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Montag, 8. April 2013

Hochhackige Schuhe: Fit für den großen Auftritt?

Hohe Absätze gelten als attraktiv. Allerdings ist das Tragen hochhackiger Schuhe anstrengend für die Füße, Beine und den Rücken. Daher ist es wichtig, High Heels, Plateauschuhe oder Stilettos spätestens nach vier Stunden auszuziehen und in bequeme Schuhe zu schlüpfen. Foto: AOK

Schickes Aussehen kann anstrengend sein

High Heels, Plateauschuhe, Pumps und andere hochhackige Schuhe sind Hingucker und nicht nur bei Models beliebt. Doch schickes Aussehen kann auch anstrengend sein, zumindest für die Füße, Beine und den Rücken. Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband, sagt, wie man seinen Körper für das Tragen von Stöckelschuhen trainieren kann.

Mit High Heels, die eine Absatzhöhe von mindestens zehn Zentimetern haben, können Frauen ihre Beine optisch am meisten verlängern. Doch auch etwas weniger hohe Modelle ziehen häufig alle Blicke auf sich. "Wer viel auf hohen Absätzen unterwegs ist, mutet seinen Füßen, Beinen, Knien und dem Rücken allerdings einiges zu", sagt Eymers. Die Medizinerin empfiehlt, für Abwechslung zu sorgen: "Laufen Sie in den eigenen vier Wänden barfuß oder in bequemen Schuhen." Auch im Büro oder bei Freunden sollten Frauen nach spätestens vier Stunden die Stilettos oder Plateauschuhe ausziehen und in flache Schuhe mit einer dicken Sohle schlüpfen. Am besten sind gut sitzende Lederschuhe mit Fußbett oder Turnschuhe aus atmungsaktivem Material. Ballerinas sind zwar flach, darin haben die Zehen aber oft zu wenig Platz. Da die Sohle meist dünn ist, kann das Laufen auf unebenem Untergrund unangenehm sein. Auch Flip-Flops eignen sich nicht zur Erholung der Füße, da sie keinen Halt bieten; außerdem sorgt das ständige Ankrallen der Zehen für einen unnatürlichen Gang.

Muskulatur dehnen und kräftigen

Wer hochhackige Schuhe liebt und viel damit läuft, sollte drei bis vier Mal täglich eine kurze Pause einlegen und die Fuß- und Unterschenkelmuskulatur mit kleinen Übungen dehnen und kräftigen - das ist selbst im Büro möglich. Mit einer starken Fuß- und Beinmuskulatur fällt das Tragen hoher Schuhe leichter. Die Übungen eignen sich auch, um sich auf einen langen Abend mit schickem Outfit vorzubereiten.
  • Die Wadenmuskeln kann man dehnen und kräftigen, indem man die Vorfüße auf eine Treppenstufe stellt und die Fersen absenkt. Die Übung sollte drei bis vier Mal wiederholt werden.
  • Wer sich auf die Zehen stellt und sich hochdrückt, kräftigt ebenfalls die Muskeln an den Waden.
  • Winkeln Sie das vordere Bein an, strecken Sie das hintere Bein und drücken Sie die Ferse auf den Boden. Damit dehnen Sie die Achillessehne.
  • Trainieren Sie die Fußmuskulatur, indem Sie mit den Zehen ein Tuch oder einen Stift vom Boden aufheben.
  • Setzen Sie die Füße mit gespreizten Zehen auf und ziehen Sie den Vorfuß zehn bis 15 Sekunden Richtung Ferse, ohne die Zehen dabei zu krümmen. Versuchen Sie, die Übung wenn möglich auch auszuführen, während Sie auf einem Bein stehen. Auf diese Weise können Sie die Fußmuskeln kräftigen.

Fußbäder und Massage

Wer nur zeitweise hohe Pumps, Stilettos oder Plateauschuhe trägt und die Fuß- und Beinmuskeln trainiert, hat meist keine Beschwerden. Wenn die Füße wehtun, können Fußbäder, eine Fußmassage oder kühlende Umschläge helfen.
"Permanentes Tragen hochhackiger Schuhe ist dagegen Stress für den Körper", sagt AOK-Ärztin Eymers. Das gesamte Gewicht verlagert sich auf den Vorfuß, der sich mit der Zeit sogar verformen kann.

Außerdem verkürzen sich durch die Steilstellung des Fußes auf Dauer die Wadenmuskeln und die Achillessehne - das normale Abrollen des Fußes ist dann nicht mehr möglich. "Aus diesem Grund haben Frauen, die ständig Stöckelschuhe tragen, Schmerzen, wenn sie in flachen Schuhen laufen", sagt Eymers.

Auch die Kniegelenke werden stark belastet. Da die Frauen auf den hohen Schuhen das Gleichgewicht halten müssen, können Haltungsschäden die Folge sein. Zusätzlich besteht das Risiko, umzuknicken und dabei Bänder und Sehnen zu verletzen.
Eine Rolle spielt auch, wie stark die Beine optisch verlängert werden. Je höher die Schuhe sind, desto mehr erschweren sie den Rückfluss des sauerstoffarmen Blutes zum Herzen - das haben Wissenschaftler der Universität Sao Paulo in Brasilien in einer Studie herausgefunden. Die Forscher untersuchten die Beine von 30 gesunden Frauen, die barfuß liefen und Schuhe mit 3,5 und sieben Zentimeter hohen Absätzen trugen.

Das Ergebnis: Bei den sieben Zentimeter hohen Schuhen war die Muskelpumpe am meisten beeinträchtigt, das Blut staute sich in den Beinen. Damit erhöhte sich auch das Risiko für die Entstehung von Krampfadern. "Wenn Sie lediglich zu besonderen Anlässen hochhackige Schuhe tragen, müssen Sie sich aber keine Sorgen machen", sagt AOK-Ärztin Eymers. "Ab und zu können Sie ruhig mit hohen Absätzen glänzen."

Freitag, 5. April 2013

Die besten Pflanzensäfte bei Erkältungen

Heute greifen wir wieder häufiger zu natürlichen Mitteln, wenn es darum geht, Krankheiten zu verhindern oder zu bekämpfen. Das ist bei weitem nichts Neues, denn seit jeher nutzt der Mensch die Heilkraft der Natur. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir heute sehr viel mehr über die Wirkstoffe der Heilpflanzen wissen, als dies früher der Fall war. Das hilft uns besonders bei Erkältungen. Denn hier bietet die Natur für die verschiedensten Beschwerden eine große Auswahl an Heilmitteln. Dazu gehören auch (Heil-)Pflanzensäfte. Diese werden aus Blättern, Früchten, Wurzeln oder dem ganzen Pflanzenkraut frisch gepresst und sind in Apotheken, Reformhäusern oder Bioläden erhältlich.


Diese Pflanzensäfte helfen am besten bei Erkältungen: 


Echinacea-Presssaft

Bei häufig wiederkehrenden Infekten im Bereich der Atemwege hilft Echinacea-Presssaft. Der Saft des frischen, blühenden Purpursonnenhuts, wie die Echinacea auch genannt wird, unterstützt die Behandlung, indem er die körpereigene Abwehr stärkt. Dies wird vor allem dadurch erreicht, dass Echinacea das Körpergewebe kräftigt und so den Schutz gegen das Eindringen von Bakterien verstärkt.

Echinacea stärkt die körpereigene Abwehr.
© Schoenenberger



Holunder-Saft

Die schwarzvioletten bis schwarzen Holunderbeeren sind besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und vor allem an sekundären Pflanzenstoffen wie Anthocyanen, Flavonoiden, Schleimstoffen, ätherischem Öl und Gerbstoffen. Deshalb wird Holundersaft in der Volksmedizin häufig bei Husten und Erkältungskrankheiten verwendet. Er kann kalt und warm getrunken werden und ist wegen seines guten Geschmacks sehr beliebt.

Holunder-Saft hilft bei Husten und Erkältungskrankheiten.
© Wirths PR


Huflattich-Pflanzensaft

Huflattich, auch Brustlattich genannt, wird dank ihrer reizlindernden Wirkung seit alters her bei Husten eingesetzt. Als Heilpflanzensaft hilft er bei Heiserkeit, Bronchitis sowie entzündeten Mund- und Rachenschleimhäuten.

Huflattich besitzt reizlindernde Wirkung bei Husten.
© Wirths PR



Salbei-Pflanzensaft

Schon der botanische Name „Salvia officinalis“ spiegelt die Wichtigkeit des Salbei in der Heilkunde wider, denn salvia leitet sich vom lateinischen salvus = gesund bzw. salvare = heilen ab. Der Salbei-Heilpflanzensaft (z. B. von Schoenenberger) wird zum einen bei Infektionen im Mund-, Hals- und Rachenraum eingesetzt.

Salbei wird bei Infektionen im Mund-, Hals- und Rachenraum eingesetzt.
© Wirths PR


Sanddorn-Muttersaft

Sanddorn zählt weltweit zu den besten Lieferanten von Vitamin C. Ein kleines Glas Saft deckt bereits das Mehrfache unseres Tagesbedarfs. Sanddorn-Muttersaft wird deshalb zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung von Erkältungen eingesetzt.


Spitzwegerich-Pflanzensaft

Spitzwegerich enthält viele entzündungshemmende und reizmildernde Wirkstoffe. Der daraus gewonnene Heilpflanzensaft hilft bei trockenem Reizhusten und Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.


Spitzwegerich enthält entzündungshemmende und reizmildernde Wirkstoffe.
© Wirths PR

Thymian-Pflanzensaft

Die desinfizierende und schleim- bzw. krampflösende Wirkung von Thymian war schon im Altertum bekannt. Thymian-Heilpflanzensaft (z. B. von Schoenenberger) wird bei Erkältungskrankheiten der Atemwege und bei akuter Bronchitis eingesetzt.

Thymian wirkt desinfizierend, schleim- und krampflösend.
© Wirths PR

Donnerstag, 21. März 2013

Winterblues adé: So kommen Sie raus aus dem Stimmungstief


Morgens beim Aufstehen ist es dunkel, abends auf dem Nachhauseweg ebenfalls: Manche Menschen sind durch den Lichtmangel im Winter müde, matt und melancholisch. "Ein vorübergehendes Stimmungstief, der sogenannte Winterblues, ist kein Grund zur Sorge", sagt Dr. Astrid Maroß, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im AOK-Bundesverband. Wer jedoch mindestens zwei Jahre hintereinander ab dem Herbst schlapp, antriebslos, verstimmt oder gereizt ist, Heißhunger auf Süßes hat und sich zurückzieht, kann unter einer Winterdepression leiden. Typisch ist, dass die Symptome im Frühjahr wieder verschwinden.

Man unterscheidet zwischen Winterblues und Winterdepression. Der Winterblues ist eine vorübergehende Befindlichkeitsstörung, keine richtige Depression. "Wenn Sie vorübergehend in der dunklen Jahreszeit müde und traurig sind, können Sie das gelassen sehen", sagt AOK-Ärztin Maroß. Die sogenannte Winterdepression ist dagegen die häufigste Form einer saisonal abhängigen Depression (SAD). Sie betrifft vor allem Frauen, schlägt über mehrere Wochen hinweg auf die Stimmung und die Aktivität und beeinträchtigt das gesamte Alltagsleben.

 In schweren Fällen können Betroffene nicht mehr arbeiten. Auch eine klassische Depression kann im Winter beginnen, zeigt aber andere Symptome: Die Betroffenen leiden häufig unter Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und verlieren an Gewicht, während SAD-Patienten infolge von Heißhunger meist zunehmen und ein erhöhtes Schlafbedürfnis haben. "Die Unterscheidung zwischen einem vorübergehenden Stimmungstief, einer saisonal abhängigen und einer klassischen Depression ist nicht immer einfach", sagt Maroß. Die AOK-Medizinerin empfiehlt Menschen, die im Winter immer wieder Probleme haben, zum Arzt zu gehen. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die richtige Therapie zu wählen.

Mangel an natürlichem Tageslicht


Als Auslöser einer Winterdepression gilt der Mangel an natürlichem Tageslicht, der wahrscheinlich zu einem Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn führt. Bei SAD-Patienten produziert der Körper vermutlich weniger Serotonin. Dieser chemische Botenstoff, der die Nervensignale im Gehirn weiterleitet, beeinflusst die Stimmung positiv. Lange galt auch ein Überschuss an Melatonin als verantwortlich für die depressive Verstimmung. Dies wurde jedoch durch neuere Forschungen widerlegt. Möglich ist auch, dass die Winterdepression ähnliche Ursachen hat wie klassische Depressionen.

Gegen trübe Stimmung in der dunklen Jahreszeit helfen Licht, Luft und Bewegung. "Halten Sie sich jeden Tag möglichst eine halbe oder eine Stunde im Freien auf", rät AOK-Medizinerin Maroß. Das ist selbst bei bedecktem Himmel sinnvoll, der immer noch deutlich heller ist als künstliches Licht. Noch besser ist Bewegung an der frischen Luft: Wer Rad fährt, walkt, joggt oder spazieren geht, kann auf diese Weise seinen Kreislauf in Schwung bringen und seine Stimmung aufhellen.

Räume hell beleuchten


Um morgens besser aus dem Bett zu kommen, sollte das Schlafzimmer hell erleuchtet sein. Eine Tageslichtlampe oder ein Tageslichtwecker können das Signal zum Wachwerden geben. Empfehlenswert ist es zudem, tagsüber die Räume hell zu beleuchten. "Seien Sie außerdem nachsichtig mit sich selbst und nehmen Sie sich im Winter weniger anstrengende Projekte vor", sagt Maroß. Wem es möglich ist, der kann dem Lichtmangel in Deutschland auch durch einen Urlaub im Süden entfliehen und dort Sonne tanken.
Hat der Arzt eine echte Winterdepression diagnostiziert, hilft vielen Betroffenen zusätzlich zu viel Bewegung im Freien eine Lichttherapie. Dabei werden die Patienten möglichst täglich zur gleichen Zeit hellem weißem Licht ausgesetzt, das dem Spektrum des Sonnenlichts entspricht. Schlägt die Therapie an, sollten die Patienten sie den ganzen Winter über fortsetzen. Auch Antidepressiva helfen wirksam, die Winterdepression zu bewältigen.

Sonntag, 3. März 2013

Gesundheitstipp für die Ostertage

Spargel mit Steaks, Kartoffelplätzchen und Bernaise. Foto: Wirths PR


Damit das Festtagsmenü nicht auf den Magen schlägt

Bei reichlichem Essen, insbesondere fetthaltigem, ist Artischocken-Presssaft ideal. Er wird aus frischen Artischockenblättern und -knospen gewonnen und schmeckt herb-aromatisch. Dem Saft werden wahre Wunderdinge zugesprochen. Verantwortlich dafür sind die im Saft  enthaltenen Bitterstoffe und Cynarin, ein Verwandter der Kaffeesäure. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss, helfen somit bei Gallensteinen und unterstützen außerdem die Entgiftungstätigkeit der Leber. Der reichliche Gallenfluss fördert außerdem unseren Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich Artischocken-Presssaft als hilfreich erwiesen. Da er etwas bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischocken-Presssaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern. Er sollte kurz vor der Mahlzeit getrunken werden.

Spargel mit Steaks, Kartoffelplätzchen und Bernaise
(für 4 Personen)

1 kg Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
7 EL Sonnenblumenöl
75 g durchwachsener Speck
150 g Mehl
1/2 TL Salz
1 EL fein gehackte Petersilie
1 Ei
1 kg Spargel
1 TL Butter
1 TL Zucker
1 Prise Salz
4 Lendensteaks (à 200 g)
Pfeffer
3 Schalotten
100 g Butter
3 EL Weinessig
1 Prise Salz
weißer Pfeffer
4 Eigelb
5 EL Weißwein
1 Zweig Estragon
1 TL fein gehackter Kerbel
1 Flasche Dornfelder trocken (Deutsches Weintor eG)

Die Kartoffeln waschen und in der Schale in Salzwasser kochen. Für die Kartoffelplätzchen die Zwiebel schälen, fein hacken und in 1 EL Öl andünsten, den Speck fein würfeln und kurz mitdünsten. Die Kartoffeln schälen, durch die Presse drücken, in eine Schüssel geben und mit Zwiebeln, Speck, Mehl, 1/2 TL Salz, Petersilie und dem Ei gut vermengen. Aus dem Teig eine 5 cm dicke Rolle formen und diese in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. 3 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Kartoffelplätzchen darin ausbacken. Inzwischen den Spargel vom Kopf bis zum Fußende mit einem scharfen Messer dünn schälen und die Endstücke großzügig abschneiden. In einem hohen Spargeltopf Wasser erhitzen, Butter, Zucker und 1 Prise Salz zugeben und die Spargelstangen hineinstellen. 

Darauf achten, dass die Köpfe gerade aus dem Wasser ragen. Je nach Dicke der Stangen 15 bis 20 Minuten kochen. Die Lendensteaks kalt abbrausen und trocken tupfen. 3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Rumpsteaks darin auf jeder Seite 3 Minuten braten. Anschließend salzen und pfeffern. Für die Sauce die Schalotten abziehen und ganz fein würfeln und in 1 TL Butter einige Minuten dünsten. Weinessig, Salz und Pfeffer zugeben und die Flüssigkeit auf etwa 1 EL einkochen. Etwas abkühlen lassen. Das Eigelb zugeben und unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen im Wasserbad vorsichtig erhitzen, bis die Masse cremig wird. Nach und nach die in Stücke gehackte Butter und den Wein zugeben und die Sauce mit etwas Estragon und Kerbel würzen. Die Steaks mit dem Spargel und den Kartoffelplätzchen auf Tellern anrichten und die Sauce dazu servieren. Dazu schmeckt ein Glas Dornfelder trocken von Deutsches Weintor eG.

Pro Person: 1093 kcal (4575 kJ), 66,2 g Eiweiß, 61,3 g Fett, 68,0 g Kohlenhydrate

Donnerstag, 28. Februar 2013

Was tut der Darmflora gut?

Joghurt tut der Darmflora gut. Foto: Wirths PR 


Die Darmflora sorgt für eine reibungslose Verdauung und erledigt wichtige Immunarbeit im Kampf gegen unerwünschte Eindringlinge und Giftstoffe. Vor allem die Milchsäurebakterien leisten hier wertvolle Arbeit. Sind zu wenige davon angesiedelt, ist das natürliche Gleichgewicht der Darmflora gestört. Mögliche Folgen sind Hautkrankheiten wie z. B. Neurodermitis oder auch Verdauungsstörungen, Entzündungen, Bauchschmerzen, Durchfälle, Verstopfung, Blähungen u. v. a. Sogar die Darmkrebs-Gefahr steigt, wenn die Darmflora dauerhaft gestört ist.

Beeinträchtigungen treten häufig nach Antibiotika-Behandlungen auf, da hier ein Großteil der Darmbakterien abgetötet wird. Auch einseitige Ernährung bringt die Darmflora auf Dauer ins Ungleichgewicht. Eine darmgesunde Ernährung leistet dagegen einen entscheidenden Beitrag zur Herstellung dieses Gleichgewichtes und ist für den Erhalt eines gesunden Darmmilieus wichtig. Einen besonders positiven Einfluss auf die Darmgesundheit haben neben Ballaststoffen vor allem Probiotika und Prebiotika.

Ballaststoffe, Probiotika und Prebiotika tun dem Darm besonders gut

Ballaststoffe haben vielfältige Eigenschaften. Sie sind unverdaulich, quellen in Verbindung mit Wasser auf und vergrößern ihr Volumen. Dadurch verzögern sie die Magenentleerung und sorgen dadurch für einen stärkeren Sättigungseffekt. Sie regen zugleich die Bildung von Verdauungssäften an. Ballaststoffe beschleunigen die Darmpassage und tragen dadurch zu einer regelmäßigen Stuhlentleerung bei. Auf ihrem Weg durch den Darm binden sie Giftstoffe, Cholesterin und Gallensäure und transportieren diese nach außen. Besonders ballaststoffreich sind Rohkost und Vollkornprodukte. Bei einem angeschlagenen Darm können diese jedoch Probleme verursachen. Deshalb ist es ratsam, langsam mit dem Verzehr dieser Produkte anzufangen und zu beobachten, wie gut sie vertragen werden.

Probiotika führen dem Darm lebende Mikroorganismen, hauptsächlich Milchsäurebakterien, zu. Dadurch kann einer Fehlbesiedlung mit schädlichen Darmkeimen entgegengewirkt werden. Gleichzeitig sorgt der Verzehr von milchsäurehaltigen Produkten im Darm für ein saures Milieu, in dem sich die nützlichen Bakterien besonders wohlfühlen. Neben modernen Probiotika mit zugesetzten Bakterien gibt es übrigens auch eine ganze Reihe herkömmlicher Lebensmittel mit probiotischer Wirkung. Gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt, Kefir und Buttermilch, aber auch frisches Sauerkraut und anderes milchsauer eingelegtes Gemüse zählen dazu, sofern diese Produkte nach der Säuerung nicht stark erhitzt wurden.

Ein Probiotikum im weiteren Sinne ist der neuseeländische Manuka-Honig. Der führt dem Körper zwar keine lebenden Bakterien zu, hat aber eine stark antibakterielle Wirkung, die sich vor allem gegen die unerwünschten Darmbakterien richtet. Hinzu kommt, dass der natürliche Manuka-Wirkstoff MGO (Methylglyoxal) im Darm zu Milchsäure umgewandelt wird – und die hat eine positive Wirkung auf die Darmflora. Weitere Infos zu diesem außergewöhnlichen Honig gibt es im Internet unter www.manuka-honig.org.

Prebiotika (auch Präbiotika geschrieben) sind für ihren positiven Einfluss auf die Darmflora bekannt. Prebiotika sind eine Untergruppe der löslichen Ballaststoffe (z. B. Oligofructose und Inulin), die von den positiven Darmbakterien der Darmflora verwertet werden können. Das heißt: Prebiotika stärken die eigene Darmflora, indem sie den nützlichen Darmbakterien als Nahrungsquelle dienen. Gleichzeitig werden dadurch unerwünschte Bakterien in ihrem Wachstum gehemmt. Prebiotika sind als natürlicher Bestandteil vor allem in Gemüse (z. B. in Chicorée, Zwiebeln, Spargel, Artischocken, Hülsenfrüchten) enthalten. Sie können aber auch anderen Lebensmitteln wie Brot und Backwaren oder Frühstücksflocken zugesetzt werden.

Um eine gestörte Darmflora nicht zu überlasten, sollte man den Verzehr von frischem Obst und Gemüse nur sehr langsam steigern. Wesentlich verträglicher ist gekochtes oder gedämpftes Gemüse, da die enthaltenen Nährstoffe durch die Zubereitung leichter verwertbar sind. Die Ballaststoffe bleiben auch nach dem Kochen erhalten.