in den Winterschlaf verfallen – zumindest, was ihre Aktivitäten an der frischen Luft betrifft.

"Aber man muss ja nicht unbedingt im Winter sein gewohntes Programm an Laufen, Walken, Radfahren oder Inlineskaten durchziehen. Schließlich gibt es im Winter auch tolle Alternativen", sagt Dr. Stefanie Liedtke, Sportwissenschaftlerin im AOK-Bundesverband. Zum Beispiel:

Schlittschuhlaufen - Winterersatz nicht nur für Inliner-Freunde

Auf zugefrorenen Seen unter blauem Himmel macht es am meisten Spaß, auf Kufen durch die Gegend zu fahren. Wenn die Temperaturen das nicht zulassen und die Seen nicht freigegeben sind, kann man seine Runden aber auch bei Musik in Eisstadien ziehen. Wer Inliner fahren kann, ist meistens auch schnell geübt beim Schlittschuhlaufen. Ansonsten bieten die Sportzentren in der Regel Kurse an. Oder man weicht auf Gleitschuhe zum Üben aus.

Langlaufski - geht auch vor der eigenen Tür

Fürs Skifahren muss man nicht unbedingt in den Urlaub fahren. Sobald es einmal richtig geschneit hat und Waldwege oder Sportplätze mit Schnee bedeckt sind, kann man Langlaufski sogar vor der eigenen Haustür fahren. Dazu braucht es mit ein wenig Übung nicht einmal eine Loipe. Eine anstrengendere Variante des normalen Skilanglaufens ist das Skaten, bei dem die Ski seitwärts ausgestellt werden, ähnlich wie beim Inliner-Fahren.

Rollski fahren - für Skifahrer ohne Schnee unter den Füßen

Wintersport ohne Schnee unter den Füßen betreiben kann man mit Rollski. Sie sehen aus wie eine Mischung aus Inlinern und Langlaufski, die Rollen sind unter den skiähnlichen Brettern. Wie beim Skifahren sind dabei auch Stöcke im Einsatz.

Schlitten fahren - bringt auch Erwachsenen Spaß

Bei Bewegung und frischer Luft muss man ja nicht immer nur an die Gesundheit denken: Der Spaß allein tut schon gut. Außerdem ist das ständige Wiederhochziehen des Schlittens nicht zu unterschätzen, was Anstrengung und Schwitzen betrifft.

Schneeschuh-Wandern - beim Winterwandern die Landschaft genießen

Wenn es ein schönes Schneegebiet in der Nähe gibt, kann man mit den Schneeschuhen schön mitten durch den tiefen Schnee im Wald wandern. Die Alu- oder Kunststoffrahmen werden unter den Wanderschuhen befestigt und sorgen dafür, dass man nicht einsackt.

Curling oder Eisstockschießen - bewegen mit Schwung und Mannschaft

Die beiden aus Schottland und den Alpen stammenden Sportarten ähneln vom Prinzip her dem Boule-Spielen. Bei beiden geht es darum, den so genannten Stein beziehungsweise Eisstock möglichst nah an einen bestimmten Punkt auf dem Eis zu befördern - und darin besser zu sein als das gegnerische Team. Mittlerweile gibt es solche Bahnen sogar schon bei Gaststätten, die sie eigens für ihre Gäste präparieren.

Schwimmen in Thermalbädern - auch im Winter schön warm

Viele Thermalbäder haben ein Außenbecken, in dem man bei größter Kälte noch in sehr warmem Wasser seine Runden drehen kann. Wer für solche Arten von Wintersport nicht zu haben ist, der kann auch die meisten seiner Sommer-Aktivitäten beibehalten. Grundsätzlich spricht für gesunde Menschen nichts dagegen, weiterhin Rad zu fahren, zu joggen oder auch Nordic Walking zu betreiben. Wer gesundheitliche Probleme hat oder lange keinen Sport gemacht hat, sollte vorher seinen Arzt um Rat fragen. Wenn es draußen kalt ist, sollten Sie jedoch Folgendes beachten:
  • Tragen Sie wenn möglich Funktionswäsche: Sie transportiert den Schweiß ab, so erkälten Sie sich nicht so leicht. Um besser gesehen zu werden, sollte die Kleidung auch Reflektoren haben.
  • Tragen Sie Schuhe mit rutschfestem Profil, die auch Feuchtigkeit abweisen.
  • Verlagern Sie bei Kälte das Dehnen, etwa nach dem Joggen, nach drinnen.
  • Schützen Sie Ihren Kopf: Über ihn verliert der Körper besonders viel Wärme.
  • Atmen Sie beim Sport durch die Nase. Dadurch sind die Aufwärmwege länger und die kalte Atemluft wird besser an die Körpertemperatur angepasst.
Auch wenn es vielleicht erst einmal schwer fällt, sich vom Sofa zu bewegen und nach draußen zu begeben - "Im Nachhinein ist man eigentlich immer froh, sich aufgerafft zu haben", sagt Liedtke. Die Bewegung an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung, deshalb frieren wir anschließend weniger. Sport und frische Luft stärken auch das Immunsystem, so werden wir nicht so schnell krank im Winter. Die Anstrengung setzt Glückshormone frei, der Winter erscheint nicht mehr so dunkel.

Wer anschließend noch die Abwehrkräfte des Körpers stärken möchte oder einfach nur Wärme tanken möchte, der ist nach dem Sport in der Sauna gut aufgehoben. Wer im Winter nicht in Tiefschlaf versinkt, sondern sich weiter bewegt und für entspannende Momente sorgt, der übersteht die kalte Jahreszeit in jeder Hinsicht besser. "Und", so die AOK-Expertin: "Im Frühjahr muss man dann nicht wieder ganz von vorne anfangen."

Donnerstag, 28. Februar 2013

Frühjahrskur – Zeit zum Entwässern

Löwenzahn – wichtig für Früjahrskuren. Foto:  Wirths PR



Die besten Pflanzensäfte zum Entwässern

Petersilie
Ob glatt oder kraus, die Petersilie ist das bekannteste Küchenkraut. Schon in der Antike war ihre stark harntreibende Wirkung bekannt und geschätzt. Petersilien-Presssaft (gibt es in Reformhäusern und Apotheken) regt die Nierentätigkeit an und wird daher zum Durchspülen der Harnwege und zur Linderung bei Blasenbeschwerden eingesetzt. Gleichzeitig wirkt Petersiliensaft stark entwässernd.

Sellerie
Je nach Landesküche werden verschiedene Formen der Sellerie verwendet. In deutschen Küchen findet man vor allem die Knollensellerie, im mediterranen Raum eher Blatt- und Stauden-, Stangen- oder Bleichsellerie. Allen gemein ist die ausschwemmende und damit entwässernde Wirkung, weshalb Sellerie-Pflanzensaft (z. B. von Schoenenberger) aus frischen Sellerieknollen und -blättern hergestellt wird.

Zinnkraut
Zinnkraut, auch Ackerschachtelhalm genannt, zählt zu einer der ältesten Pflanzenfamilien. Lange Zeit wurde Zinnkraut auf Grund seines hohen Gehalts an Kieselsäure zur Reinigung von Zinngeschirr verwendet. Heute kommt die stark entwässernde Wirkung in Heilpflanzensäften (z. B. von Schoenenberger) zur Ausschwemmung von Wasseransammlungen zum Einsatz. Das dazu verwendete Zinnkraut stammt aus Wildsammlung.

Löwenzahn
Nicht von ungefähr kennt man den Löwenzahn auch als Bettnässer, Bettseecher, Pisser, Söiblueme (ch.) oder Pissenlit (fr.), wird er doch als austreibende Heilpflanze bereits seit dem 16. Jahrhundert angewandt. Löwenzahn-Heilpflanzensaft (z. B. von Schoenenberger oder Herbaria) regt die Harnausscheidung an und hilft damit beim Entwässern.

Birke
Schon von weitem erkennt man die Birke an ihrer typisch weißen Rinde, aus der schon zu Neandertaler-Zeiten durch Trockendestillation der erste Klebstoff, das Birkenpech, gewonnen wurde. Die harntreibende Wirkung der Blätter wird für die Durchspülung der Harnwege genutzt. Ganz nebenbei unterstützt Birkenblätter-Saft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) die Linderung rheumatischer Beschwerden.

Brennnessel
Sie ist seit der Antike als wertvolle Heilpflanze bekannt, lindert Rheumabeschwerden und wirkt blutreinigend. Brennnesselsaft wird aus frischem Brennnesselkraut gewonnen. Er hat einen positiven Einfluss auf den gesamten Körper und aktiviert viele Stoffwechselvorgänge. Im Rahmen von Frühjahrskuren macht man sich die entwässernde Wirkung des Saftes zunutze, beispielsweise in der traditionellen Schoenenberger Schlankheits-Kur (gibt es in Reformhäusern, Apotheken und Bio-Geschäften).

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Die besten Kuren für Herbst und Winter

Zu einer Schlankheitskur
 gehört auch
Bewegung.
Foto: © Schoenenberger
Neben Frühjahr ist der Herbst die traditionelle Zeit für eine Kur. Schließlich ist es für viele die letzte Gelegenheit, um eine richtige Kur durchzuführen. Denn zu der gehört körperliche Bewegung und der Herbst ist ideal, um draußen Fitness zu treiben, beispielsweise mit Gartenarbeit oder langen Spaziergängen. Im Winter ist es mit dem Abnehmen wesentlich schwieriger.

Die Bewegung in der Kälte fällt schwerer, hinzu kommt reichlicheres und schwereres Essen. Nicht umsonst wird eine der klassischen Diäten, die Traubenkur, stets im Herbst gemacht. Aber nicht jeder kann es sich leisten, zum Kuren ein paar Wochen ins Meraner Land zu fahren. Deshalb stellen wir Ihnen eine Traubenkur für Zuhause und zwei weitere Kuren und Diäten vor, die sich besonders im Herbst bewährt haben.

1) Mit der praktischen Schoenenberger Schlankheitskur kann man auf gesunde Art und Weise in nur 10 Tagen bis zu 10 Pfund verlieren. Diese umfasst von Ernährungsexperten erstellte Ernährungspläne sowie eine Trinkkur. Die Trinkkur gibt es in zwei verschiedenen Geschmackssorten: „Die Fruchtige“ und „Der Klassiker.“ In beiden Paketen sind je 2 Flaschen Artischocken- und Brennnessel-Heilpflanzensaft enthalten. Dazu kommen bei „Die Fruchtige“ noch 2 Flaschen TopVital, ein Apfel-Möhre-Mango-Banane-Mix mit Topinambur, und bei „Der Klassiker“ 2 Flaschen des Basismixgetränks FasToFit aus gewürztem Tomatensaft und Apfelpektin. 

Die naturreinen, erntefrischen Pflanzensäfte regen den Stoffwechsel an, entschlacken und entwässern den Körper. Das Apfelpektin und das Topinambur sättigen. Das hat zur Folge, dass die vollwertige, kalorienreduzierte Ernährung anhand der Pläne und Getränke das Gewicht reduziert und zum anderen abweichende Blutwerte in Richtung Normbereich verändert werden. Zudem hilft die Kur, die Übersäuerung im Körper zu bekämpfen und die Essgewohnheiten langfristig zu ändern. Das auf 10 Tage ausgelegte Kurpaket ist in Reformhäusern, Bioläden und Apotheken erhältlich. Mehr Informationen finden Sie unter www.schoenenberger.com
.
2) Ein Klassiker ist die Traubenkur, denn Trauben eignen sich hervorragend zum schnellen Abnehmen. Der Grund: das in den süßen Früchten enthaltene Kalium regt die Tätigkeit der Nieren an und fördert somit die Entwässerung und Entschlackung des Körpers. Dabei sollte man die Trauben langsam essen. Dadurch wird das Sättigungsgefühl schnell erreicht – wir essen maßvoller und weniger. Trauben sind deshalb eine ideale Zwischenmahlzeit. Sie eignen sich als Bestandteil eines gesunden Müslis oder als Beilage zu Brot und Käse. Diese Traubenkur ist sehr gut für Zuhause geeignet. Sie dauert mit einem zusätzlichen Entschlackungstag, der zu empfehlen ist, acht Tage. Wer sich an die Diät hält und zusätzlich etwas Sport treibt, kann bis zu 6 Pfund Gewicht verlieren.

Diät-Tipp: Trinken Sie zur Traubenkur ein- bis zweimal täglich einen Entschlackungscocktail aus 2 EL Brennnessel- oder Löwenzahnsaft (gibt’s im Reformhaus) verdünnt mit Wasser oder Gemüsesaft. Pflanzensäfte sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie bringen den Stoffwechsel in Schwung und unterstützen dadurch die Fettverbrennung.

Traubensaft schmeckt auch mit Joghurt.
© Wirths PR
Beginnen Sie die Trauben-Kur mit diesem Entschlackungstag:

morgens:                            1-2 Tassen Entschlackungstee dazu
100 g Trauben essen
10.00 Uhr                            0,1 l Traubensaft mit Mineralwasser mischen dazu
100 g Trauben essen
11.00 Uhr                            1-2 Tassen Fastentee
12.00 Uhr                            0,2 l Traubensaft, dazu
200 g Trauben essen
13.00 Uhr                            0,2 l Kräutertee
16.00 Uhr                            0,1 l Traubensaft mit Mineralwasser mischen, dazu
100 g Trauben essen
18.00 Uhr                            0,2 l Mineralwasser, dazu
200 g Trauben essen
19.00 Uhr                            0,1 l Traubensaft mit Mineralwasser mischen
20.00 Uhr                            1-2 Tassen Kräutertee

Die gesamte Traubenkur für Zuhause und noch viele andere, erfolgsversprechende Diäten und Tipps finden Sie kostenlos auf www.1000diaeten.de im Netz.

3) Wer langfristig seine Ernährung umstellen und dabei auch noch etwas an seinen Essgewohnheiten ändern will, sollte zu Diet Chef greifen. Der erfolgreichste Diätlieferant Großbritanniens ist nun auch auf dem deutschen Markt erhältlich und ganz einfach über das Internet zu beziehen(www.dietchef.de). Aus über 100 verschiedenen Mahlzeiten kann man sich Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Snacks zusammenstellen und frei Haus liefern lassen. Die Gerichte sind von Ernährungsexperten berechnet und zusammengestellt worden. Dies hilft, ein Gefühl für Portionsgrößen zu entwickeln und seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Zudem ist Diet Chef auch für Berufstätige sehr gut geeignet, da die Hauptgerichte nur in der Mikrowelle erhitzt werden müssen.


Erfolgreiches Abnehmen ist meist
 auch eine Willenssache


Erfolgreiches Abnehmen ist meist auch eine Willenssache. Folgende Tipps der Diet Chef-Ernährungsexperten helfen, die eigenen „Fressgelüste“ in Zaum zu halten:
Im ersten Schritt sollten Sie herausfinden, welche ungesunden Zwischenmahlzeiten Sie essen, und wann und wo Ihnen das passiert. Denn nur wer seine Schwachstellen kennt, kann etwas dagegen tun.

Und das ist der zweite Schritt: Unternehmen Sie etwas dagegen. So können Sie sich am besten gegen plötzliche Fressattacken wehren:

Kleinere, diätgerechte Portionen erleichtern das Abnehmen.
© dietchef.de / Wirths PR
a) Suchen Sie nach Alternativen zu den Snacks. Statt einer Tafel Schokolade oder einem Päckchen Chips sollten Sie eher zu einem kalorienreduzierten Schokoladenheißgetränk oder Popcorn mit weniger Kalorien greifen. Statt Eis kann man auch gut Sorbet nehmen. Ein Stück Obst, ein Joghurt oder eine kleine Diätmahlzeit ist allemal besser als Fast Food oder eine Packung Kekse. Auch die Menge ist wichtig.

Etwas Schokolade ist kein Weltuntergang und nicht das Ende der Diät. Es kommt auf die Gesamtkalorienanzahl an, lassen Sie das Naschen nicht zur Gewohnheit werden.

b) Lenken Sie sich ab, wenn Heißhunger aufkommt: gehen Sie Spazieren oder nehmen Sie ein Bad. Auch Gartenarbeit, Aufräumen und Lesen lenkt wunderbar ab. Probieren Sie einfach ein paar Dinge aus und sehen Sie selbst, was bei Ihnen am besten funktioniert.

C) Meiden Sie Situationen, in denen Sie schwach werden. Wenn Sie stets in der Pause etwas Ungesundes kaufen, sollten Sie sich stattdessen Obst, Joghurt oder einen Ballaststoffriegel von Zuhause mitbringen. Mehr zum Diet Chef-Prinzip, weitere Diät-Tipps und einen praktischen Gewichtsrechner finden Sie auf www.dietchef.de