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Freitag, 16. August 2013

Mediterrane Kost ist gut fürs Herz und Kreislauf

Essen Sie wie die Anwohner des Mittelmeeres, wenn Sie Herz- und Kreislauferkrankungen vermeiden wollen. Neben einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel frischem Gemüse und gesundem Seefisch sind es vor allem drei Dinge, die für Gesundheit und Cholesterinspiegel wichtig sind:

Mittwoch, 14. August 2013

Auberginen: Kalorienarme Orientale

Auberginen sind ideal für die leichte Sommerküche und können abwechslungsreich zubereitet werden. Das kalorienarme Fruchtgemüse schmeckt zu Couscous, als gegrillte Antipasti, in Gemüsespaghetti und zu Lasagne. Bekannt ist die orientalische Auberginenpaste Babaganoush mit Sesammus, Knoblauch und Zitronensaft. Der cremige Dip passt gut zu Gemüse, Lamm und Baguette. Die "Eierfrucht" kann man auch mit Hackfleisch, Reis, Bulgur oder Gemüse füllen. Dazu wird das Gemüse einfach halbiert, das Fruchtfleisch herausgetrennt, mit der Füllung gemischt und herzhaft mit Käse überbacken. Das milde bis leicht pikante Aroma der Aubergine passt gut zu Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und mediterranen Zutaten wie Olivenöl und Feta. Zudem darf das fleischige Gemüse in Mittelmeerklassikern wie Ratatouille und Moussaka nicht fehlen.

Wer Aubergine ohne Schale zubereiten möchte, kann sie entweder schälen oder wie Tomaten brühen. Es ist auch möglich, sie im Ofen für 20 Minuten bei 200 °C zu grillen und anschließend die blasige Haut mit einem Messer abzuziehen. Mit ein paar Spritzern Zitronensaft oder Öl bleibt das Fruchtfleisch auch beim Kochen schön weiß. Roh sollte die Aubergine nicht gegessen werden, da sie den schädlichen Inhaltsstoff Solanin enthalten kann. Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können die Folge sein.

Auberginen sind vermutlich in Ostasien beheimatet. Die ursprüngliche Aubergine war gelblich-weiß gefärbt und erinnerte an ein Hühnerei - daher auch der Name "Eierfrucht". Sie sind Nachtschattengewächse (Solanaceae) und eng mit Tomaten und Kartoffeln verwandt. Die Haut ist meist rot- bis schwarzviolett gefärbt, glatt, fest und glänzend. Im weißen Fruchtfleisch befinden sich weiche Kerne, die mitgegessen werden können. Das Gemüse besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist daher äußerst kalorienarm. Es enthält B-Vitamine, Folsäure und ist reich an Mineralstoffen wie Kalium.

Nur reife und frische Auberginen gehören in den Einkaufskorb. Frische Früchte erkennt man an der glatten, glänzenden Haut und dem knackigen grünen Stiel. Ist sie reif, gibt die Schale auf leichten Daumendruck etwas nach. Weist das Fruchtfleisch braune Flecken auf, ist das Gemüse zu lange gelagert worden oder überreif.


Heike Kreutz, www.aid.de

Samstag, 10. August 2013

Die besten Fitmacher

Wer fit werden oder fit bleiben will, muss etwas für seine körperliche Form tun – hier hilft körperliche Arbeit, viel Bewegung und natürlich Sport. Auch von der Ernährungsseite her können wir einiges für unsere Fitness machen. Ideal ist eine möglichst vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung. Unser Körper braucht Eiweiß, Kohlenhydrate und ganz bestimmte essentielle Fettsäuren. Er braucht aber auch Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Doch damit nicht genug: Phytamine, auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt, spielen eine große Rolle in unserem Stoffwechsel. Auf bestimmte Säuren wie z. B. Milchsäure sollten wir nicht verzichten. Zudem sollte unsere Ernährung möglichst leicht sein.

Das klingt ganz schön kompliziert, ist aber kinderleicht, wenn man auf die richtigen Lebensmittel achtet. Andererseits können wir auch einiges falsch machen. Denn bei den Lebensmitteln gibt es viele, die nur wenige Fitmacher-Qualitäten mit sich bringen.

Unter den Lebensmitteln, die sich aufgrund ihrer günstigen Zusammensetzung als echte Fitmacher erwiesen haben, finden wir ganz normale Produkte. Besonders wichtig sind Obst und Gemüse sowie Pflanzensäfte, Brot, Joghurt und Käse. Möglichst frisch sollten diese Produkte sein, dann sind sie am nährstoffreichsten. Eine gezielte Nahrungsergänzung kann ebenfalls sinnvoll sein, besonders wenn wir nicht genügend Obst und Gemüse essen.

Die 10 besten Fitmacher


1. Pflanzensäfte
Aus Artischocke, Brennnessel, Johanniskraut, Löwenzahn, Melisse, Rosmarin, Spitzwegerich, Thymian und anderen Heilpflanzen werden Säfte gepresst, die für Fitness und Gesundheit wichtig sind. Pflanzensäfte enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie wirken positiv auf die Stoffwechselfunktionen, regulierend und ausgleichend auf den Kreislauf und aktivieren die körpereigenen Abwehrkräfte und können sogar bei Krankheiten helfen.

2. Joghurt
Alles drin, was unser Körper braucht: leicht verdauliches Milcheiweiß, viel Calcium, Phosphor und ein gutes Dutzend lebenswichtiger Vitamine. Die im Joghurt enthaltene Milchsäure reguliert die Darmtätigkeit auf natürliche Weise. Dabei sollten Sie darauf achten, möglichst fettarme Produkte zu verzehren.

3. Müsli
Enthält wertvolles Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und die für die Verdauung so wichtigen Ballaststoffe. Am besten ungezuckerte Müslis in Kombination mit Sauermilchprodukten und Früchten essen.

4. Fisch
Reich an hochwertigem Eiweiß, wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Seefisch ist unsere wichtigste Jodquelle. Die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken cholesterinsenkend und schützen vor freien Radikalen.

5. Käse
Ein reines Naturprodukt. Käse enthält die wichtigsten Bestandteile der Milch in konzentrierter Form: Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Besonders wichtig ist sein hoher Calciumgehalt. Dieser Mineralstoff baut Knochen und Zähne auf und hält sie fit. Auch hier sollten Sie darauf achten, möglichst niedrige Fettstufen (Magerstufe, Viertel- Halbfettstufe) zu wählen.

6. Olivenöl
von allen Speiseölen hat Olivenöl mit 69 % den höchsten Gehalt an Ölsäure, einer einfach ungesättigten Fettsäure. Durch Ölsäure kann das Risiko für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich gesenkt werden. Olivenöl ist reich an Vitamin E und natürlichen Antioxidantien. Bewusst und sparsam verwendet ist dieses gesunde Öl mit Sicherheit kein Dickmacher.

7. Kohl
Gemeint sind die verschiedenen Kohlgemüse wie z. B.  Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl und Broccoli. Kein anderes Gemüse kann Ihnen zugleich mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe liefern. Ihr hoher Ballaststoffgehalt hat einen guten Sättigungswert und fördert die Verdauung. Dabei sind Kohlgemüse äußerst figurfreundlich.

8. Pumpernickel
Mit reichlich Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und verdauungsfördernden Ballaststoffen gilt Pumpernickel zu Recht als das Gesündeste aller Brote. Durch den langen Backprozess wird selbst volles Korn besonders gut verdaulich.

9. Fleisch
Mageres Fleisch enthält viel Eiweiß, wichtige Vitamine der B-Gruppe und reichlich Mineralstoffe. Fleisch ist zugleich unser wichtigster Eisenlieferant. Eisen reguliert den Sauerstofftransport im Blut. Für das Funktionieren der Muskeln ist Magnesium verantwortlich.

10. Kartoffel
Der wohl am meisten unterschätzte Fitmacher! Kartoffeln enthalten Vitamine und Mineralstoffe, wertvolles Eiweiß, reichlich Ballaststoffe und sättigen gut durch ihren hohen Gehalt an komplexen Kohlenhydraten (Stärke). Die Kartoffel ist kein Dickmacher, sondern ein echter Fitmacher.


Quelle: Wirths PR

Donnerstag, 8. August 2013

Adipositas: Grünes Licht für low-carb Therapie

Die überarbeitete Leitlinie „Prävention und Therapie der Adipositas“ der DAG lässt Therapeuten zukünftig die Wahl zwischen fettarmer oder low-carb Therapie.

Bislang galt eine fettreduzierte, kohlenhydratbetonte Ernährung als Goldstandard für die Behandlung von Übergewicht. Dies soll sich nun ändern, wie der seit Juni 2013 vorliegende Entwurf der überarbeiteten Leitlinie zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ verheißt. Die unter der Federführung der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) e.V. aktualisierten Richtlinien revidieren demnach erstmals die seit Jahrzehnten bestehenden Vorurteile gegenüber Nahrungsfetten. Wenn auch die tierischen Fette weiterhin als ausnahmslos problematisch gelten, wird der bisherige Grundsatz „fett macht fett“ entkräftet. Während die bisherige Leitlinie lediglich empfiehlt, kalorienarm zu essen und die Fettaufnahme zu beschränken, gibt der aktuelle Entwurf praktische Tipps für den Alltag. Diese gehen auch auf die Fettqualität ein und unterscheiden zwischen günstigen sowie ungünstigen fettreichen Lebensmitteln.

Für viele Ernährungsberater verspricht der Entwurf zudem eine kleine Revolution. Nachdem zahlreiche Studien die Effektivität kohlenhydratarmer Diäten bestätigten, wird die Ernährungsform nun erstmals in einer Leitlinie gewürdigt. Die Entscheidung, ob der Weg zum Idealgewicht fettarm oder low-carb sein soll, liegt fortan im Ermessen des Therapeuten. So kann sich die Behandlungsstrategie zukünftig individueller am Risikoprofil des Patienten orientieren. Daneben gehören die Bewegungs- und Verhaltenstherapie weiterhin zum Basisprogramm. Die Adipositaschirurgie bleibt nach wie vor die letzte Option zur Gewichtsabnahme.

Zusätzlich schlägt die Kommission vor, Adipositas als eigenständiges Krankheitsbild zu definieren. Neben dem Body Mass Index (BMI) entscheidet besonders die Fettverteilung über das individuelle Gesundheitsrisiko. Konzentriert sich das Fettgewebe vorwiegend am Bauch, ist es erforderlicher abzunehmen als bei Hüftspeck. Bei leichtem Übergewicht ab einem BMI über 25 entscheidet der Taillenumfang, ob eine Diät medizinisch notwendig ist. Das in den letzten Jahren beobachtete Gewichtsparadoxon, wonach ältere Menschen mit ein paar Zusatzkilos länger leben, fand hingegen keine Beachtung in der Überarbeitung. Ab wann die neue Leitlinie offiziell gilt, ist noch unbekannt.


Redaktion: Dipl.troph. Marianne Reiß, 
www.fet-ev.eu


Freitag, 26. Juli 2013

10 figurfreundliche Tipps für den Biergarten

Der Sommer lockt bei schönem Wetter viele Menschen in die Biergärten, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Dazu gehört oft deftiges Essen und eine oder mehrere Maß Bier und Cola. Wie aber umgeht man die Verlockungen, wenn man auf Diät ist oder sein Gewicht halten möchte? Für alle, die im Biergarten zwar Spaß haben, aber nicht zunehmen wollen, haben die Diätspezialisten von Diet Chef 10 praktische Tipps zusammengestellt.

Tipp 1:
Beim Essen leichte Alternativen wie gegrillte Maiskolben, Folienkartoffeln mit magerem Kräuterquark oder Radi sowie Fisch bevorzugen, denn diese sind weniger fettig und liegen am Abend nicht schwer im Magen wie z. B. Fleischgerichte

Schlemmen im Biergarten.
Mit guten Tipps ist das kein Problem.
Foto: dietchef.de / Wirths PR
Tipp 2:
Auch Salate sind als Hauptmahlzeit sehr gut geeignet. Sie können ruhig mageren Schinken, Käse oder Geflügelfleisch enthalten. Zwei Dinge sind allerdings zu beachten: Fettreiche Käsesorten liefern unnötig viele Kalorien und man sollte den Salat nicht in Dressing ertränken. Denn Salatsaucen sind oftmals heimliche „Fettmacher“. Brezen, Pommes, Bratkartoffeln, Grillwürstchen und Co. – sie alle sind nicht gut für die Figur.

Tipp 3:
Wer im Biergarten nicht auf Fleisch verzichten will, hält sich am besten an magere Sorten wie Steak oder gegrillte Hähnchenbrust. Von fettreichen Gerichten wie Schweinshaxe, Leberkäse, Würstchen, Wiener Schnitzel oder Frikadellen besser absehen. Achtung auch beim Schweinekrustenbraten – unter der Kruste steckt das meiste Fett, daher unbedingt wegschneiden. Und am besten auf den zweiten Knödel ebenfalls verzichten.

Tipp 4:
Beim Wurstsalat ist der Name trügerisch. Er hat von den Kalorien her mehr mit der Wurst, denn dem Salat gemein. Beim Schweizer Wurstsalat erhöht der Käse zusätzlich die Kalorien.

Tipp 5:
Apropos  Käse. Auch hier  gibt es große Unterschiede. Obatzter und Backcamembert, zum Beispiel, sind wahre Kalorienbomben. Harzer und andere Sauermilchkäse oder ein leichter Kräuterquark sind dagegen unbedenklich für die Figur und können gerne genossen werden. Obatzter kann allerdings in einer kalorienreduzierten Variante leicht selbst gemacht werden. Das Rezept finden Sie nach den Tipps.

Tipp 6:
Teilen Sie allzu üppige Portionen. Man muss nicht einen ganzen Teller Wurstsalat oder mehrere Scheiben Schweinsbraten essen, häufig reichen die Portionen auch für zwei. Und wenn man einmal alleine im Biergarten sein sollte oder niemand den gleichen Appetit verspürt? Dann isst man die Hälfte und lässt sich die andere einpacken. Das schmeckt auch am nächsten Tag noch.

Tipp 7:
Bei Getränken ist Mineralwasser das mit Abstand kalorienärmste Getränk. Gerade die stark zuckerhaltigen Softdrinks sollte man meiden: In einem Liter Cola oder Limo stecken bis zu 40 Stück Würfelzucker. Saftschorlen sind eine gute Alternative. Mischen Sie doch auch mal etwas Mineralwasser in den Wein und verringern Sie dadurch die Kalorien. Den Unterschied schmeckt man kaum.

Tipp 8:
In viele Biergärten darf man auch eigene Speisen mitnehmen. Hier sind leichte, aber sättigende Salate ideal. Beispielsweise ein Reis- oder Nudelsalat mit viel knackigem Gemüse und einem selbst gemachten Joghurtdressing. Oder leicht belegte Brote mit magerem Schinken, Frischkäse, Salatblättern und Tomatenscheiben. Zum Einpacken und Mitnehmen gibt es Plastikbehältnisse für jeden Zweck.

Tipp 9:
Wer sich die leichten Mahlzeiten nicht selbst zubereiten will, kann es sich einfach machen und zu fertig zubereiteten Diätmahlzeiten greifen. Erhitzen Sie zu Hause eine leckere, kalorienreduzierte Suppe (z. B. Karottensuppe mit Koriander (144 kcal) oder eine Minestrone (123 kcal) vom Diätlieferanten Diet Chef) und nehmen Sie diese in einer Thermoskanne mit. Ein kalter Salat (z. B. Bohnen und Pasta Salat von Diet Chef hat nur 300 kcal) kann ebenfalls gut transportiert werden. Die etwas kleineren Portionsgrößen helfen, die richtige Menge zu essen. Das schmeckt und sättigt gut und man muss auch nicht darben, während die Begleiter schlemmen.

Tipp 10:
Flexible Diäten erlauben es durchaus, ein wenig zu „sündigen“. Man kann dabei mit einem einfachen, von Experten entworfenen Menuplan arbeiten und frei die Mahlzeiten auswählen, sofern man sich an wenige, einfache Regeln hält. Mit Diet Chef wird das Abnehmen leicht gemacht wie noch nie, denn die Gerichte sind bereits portionsweise abgepackt und kalorienkontrolliert. Man verzichtet weder auf das eigene Lieblingsgericht noch den gemütlichen Biergartenbesuch mit Freunden. Weitere wertvolle Abnehm-Tipps erhalten Sie auf der Seite www.diet-chef.de.

Freitag, 19. Juli 2013

Richtige Ernährung bei Diabetes mellitus Typ 2

Fast jeder kennt sie, viele haben sie, noch mehr werden sie bekommen: die chronische Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus Typ 2 (DM 2). Heutzutage leiden knapp 8 Millionen Deutsche darunter, bis 2025 wird sich die Zahl Schätzungen zufolge verdoppelt haben. Früher waren meist Ältere ab 65 betroffen – daher der Name „Altersdiabetes“. Heute leiden allerdings auch schon Kinder an der Erkrankung, deren Verlauf oft schon durch Gewichtsreduktion deutlich verbessert werden kann.

Gutes …
Grundsätzlich sollte sich der Typ 2 Diabetiker ganz normal ernähren. Das heißt, ca. 55 % der Energie sollte aus Kohlenhydraten, max. 30 % aus Fetten und 10-15 % aus Eiweiß stammen. Da nur Kohlenhydrate einen Einfluss auf den Blutzucker haben, sollte darauf geachtet werden, dass diese vorwiegend aus Vollkornprodukten kommen. Denn die lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und vermeiden Blutzuckerschwankungen. Außerdem sättigen sie gut und enthalten wesentlich mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Richtig zugreifen dürfen Diabetiker auch bei frischem Obst und Gemüse, deren Inhaltsstoffe vor Folgeschäden schützen. Vor allem Radikalfänger sind wichtig (s. Tabelle). Denn hohe Blutzuckerwerte fördern die Bildung unerwünschter freier Radikale. Eine gute Vitalstoffversorgung hilft dem Diabetiker übrigens auch wirksam und nachhaltig beim Abnehmen. Denn Vitamine und Mineralstoffe haben vielfältige Einflüsse auf den Stoffwechsel. Sie machen Lust auf körperliche Bewegung und unterstützen die Fettverbrennung. Mehrere kleine Mahlzeiten helfen, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und regelmäßige Bewegung bringt den Stoffwechsel in Schwung.

Tabelle: Vitalstoffempfehlungen für Diabetiker
Vitalstoff
DGE
m                           w
Vitamin C
100 mg
Vitamin E
12-15 mg           11-12 mg
Folsäure
400 µg


Chrom
30-100 µg
Magnesium
350-400 mg   300-350 mg
Zink
10 mg                        7 mg

Quelle: D-A-CH Referenzwerte 2008
Quelle: Wirths PR

… und Schlechtes
Empfahl man früher noch Frucht- (Fructose) statt Haushaltszucker (Saccharose), weiß man heute, dass kleine Mengen normalen Zuckers durchaus vertretbar sind. Fructose hingegen schadet bei vielen Diabetikern mehr als sie nutzt. Ebenfalls ungeeignet sind spezielle Diabetiker- oder Diät-Produkte, die meist fett- bzw. energiereicher und teurer sind. Übergewichtige Diabetiker sollten allgemein auf die zugeführte Nahrungsmenge, v. a. auf Menge und Art der Fette – pflanzlich statt tierisch, ungesättigt statt gesättigt – achten und bei einsetzender Mikroalbumie die Eiweißzufuhr beschränken.


Bevorzugen Sie: 
  • Stärke- und Ballaststoffreiche Kost mit komplexen Kohlenhydraten wie z. B. Gemüse, Kartoffeln, Obst, Vollkorn-Brot, Vollkorn-Nudeln
  • Fettarme Milch und Milchfrischprodukte wie Joghurt, Quark, Buttermilch, fettarmer Käse
  • Fisch und magere Geflügel- bzw. Fleischgerichte, fettreduzierte Wurst und Aspik
  • Mineralwasser, ungesüßter Tee 

Verringern Sie:
  • Fettes Fleisch und Wurst, Sahne, vollfette Milchprodukte und Käse
  • Zuckergesüßte Säfte, zuckergesüßte Obstkonserven  

Vermeiden Sie: 
  • Zucker, Traubenzucker, Honig, Konfitüren und Marmeladen
  • Zuckergesüßten Tee oder Kaffee
  • Bonbons und Süßigkeiten
  • Kuchen und Torten
  • Alkohol
  
Quelle: www.wirthspr.de

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Kaffeetrinkern soll sich positiv auf den Blutzucker auswirken, das hat eine indische Studie ergeben.


Fitmacher Fisch

Wussten Sie, dass Japaner weltweit die höchste Lebenserwartung haben, bei vergleichsweise sehr niedrigen Gesundheitsausgaben? Schuld daran sind Ernährungs- und Verhaltensgewohnheiten der Asiaten. Während bei uns Fischgerichte meist nur einmal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen, spielen in Japan Fisch und Meeresfrüchte eine wesentlich wichtigere Rolle. Fettarme Zubereitungen machen aus der japanischen Küche eine der Gesündesten weltweit. Vor allem Meeresfische stellen unserem Körper viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, Protein und lebensnotwendige Fettsäuren zur Verfügung. Seefisch ist die wichtigste natürliche Jodquelle und versorgt uns so mit dem lebensnotwendigen Spurenelement. Jod hält die Schilddrüsenfunktion im Gleichgewicht und ist ein essentieller Baustein für viele Hormone. Auch Figurbewusste können sich vom Fisch gerne eine Scheibe mehr abschneiden: Mit weniger als 100 kcal pro 100 g sind die meisten Fische äußerst kalorienarm!



Donnerstag, 18. Juli 2013

Die besten Lebensmittel für die Cholesterinbalance

Wer auf seinen Cholesterinspiegel achten muss, sollte sich nicht nur auf eine pflanzlich basierende Ernährung stützen. Zwar enthalten pflanzliche Lebens­mittel (nahezu) kein Cholesterin, es gibt jedoch einige Lebensmittel, deren In­haltsstoffe sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Dazu gehören ballaststoffreiche Lebensmittel, Pflanzenöle, Seefisch, Knoblauch und vor allem die Artischocke.

Ballaststoffreiche Lebensmittel


Zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung gehören reichlich Obst und Ge­müse. Das lernen wir schon in Kindertagen, denn so versorgen wir unseren Kör­per mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, welche uns fit und gesund halten. Zusammen mit Getreideprodukten sind Obst und Gemüse auch Hauptlieferanten für Ballaststoffe. Die Ballaststoffe werden auch Faserstoffe, Rohfasern oder un­verdauliche bzw. nicht verwertbare Kohlenhydrate genannt. Der Begriff „Bal­laststoff" stammt noch aus der Zeit, in der die nicht direkt verwertbaren Nah­rungsbestandteile als „überflüssiger Ballast" angesehen wurden. Ballaststoffe enthalten keine Kalorien, erfüllen aber wertvolle Aufgaben im Rahmen einer gesunden Ernährung.

Besonders wirksam sind Indische Flohsamen (Plantaginis ovatae semen). Sie können mehr als das 30fache ihres Volumens an Wasser binden. So sorgen sie für ein erhöhtes Stuhlvolumen.  Schlacken, Giftstoffe und nicht zuletzt Gallensäuren werden gebunden und vermehrt über den Kot ausgeschieden. Das erklärt die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen in den USA. Hier zeigte sich, dass sich eine regelmäßige Einnahme von Flohsamen  positiv auf die Blutcholesterin- und Blutfettwerte sowie auf die gesamte Fettverdauung aus­wirkt. Indische Flohsamen gibt es in Reformhäusern und Apotheken.

Getreide und Getreideprodukte


In diesen Produkten stecken eine Menge wichtiger Nähr- und Aufbaustoffe, die für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind: Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballast­stoffe und B-Vitamine. Getreideprodukte sind eine ideale Kohlenhydratquelle und damit auch unsere wichtigsten Energielieferanten.

Daneben sind Getreide und Getreideprodukte reich an Ballaststoffen, von denen wir am Tag mindestens 30 g, besser 40 g zu uns nehmen sollten. Bei Ballaststof­fen unterscheidet man zwischen unlöslichen und löslichen Ballaststoffen. Letz­tere können dank des hohen Quellvermögens ihr Volumen vergrößern. Sie bin­den Flüssigkeit, füllen den Darm und bewirken dadurch eine bessere Sättigung. Zugleich regen sie auf natürliche Weise die Verdauung an. Im Verdauungspro­zess wirken sie als Quell- und Füllstoffe und sorgen für die natürliche Darmbe­wegung des Speisebreis. Bei Ballaststoffmangel kommt es leicht zu einer chro­nischen Verstopfung. Dann ist die Verweildauer des Speisebreis, insbesondere im Dickdarm, zu lang – der Stuhl verhärtet sich. Zugleich verstärkt sich die Ge­fahr, dass sich giftige Abbauprodukte ansammeln und nicht schnell genug ent­fernt werden. Hier helfen Ballaststoffe. Sie regulieren und beschleunigen die Verdauung und helfen, den Körper von Schadstoffen zu entgiften. Die löslichen Ballaststoffe binden Gallensäuren (die zu 80 % aus Cholesterin bestehen) sowie andere Stoffwechselprodukte und sorgen für deren Ausscheidung. Auf diese Weise gelangt weniger Cholesterin ins Blut und der Cholesterinspiegel sinkt.

Obst und Gemüse
In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Gemüse bei knapp 100 kg, der von Obst bei rund 70 kg Obst im Jahr. Schon von klein auf werden wir stets darauf aufmerksam gemacht, Obst und Gemüse täglich auf unseren Speiseplan zu setzen, am besten „5 Portionen am Tag“. Wer sich an diese Regel der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hält, versorgt seinen Körper nicht nur mit vielen Vital- und Mineralstoffen, die unse­ren Körper fit und gesund halten. Obst und Gemüse enthalten auch reichlich Ballaststoffe, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken und uns lange sättigen. 

Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen sind die Früchte der Hül­senfrüchtler (Leguminosen). Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts sind sie ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Sie sind fettarm und versorgen uns zudem mit Mineralstoffen (Eisen, Magnesium, Zink) und reichlich mit sättigenden Ballast­stoffen, die zur Regulierung und Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Meist werden die getrockneten Samen der Hülsenfrüchtler gegessen, die vorher mindestens 7-8 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Im Fall von grünen Bohnen und Zuckererbsen isst man die Früchte. 

Die richtigen Öle für die Küche

Bei hohen Blutfett- bzw. Cholesterinwerten muss verstärkt auf die Fettzufuhr geachtet werden. Dies gilt natürlich auch schon vorbeugend. Tierische Fette sollten auf ein Minimum reduziert werden, stattdessen sollte man zu hochwerti­gen pflanzlichen Ölen greifen. Für die kalte Küche sind hier vor allem Olivenöl und Rapsöl, möglichst kaltgepresst, zu empfehlen. Diese beiden Öle ent­halten reichlich einfach ungesättigte Fettsäuren. In puncto Omega-3-Fettsäuren hat Rapsöl sogar die Nase vorn. Gut sind auch Sonnenblumenöl, Leinöl und Weizenkeimöl. Zum Erhitzen sollten raffinierte Pflanzenöle, möglichst keine Kalt­gepressten, verwendet werden, da sie wesentlich hitzestabiler sind.


Rapsöl

Der hohe Gehalt an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren macht Rapsöl zu einem idealen Begleiter im Rahmen einer cholesterinbewussten Ernährung.
Rapsöl hat vom Fettsäurespektrum her die ideale Zusammensetzung:

- mit 7 % den niedrigsten Gehalt an gesättigten Fettsäuren unter allen
 gängigen Speiseölen
- mit 60 % einen sehr hohen Gehalt an einfach ungesättigter Ölsäure
(damit ideal für die cholesterinbewusste Ernährung)
- der mit 18 % im idealen Bereich liegende mittlere Gehalt an Omega-6-
Fettsäuren hat ebenfalls positiven Einfluss auf die Blutcholesterinwerte
- mit 9 % einen sehr hohen Gehalt an der seltenen, mehrfach ungesättigten
 Omega-3-Fettsäure
- und einen hohen Gehalt an Vitamin A und E.


Olivenöl

Olivenöl ist bereits seit Jahrtausenden wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung und leistet einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Olivenöl werden herzschützende und krebsvorbeugende Eigenschaften zuge­schrieben. Auf Griechenlands größter Insel, Kreta, finden wir seit jeher die nied­rigste Rate an Gefäßerkrankungen. Und das trotz hohem Fettkonsum, denn eine fünfköpfige Bauernfamilie verbraucht pro Tag angeblich etwa 1 Liter Olivenöl.

Heute weiß man, warum Olivenöl so gesund ist und worin sein Beitrag zur ge­sunden Ernährung, insbesondere bei Gefäßerkrankungen und bei zu hohem Blut­fett- und Cholesterinspiegel, liegt. Vor allem kalt gepresstes Olivenöl ist beson­ders reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen und natürlichen Antioxi­dantien, die vor schädlichen freien Radikalen schützen. Zudem hat es einen sehr hohen Gehalt an der einfach ungesättigten Ölsäure, die den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann. Olivenöl ist unverzichtbarer Bestandteil der kalten und warmen mediterranen Küche und gilt als einer der Gründe dafür, dass die Mittelmeer-Bewohner deutlich seltener unter Herz-Kreislauf-Krankheiten leiden als wir. Olivenöl ist cholesterinfrei und reich an natürlichen Antioxidantien ge­gen freie Radikale.

Fisch

Vom Fanggewicht her verzehren wir 15,6 kg Fisch pro Jahr (Zahlen für 2011), davon machen Süßwasserfische nur etwa den zehnten Teil aus. Am beliebtesten ist der Seelachs (Köhler) mit einem Anteil von gut 23 %, gefolgt von Hering, Lachs, Thun­fisch, und Pangasius. Auf diese Fische entfällt über 70 % des Seefisch­verbrauchs. Bei den Süßwasserfischen steht die Forelle in der Beliebtheit ganz oben – weit vor dem Karpfen.

Ernährungsphysiologisch betrachtet zählt Fisch zu den Nahrungsmitteln, die bei einer cholesterinbewussten Ernährung keineswegs auf dem Speisezettel fehlen dürfen: Fisch ist reich an lebenswichtigem Eiweiß, das besonders leicht verdau­lich ist und eine hohe biologische Wertigkeit besitzt. Außerdem ist Seefisch un­sere wichtigste Jodquelle, bereits eine Portion Seefisch deckt den Tagesbedarf. Süßwasserfische haben hingegen nur einen geringen Jodgehalt. Seefisch ist auch die Hauptquelle für die ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B12 und D.

Lachs

Lachs ist silberfarben mit großen dunklen Flecken und auch unter dem Namen Salm bekannt. Der im Handel angebotene Lachs stammt vorwiegend aus der Zucht. Das Fleisch ist zart rosa bis orange-rot und besitzt einen besonders kräf­tigen Geschmack. Generell gehört der Lachs zu den fettreicheren Fischsorten, je nach Art schwankt der Fettgehalt zwischen 8 bis 13 %. Lachs ist überaus gesund, nicht nur wegen seinem hohen Gehalt an Fischöl, das an cholesterinsenkenden Omega-3-Fettsäuren reich ist, sondern auch wegen seiner wertvollen Vitamine und Mineralstoffe.
Lachssteak eignet sich gut zum Braten. Ganzer Lachs schmeckt sehr gut wenn er gedünstet, pochiert oder in Folie gegart wird. Erhältlich ist Lachs auch in geräucherter Form.


Matjeshering

Der Hering unterscheidet sich je nach Saison in seinem Fett und Eiweißgehalt. Frische Heringe, auch grüne Heringe genannt, kommen von Juli bis Dezember in den Handel. Der Hering ist ein Fisch mit festem Fleisch, kräftigem Ge­schmack und vielen kleinen Gräten. Als Matjes bezeichnet man den jungfräuli­chen Hering, der noch nicht gelaicht hat. Dieser Hering ist zum Zeitpunkt des Fangs besonders fettreich (22,6 %). Matjes wird daher von Juni bis Juli (in Hol­land ab Mai) gefangen. Matjes ist reich an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die einen positiven Einfluss auf unseren Cholesterinspiegel haben. Der Gehalt an mehrfach ungesättigte Fettsäuren beträgt sogar 5 %. Beim Matjes wird schon seit Jahrhunderten auf die Qualität geachtet. Als mustergültiges Beispiel für Qualitätsvorschriften galt die Emdener Heringsverordnung aus dem Jahre 1597. In 35 Paragraphen wurde die Qualität des Herings festgeschrieben. Wer z. B. den frischen Matjes auch nur einen Tag vor dem Johanni-Tag, dem 24. Juni fing, musste hohe Geldstrafen zahlen. Bei schlimmen Verstößen drohte sogar die To­desstrafe.


Seelachs

Seelachs wird auch Köhler genannt. Er ist in Deutschland der meistverzehrte Fisch. Eingefärbt und in hauchdünne Scheiben geschnitten dient er auch als Lachsersatz (Lachs in Öl). Er wird im Handel sowohl frisch als auch tiefgekühlt angeboten. Das Fleisch des Seelachs ist fest, leicht grau, mit wenig Gräten und weist einen ausgeprägten und kräftigen Geschmack auf. Das Seelachsfilet ent­wickelt besonders beim Braten ein gutes Aroma. Deshalb wird Seelachs auch bevorzugt zur Herstellung von Fischstäbchen eingesetzt. Seelachs enthält wich­tige Vitamine (insbesondere Vitamin B12), viel Kalium und die wichtigen Spu­renelemente Jod und Fluor. Seelachs enthält auch wichtige Omega-3-Fettsäuren, denn der überwiegende Anteil seines Fettes besteht aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.


Was sonst noch den Cholesterinspiegel senkt


Artischocke

Als traditionelle Heilpflanze wirkt die Artischocke nicht nur verdauungsfördernd. Sie senkt den Cholesterinspiegel, regt die  Fettverdauung an, unterstützt die Tätigkeit der Galle und regeneriert die Leber. Das machten sich schon die Römer zu Nutze. Eine besonders wirkungsvolle Form ist Artischocken-Presssaft, er­hältlich in Apotheken und Reformhäusern. Er enthält neben Flavonoiden und Cynarin auch die Bitterstoffe aus den Artischockenblättern, die in den leckeren Artischockenherzen kaum vorzufinden sind. Damit die Bitterstoffe richtig wirken können, ist eine regelmäßige Ein­nahme besonders wichtig. 20-30 Minuten vor dem Essen sind ideal. Dann kann unser Körper die Bitterstoffe aus dem Pflanzensaft am besten nutzen.


Knoblauch


Knoblauch zählt zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Das babylonische Volk der Sumerer schätzte ihn bereits vor 5000 Jahren. Zur Zeit der Alten Grie­chen waren seine lukullischen und medizinischen Qualitäten von China und In­dien bis zum Balkan bekannt. Von dort verbreitete sich das Wissen um die ge­sunde Gewürz- und Heilpflanze auch weiter nach Westeuropa. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Knoblauch die am häufigsten verwendete Heil­pflanze. Die Knoblauchknolle, wie wir sie aus dem Handel kennen, ist die Zwiebel der eigentlichen Knoblauchpflanze. Knoblauch ist reine Medizin – das ist seit Urzeiten bekannt und wurde auch von der modernen Medizin vielfach bestätigt. Trotzdem wird Knoblauch bei uns auch heute noch sehr sparsam ver­wendet. 

Grund dafür ist sein gewöhnungsbedürftiger, oft als unangenehm emp­fundener Geruch. Er wird durch den Inhaltsstoff Allicin und dessen Zerset­zungsprodukte hervorgerufen, ein schwefelhaltiges ätherisches Öl. Aber gerade dieser Wirkstoff macht den Knoblauch und den aus ihm hergestellten Pflanzentrunk zu vielseitigen Heilmitteln. Allicin wirkt gefäßerweiternd und ist in der Lage, unse­ren Chole­sterin­spiegel zu senken. Eine regelmäßige Einnahme ist deshalb besonders bei hohem Cholesterin­spiegel zu empfehlen und beugt langfristig der Arterienverkalkung vor. Besonders bei Infarktproblemen und Herzleiden sollte Knoblauch auf dem täglichen Speisezettel stehen. 

Quelle: Wirths PR

Mittwoch, 17. Juli 2013

Fitmachersalat mit Mozzarella

Fitmachersalat mit Mozzarella. Foto: Wirths PR

Fitmachersalat mit Mozzarella
(für 4 Personen)

300 g leichte Mozzarella-Kügelchen
100 g Radicchio
100 g Pflücksalat oder Kopfsalat
4 Tomaten
200 g Salatgurke
1 gelbe Paprikaschote
2 Frühlingszwiebeln
1 rote Zwiebel
100 g schwarze Oliven
2 EL Aceto Balsamico bianco
Salz
weißer Pfeffer
1 EL fein geschnittene Kräuter (Oregano, Basilikum)
4 EL Olivenöl

Die Mozzarella-Kügelchen gut abtropfen lassen. Die Salate waschen, gut abtropfen lassen und in mundgerechte Stücke zerpflücken. Tomaten und Gurke waschen und in Scheiben schneiden. Die Paprikaschote waschen, vierteln, die Samen und die weißen Trennhäute entfernen und das Fruchtfleisch in Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln putzen, die Zwiebel schälen, beides in Ringe schneiden. Oliven abtropfen lassen. Die Salatzutaten mit den Mozzarella-Kügelchen mischen und in vier Salatschüsseln anrichten. Für die Sauce Essig mit Salz verrühren, anschließend Pfeffer, Kräuter und Olivenöl untermischen und die Sauce über den Salat träufeln.

Pro Person: 350 kcal (1465 kJ), 15,8 g Eiweiß, 29,5 g Fett, 7,2 g Kohlenhydrate


Freitag, 12. Juli 2013

Schlaganfallrisiko: Schon geringe Lebensstiländerungen können viel bewirken

Bereits geringfügige Veränderungen im Lebensstil können das Risiko für Schlaganfall offenbar deutlich senken. Das ist das Resultat einer US-amerikanischen Studie, an der knapp 23.000 Menschen ab 45 Jahren beteiligt waren. Die Probanden machten in Telefoninterviews und Fragebögen Angaben zu ihrer Ernährungs- und Lebensweise und nahmen an medizinischen Untersuchungen teil. Die Wissenschaftler beurteilten den individuellen Lebensstil anhand der "Sieben Faktoren für ein herzgesundes Leben" der Amerikanischen Herzgesellschaft.

Dazu gehören Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinwerte sowie Körpergewicht, Ernährung, körperliche Bewegung und Rauchen. Nach einem einfachen Punktesystem wurde jeder Faktor für jeden Teilnehmer als schlecht (0 Punkte), mittelmäßig (1 Punkt) oder ideal (2 Punkte) für die Herzgesundheit bewertet, sodass insgesamt 0 bis 14 Punkte erreicht werden konnten. Ideal wären zum Beispiel ein normaler Blutdruck, Nichtrauchen, Normalgewicht, ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. In den darauf folgenden fünf Jahren wurden die auftretenden Schlaganfälle registriert und in Zusammenhang mit den zuvor vergebenen Punkten gebracht.

Die Auswertung der Daten zeigte, dass jeder der sieben Gesundheitsfaktoren mit dem Schlaganfallrisiko in Zusammenhang stand. Je mehr Komponenten ideal für die Herzgesundheit waren, desto geringer war die Wahrscheinlichkeit. Jeder Punkt höher auf der Skala verringerte das Risiko um acht Prozent, schreiben die Autoren im Fachjournal Stroke.

War der Lebensstil insgesamt ideal für die Herzgesundheit (10 bis 14 Punkte), sank das Schlaganfallrisiko um 48 Prozent - bei durchschnittlichen Werten (5 bis 9 Punkte) um immerhin 27 Prozent. Der wichtigste Risikofaktor war jedoch der Blutdruck: Mit optimalen Werten ließ sich das Erkrankungsrisiko im Vergleich zu Menschen mit Bluthochdruck um sechzig Prozent verringern.


Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

Mehr über Bluthochdruck erfahren Sie unter www.was-wir-essen.de, Rubrik Ernährungstipps bei Krankheiten;
aid-Heft "Herzgesund leben - cholesterinbewusst essen", Bestell-Nr. 1301, Preis: 1,50 Euro, www.aid-medienshop.de

Donnerstag, 11. Juli 2013

Fitmacher Joghurt


Für die fitnessbewusste Ernährung ist Joghurt das ideale Milchprodukt. Joghurt enthält alle wichtigen Milchbestandteile in besonders leicht verdaulicher Form. Die im Joghurt enthaltenen Milchsäurebakterien verarbeiten einen Teil des Milchzuckers zu Milchsäure, daher ist Joghurt auch für Personen, die Milch nicht so gut vertragen, besser bekömmlich. Durch die milde Säuerung ist das wertvolle Milcheiweiß bereits aufgeschlossen und besser verdaulich. Die von den Milchsäurebakterien produzierte Milchsäure reguliert nicht nur das Säure-Basen-Gleichgewicht, sie trägt auch zur Verbesserung der Darmflora bei. Joghurt ist reich an Calcium und Phosphor, den Mineralstoffen, die für Aufbau und Erhaltung des Knochengerüstes verantwortlich sind. Daneben enthält Joghurt ein gutes Dutzend lebenswichtiger Vitamine. Joghurt gibt es in verschiedenen Fettstufen. Für Fitnessbewusste ist fettarmer Joghurt mit 1,5 % Fett im Milchanteil ideal.

Quelle: Wirths PR

Mittwoch, 3. Juli 2013

Die Vorzüge von Salaten

Für die einen gehört Salat zur gesunden Ernährung dazu, für andere ist er nur "Hasenfutter". Fakt ist, dass Salat beispielsweise mehr Folsäure enthält als manches Gemüse. Eine durchschnittliche Portion von 200 Gramm Kopfsalat liefert fast die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis von 300 µg Folsäure. Die gleiche Menge Feldsalat hat sogar mehr als doppelt so viel Folsäure zu bieten und deckt somit die empfohlene Zufuhr.

Außerdem sättigt Salat gut aufgrund seines großen Volumens und der enthaltenen Ballaststoffe. Er ist also ideal für alle, die abnehmen oder schlank bleiben wollen. Zudem lässt er sich abwechslungsreich und fantasievoll zubereiten.

Wer gerne Salat isst, aber wenig Zeit zum Verlesen und Zubereiten hat, kann auf fertig geputzte Salate oder fertige Salatmischungen zurückgreifen. Dabei sollte man nur bei frischer, einwandfreier Ware zugreifen, da zu lange oder nicht kühl genug im Geschäft gelagerte Fertigsalate mit Keimen belastet sein können, die zum Verderb führen, wie kürzlich eine Überprüfung der Stiftung Warentest ergab. Beim Kauf ist unbedingt auf das Verbrauchsdatum bzw. das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Lagerbedingungen zu achten.

Ist der Beutel prall gefüllt, weist das auf Gärungsprozesse und Verderb hin. Zuhause gilt es den Salat rasch zu verbrauchen oder ihn andernfalls bei maximal sieben, besser Null Grad Celsius im Kühlschrank zu lagern. Da die Temperatur im herkömmlichen Gemüsefach zu hoch ist, stellt man den Fertigsalat am besten auf die Glasplatte. Wer auf Nummer Sicher gehen will, überprüft die Temperatur mit einem Kühlschrankthermometer. Auf jeden Fall sollte man den Salat kurz vor dem Verzehr noch einmal gründlich waschen und eventuell verlesen.

Zum Hochgenuss wird Salat erst mit dem richtigen Dressing. Die klassische Öl-Essig-Salatsoße - französisch Vinaigrette genannt - geht schnell und besteht nur aus Essig oder Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer. Diese Grundsoße lässt sich ganz nach Belieben variieren, zum Beispiel mit Zwiebeln, Gewürzen, Käse, Nüssen oder Obst. Frische Kräuter wie Schnittlauch oder Kresse sorgen für ein weiteres aromatisches Plus. Je nach Geschmack kann auch Joghurt, süße oder saure Sahne die Basis für das Dressing bilden. Die Grundsoße lässt sich übrigens gut auf Vorrat anrühren. Sie hält sich fest verschlossen zwei bis vier Tage im Kühlschrank. Von der Grundlage bei Bedarf einfach etwas abschöpfen und mit anderen Zutaten verfeinern. Das geht schnell und ist geschmacklich vielfältiger als ein Fertigdressing.


Dr. Claudia Müller, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de in der Rubrik "Tipp der Saison"
sowie auf www.aid.de in der Rubrik "Lebensmittel / Saisonales" Dort gibt es weitere Links zum Thema.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Cholesterin: Keine Therapie nach Schema F

Am 21. Juni findet zum elften Mal der Tag des Cholesterins statt, an dem bundesweite Aufklärungskampagnen erneut über die Bedeutung des Blutwertes für das Herz-Kreislauf-Risiko informieren. Doch nicht in jedem Fall ist ein hoher Gesamtcholesterinspiegel für kardiovaskuläre Erkrankungen verantwortlich. Und nicht jedem Betroffenen kommt eine Statintherapie zugute. Entscheidend für die Wahl der Therapie ist eine fachkundige Deutung des gesamten Blutfettspektrums unter Berücksichtigung der familiären Vorgeschichte.

Ein erhöhter Gesamtcholesterinspiegel sagt noch nichts darüber aus, wie es um die Herz-Kreislauf-Gesundheit des Patienten bestellt ist. Gleichermaßen lassen sich aus der Höhe des Wertes keine wirksamen Behandlungsstrategien ableiten. Ausschlaggebend sind vielmehr die einzelnen Komponenten, aus denen sich das Gesamtcholesterin zusammensetzt: Das LDL-Cholesterin, das HDL-Cholesterin und der Triglyzeridwert, dessen Abbauprodukte einen Teil des gemessenen Cholesterins ausmachen. Je nachdem, welcher Wert erhöht ist, sind unterschiedliche Ernährungsstrategien notwendig. Es erfordert einiges an Erfahrung, um das Blutfettbild richtig zu interpretieren und zu erkennen, an welcher Stelle der Fettstoffwechsel gestört ist.

Nach wie vor hält sich unter Betroffenen und einigen Ärzten der hartnäckige Glaube, ein hoher Cholesterinspiegel erfordere eine fettarme Ernährung und den Verzicht auf Eier. Dementsprechend greifen viele Betroffene vorwiegend zu Brot, Müsli und anderen Getreideprodukten. Ein kohlenhydratbetontes Essen kann jedoch eine der häufigsten Fettstoffwechselstörungen, die familiäre Veranlagung zu einem hohen Triglyzeridspiegel im Blut, verschlimmern. Hierbei empfiehlt es sich, hochwertige Fette und Eiweiße zu bevorzugen, weniger Kohlenhydrate zu essen und den Genuss alkoholischer Getränke auf ein Minimum zu reduzieren. Statine sind in diesem Fall wirkungslos.

Von der Norm abweichende Blutfettwerte müssen nicht zwangsläufig mit verengten Blutgefäßen einhergehen. Auch die erbliche Vorbelastung entscheidet, wie es um das individuelle kardiovaskuläre Risiko steht. Erlitt der Vater, Großvater oder Bruder vor dem sechzigsten Lebensjahr beziehungsweise die Mutter, Großmutter oder Schwester vor dem siebzigsten Lebensjahr bereits einen Herzinfarkt, kann das eigene Risiko auch bei einem unauffälligen LDL-Wert erhöht sein. Liegt eine familiäre Vorbelastung vor, ist es sinnvoll, den Fettstoffwechsel näher zu untersuchen. Für alle Fettstoffwechselstörungen gibt es wirkungsvolle Therapiestrategien, die je nach Art der Störung unterschiedliche Maßnahmen erfordern. In den meisten Fällen ist eine gezielte Ernährungsumstellung ausreichend. Erst wenn diese erfolglos bleibt oder zusätzlich eine familiäre Vorbelastung besteht, kann eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein. Umgekehrt ist die Einnahme entsprechender Medikamente ohne gleichzeitige Ernährungstherapie nicht zielführend.

Quelle: Werner O. Richter, Kompetenznetz Fettstoffwechsel: www.netzwerk-fettstoffwechsel.de


Redaktion: Dipl.troph. Marianne Reiß



Donnerstag, 13. Juni 2013

Kalzium: Neue Referenzwerte für Säuglinge und Kinder

Wie viel Kalzium soll der Mensch täglich aufnehmen? Mit dieser Frage haben sich die deutschsprachigen Fachgesellschaften für Ernährung beschäftigt und aktuelle Referenzwerte für die Zufuhr des Mineralstoffs mit der Nahrung bestimmt. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind in die Bewertung eingeflossen.

Kalzium ist mengenmäßig der wichtigste Mineralstoff im menschlichen Körper. Er ist wichtig unter anderem für den Aufbau von Knochen und Zähnen und deren Stabilität. Für die meisten Altersgruppen sind die empfohlenen Zufuhrmengen geblieben. Am meisten Kalzium benötigen mit 1.200 mg täglich nach wie vor Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren, da ihr Körper stark wächst. Erwachsene, Schwangere und Stillende sollten 1.000 mg Kalzium pro Tag aufnehmen. Für Säuglinge und Kleinkinder haben sich die Referenzwerte geändert. So wird für Säuglinge im Alter von vier bis zwölf Monaten eine Zufuhr von 330 mg (früher 400 mg) täglich empfohlen. Kinder von vier bis sieben Jahren sollten 750 mg (früher 700 mg) am Tag aufnehmen.

In jedem Alter lässt sich die empfohlene Kalziumzufuhr durch eine ausgewogene Ernährung mit von Natur aus kalziumreichen Lebensmitteln decken. Dazu gehören in erster Linie Milch und Milchprodukte sowie verschiedene Mineralwässer. Bereits ein Viertel Liter Milch und zwei Scheiben Emmentaler Käse (50 bis 60 g) liefern zum Beispiel mehr als 1.000 mg Kalzium. Ein Mineralwasser darf als kalziumreich bezeichnet werden, wenn es mehr als 150 mg Kalzium pro Liter enthält. Auch Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Rucola und Fenchel sowie einige Nüsse (Haselnüsse, Paranüsse) haben einen hohen Kalziumgehalt. Allerdings kann unser Körper Kalzium aus pflanzlichen Lebensmitteln nicht so gut verwerten wie aus Milchprodukten.

Die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr benennen die Mengen von Nährstoffen, Ballaststoffen, Energie und Wasser, die in einer bedarfsgerechten Ernährung des gesunden Menschen enthalten sein sollten. D-A-CH steht für die drei Länder Deutschland (D), Österreich (A) und Schweiz (CH), deren Fachgesellschaften diese Referenzwerte herausgeben.


Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.dge.de/pdf/ws/Referenzwerte-2013-Calcium.pdf


aid-Heft "Vitamine und Mineralstoffe - eine starke Truppe", Bestell-Nr. 61-1364, Preis: 4,00 Euro, www.aid-medienshop.de