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Freitag, 1. November 2013

Springerle: Traditionsreiches Gebäck aus Eierschaumteig

Neben Lebkuchen und Spekulatius zählen auch Springerle zu den traditionsreichen Brauchtumsgebäcken. Die mürben Würzplätzchen mit den stimmungsvollen Motiven schätzt man zu den Festtagen vor allem im süddeutschen Raum und in der Schweiz. Mithilfe einer figürlich geschnitzten Form (Gebäckmodel) werden Reliefs von Reitern, Tannenbäumen oder Krippen in den Plätzchenteig geprägt. Die Geschichte dieser kunstvollen Verzierungstechnik ist schon sehr alt. Bereits die ersten Hochkulturen am Indus, in Mesopotamien und Ägypten sowie die Griechen und Römer schmückten ihre Fladenbrote auf diese Art und Weise. In den Klöstern - wo handwerkliche Tradition groß geschrieben wird - fertigte man seit dem 14. Jahrhundert sowohl üppige Gebäckmodel als auch symbolhafte Gebäcke auf Basis von Honig- oder Lebkuchenteig. 

Mit dem weitreichenden Import von Zuckerrohr kam später auch das Bürgertum in den Genuss, wohlschmeckende Bildgebäcke selbst zu gestalten, darunter Anis-Plätzchen. In vielen Familien wurde es sogar Usus, die Backwerke zu bestimmten Anlässen wie Weihnachten oder Neujahr zu verschenken. Das Herstellen des Teigs aus Eiern, Puderzucker, feinem Mehl und angeröstetem Anis oder anderen Würz-Beigaben ist längst nicht so schwer, wie viele glauben: Zunächst werden Eier und Puderzucker mit dem Handmixer schaumig geschlagen. Manuell knetet man anschließend Mehl und Gewürze in die Teigmasse. Den etwas klebrigen Teig lässt man zehn Minuten ruhen und teilt ihn dann in mehrere kleine Portionen. 

Diese formt man zu Kugeln. Leicht bemehlt, werden die Teiglinge zu fünf bis zehn Millimeter dicken Rechtecken ausgerollt. Dann drückt man den Gebäckmodel gleichmäßig in die Teig-Rechtecke. Der überstehende Teig wird mit einem Messer ringsum die Modelform abgeschnitten. Man entfernt den Model und legt die geprägten Teigmotive auf ein vorbereitetes Backblech. Rund 24 Stunden müssen die Rohlinge nun trocknen und fest werden, bevor man sie bei 160 Grad Celsius auf der untersten Schiene des Backofens etwa 12 Minuten lang bäckt. Anschließend braucht es ein wenig Geduld. 

Denn erst nach einer Ruhezeit von drei bis vier Wochen sind die hell- bis goldgelben Gebäcke, die auch als "Änisbrötli" bekannt sind, genießbar. Zusammen mit einem angeschnittenen Apfel in einer Keksdose oder an einem kühlen, nicht zu trockenen Ort gelagert, werden die Springerle weich und somit essbar. Dann versüßen sie nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch die Festtage!

Ira Schneider, www.aid.de

Dienstag, 27. August 2013

Äpfel: Knackig, lecker und gesund

Äpfel sind das Lieblingsobst der Deutschen. Und das hat viele Gründe: Sie sind nicht nur knackig und lecker, sie enthalten auch viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe - unter anderem leicht verdauliche Kohlenhydrate, Pektin, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Die meisten davon sitzen direkt in oder unter der Schale. Deshalb das Obst am besten mit Schale genießen. Einfach gründlich waschen und mit einem Tuch gut abreiben.

Freitag, 26. Juli 2013

Melonen - Was Sie über Melonen wissen sollten

Melonen gehören durch ihren hohen Wassergehalt zu dem Erfrischendsten, was der Sommer zu bieten hat. Genau genommen handelt es sich dabei um Gemüse und nicht um Früchte. Wir unterscheiden zwischen Zuckermelonen, wie z.B. süße Honigmelonen, würzig-aromatische Netzmelonen, die gerippten Kantalupemelonen mit ihrem aromatischen Fruchtfleisch, feinaromatische Charentais, rauschalige Galiamelonen, süßaromatische Ogen und den erfrischenden Wassermelonen.


Zuckermelone (Cucumis melo)

Die Heimat der Zuckermelone ist umstritten. Ihr Anbau erfolgt in allen wärmeren Ländern der Erde, wie Spanien, Frankreich, Portugal, Italien, Israel, aber auch in Ungarn, Bulgarien und der Türkei.

Zuckermelonen sind kopfgroße bis zu 4 kg schwere, saftige Beerenfrüchte, die an einem rankenden, meist kriechenden Spross aus den unterständigen Fruchtknoten der weiblichen Blüten hervorgehen. Alle haben sie im Inneren eine Höhlung, in der zahlreiche eiförmige, plattgedrückte, glatte weiße Samen sitzen. Es existieren eine Vielzahl an Sorten, wobei folgende drei Gruppen unterschieden werden:

Glatte Melonen: Frucht langrund, ohne ausgeprägte Rippen, Schale ziemlich glatt, grünlich bis ockergelb. Fruchtfleisch rötlichgelb, grün bis weiß. Geschmack meist honigsüß und aromatisch, z.B. Honigmelone.

Netzmelonen: Mittelgroß, plattrund oder oval, gerippt. Schale rau, rötlichgelb bis orange, hellbraune Korkleisten bilden grobe Netzstruktur auf der Schale. Fruchtfleisch grünlich, aprikosenfarben oder rötlichgelb, sehr aromatisch, z.B. Galia.

Kantalupe-Melonen: Relativ kleine Früchte, rund bis platt, deutlich gerippt. Schale stark warzig-wulstig, weiß bis gelblich oder blaugrün-grau mit dunkelgrünen Längsstreifen. Fruchtfleisch aprikosenfarben, gelborange oder rot; süß, sehr würzig und aromatisch, z.B. Charentais.

Zuckermelonen werden ganzjährig angeboten, Hauptsaison sind die Sommermonate. Reif ist eine Frucht, wenn der Stiel zu schrumpfen oder aufzureißen beginnt und die Frucht einen herrlichen Duft verbreitet. Zuckermelonen können 14 Tage bei 7-10 °C gelagert werden. Verwendet werden sie meist frisch. Zum Rohverzehr werden die Früchte halbiert, mit einem Löffel von den Kernen befreit, in Segmente geschnitten und mit Messer und Gabel serviert.

Der Nährwert der Zuckermelonen ist gering (54 kcal bzw. 228 kJ/100 g), sie bestehen zu ca. 90 % aus Wasser. Verhältnismäßig hoch ist auch ihr Gehalt an Zucker (5-10 %), Phosphor, Kalium, Calcium sowie an Provitamin A und
Vitamin C.


Quelle: Wirths PR

Sonntag, 21. Juli 2013

Die besten Pflanzensäfte für Blase und Niere

Birke schwemmt aus. Foto: © Wirths PR
 
Birke schwemmt aus
Heilpflanzensaft aus frischgepressten Birkenblättern enthält eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Deren Zusammenspiel steigert die Harnbildung ohne die Nieren zu reizen. Deshalb empfiehlt sich der Saft für eine sanfte Durchspülungstherapie bei Entzündungen der Harnwege oder der Neigung zu Nierengrieß.



Brennnessel – nicht nur bei Rheuma sinnvoll. Foto: © Wirths PR

Brennnessel – nicht nur bei Rheuma sinnvoll
Am bekanntesten ist Brennnessel-Heilpflanzensaft bei rheumatischen Beschwerden, da er das Blut reinigt. Er wirkt allerdings auch harntreibend und ist damit ideal zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß. Verantwortlich sind die enthaltenen Kalzium- und Kaliumsalze sowie Kieselsäure. Durch die entschlackende Wirkung des Brennnessel-Presssaftes ist dieser auch Bestandteil der traditionellen Schoenenberger Schlankheitskur, die es in Apotheke und Reformhaus gibt.


Echinacea stärkt die Abwehrkraft. Foto: © Wirths PR

Echinacea stärkt die Abwehrkraft
Der frische Presssaft aus Purpursonnenhutkraut – so der deutsche Name der Echinacea – kräftigt das Körpergewebe und hindert so die Bakterien am Eindringen. Deshalb ist der Saft nicht nur bei der Behandlung wiederkehrender Infekte im Bereich der Atemwege sinnvoll, sondern auch bei Problemen bei den ableitenden Harnwegen.



Löwenzahn – das natürliche Universaltalent. Foto: © Wirths PR

Löwenzahn – das natürliche Universaltalent
Es ist der Mineralstoff Kalium, der den Löwenzahn-Presssaft für die Naturapotheke so wertvoll macht. Kalium ist dafür verantwortlich, dass der Saft harntreibend wirkt und auch den Gallenfluss sowie den Zellstoffwechsel anregt. Seine wertvollen Inhaltsstoffe und bewährte entschlackende Wirkung machen ihn zum unverzichtbaren Bestandsteil der Schoenenberger Basen-Aktiv-Kur.

Petersilie hilft den Nieren
Im Allgemeinen wird die Petersilie nicht mit Heilpflanzen in Verbindung gebracht. Doch nicht nur in der Küche hat sie ihre Aufgabe. Denn der Petersilien-Presssaft besitzt eine stark nierenanregende Wirkung und wirkt bei funktionellen Blasenbeschwerden lindernd. Zudem fördert der Presssaft die Durchspülung der Harnwege und beugt so Nierengrieß vor.




Zinnkraut entschlackt und entwässert. Foto: © Wirths PR

Zinnkraut entschlackt und entwässert
Das auch als Ackerschachtelhalm bekannte Kraut regt die Nierentätigkeit an und wirkt durch den hohen Anteil an Kieselsäure und Kalium stark harntreibend. Der aus frischem Zinnkraut gewonnene Saft beugt der Bildung von Nierengrieß vor. Er eignet sich hervorragend zur Ausschwemmung von Wasseransammlungen im Gewebe.



Fitnessdrink Dynamo mit Petersiliensaft. Foto: © Wirths PR

Fitnessdrink Dynamo mit Petersiliensaft
(für 1 Person)

Sie möchten auf sanfte Art etwas Gutes für Ihren Körper tun? Petersilie schmeckt nicht nur als würzende Zutat an Speisen, ihren Saft kann man sogar trinken. Am besten schmeckt er mit Gemüsesäften gemischt. Petersilien-Presssaft regt nicht nur die Nierentätigkeit an, sondern auch die Verdauung.

20 ml Schoenenberger Petersilien-Presssaft (Reformhaus oder Apotheke)
200 ml Möhrensaft
1 Spritzer Zitronensaft
1 TL Manuka-Honig

Petersilien-Presssaft mit Möhrensaft verquirlen. Mit Zitrone abschmecken und mit etwas Manuka-Honig süßen. Gut gekühlt servieren.

67 kcal (280 kJ), 1,5 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 14,6 g Kohlenhydrate



Freitag, 19. Juli 2013

Richtige Ernährung bei Diabetes mellitus Typ 2

Fast jeder kennt sie, viele haben sie, noch mehr werden sie bekommen: die chronische Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus Typ 2 (DM 2). Heutzutage leiden knapp 8 Millionen Deutsche darunter, bis 2025 wird sich die Zahl Schätzungen zufolge verdoppelt haben. Früher waren meist Ältere ab 65 betroffen – daher der Name „Altersdiabetes“. Heute leiden allerdings auch schon Kinder an der Erkrankung, deren Verlauf oft schon durch Gewichtsreduktion deutlich verbessert werden kann.

Gutes …
Grundsätzlich sollte sich der Typ 2 Diabetiker ganz normal ernähren. Das heißt, ca. 55 % der Energie sollte aus Kohlenhydraten, max. 30 % aus Fetten und 10-15 % aus Eiweiß stammen. Da nur Kohlenhydrate einen Einfluss auf den Blutzucker haben, sollte darauf geachtet werden, dass diese vorwiegend aus Vollkornprodukten kommen. Denn die lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und vermeiden Blutzuckerschwankungen. Außerdem sättigen sie gut und enthalten wesentlich mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Richtig zugreifen dürfen Diabetiker auch bei frischem Obst und Gemüse, deren Inhaltsstoffe vor Folgeschäden schützen. Vor allem Radikalfänger sind wichtig (s. Tabelle). Denn hohe Blutzuckerwerte fördern die Bildung unerwünschter freier Radikale. Eine gute Vitalstoffversorgung hilft dem Diabetiker übrigens auch wirksam und nachhaltig beim Abnehmen. Denn Vitamine und Mineralstoffe haben vielfältige Einflüsse auf den Stoffwechsel. Sie machen Lust auf körperliche Bewegung und unterstützen die Fettverbrennung. Mehrere kleine Mahlzeiten helfen, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und regelmäßige Bewegung bringt den Stoffwechsel in Schwung.

Tabelle: Vitalstoffempfehlungen für Diabetiker
Vitalstoff
DGE
m                           w
Vitamin C
100 mg
Vitamin E
12-15 mg           11-12 mg
Folsäure
400 µg


Chrom
30-100 µg
Magnesium
350-400 mg   300-350 mg
Zink
10 mg                        7 mg

Quelle: D-A-CH Referenzwerte 2008
Quelle: Wirths PR

… und Schlechtes
Empfahl man früher noch Frucht- (Fructose) statt Haushaltszucker (Saccharose), weiß man heute, dass kleine Mengen normalen Zuckers durchaus vertretbar sind. Fructose hingegen schadet bei vielen Diabetikern mehr als sie nutzt. Ebenfalls ungeeignet sind spezielle Diabetiker- oder Diät-Produkte, die meist fett- bzw. energiereicher und teurer sind. Übergewichtige Diabetiker sollten allgemein auf die zugeführte Nahrungsmenge, v. a. auf Menge und Art der Fette – pflanzlich statt tierisch, ungesättigt statt gesättigt – achten und bei einsetzender Mikroalbumie die Eiweißzufuhr beschränken.


Bevorzugen Sie: 
  • Stärke- und Ballaststoffreiche Kost mit komplexen Kohlenhydraten wie z. B. Gemüse, Kartoffeln, Obst, Vollkorn-Brot, Vollkorn-Nudeln
  • Fettarme Milch und Milchfrischprodukte wie Joghurt, Quark, Buttermilch, fettarmer Käse
  • Fisch und magere Geflügel- bzw. Fleischgerichte, fettreduzierte Wurst und Aspik
  • Mineralwasser, ungesüßter Tee 

Verringern Sie:
  • Fettes Fleisch und Wurst, Sahne, vollfette Milchprodukte und Käse
  • Zuckergesüßte Säfte, zuckergesüßte Obstkonserven  

Vermeiden Sie: 
  • Zucker, Traubenzucker, Honig, Konfitüren und Marmeladen
  • Zuckergesüßten Tee oder Kaffee
  • Bonbons und Süßigkeiten
  • Kuchen und Torten
  • Alkohol
  
Quelle: www.wirthspr.de

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Kaffeetrinkern soll sich positiv auf den Blutzucker auswirken, das hat eine indische Studie ergeben.


Fitmacher Fisch

Wussten Sie, dass Japaner weltweit die höchste Lebenserwartung haben, bei vergleichsweise sehr niedrigen Gesundheitsausgaben? Schuld daran sind Ernährungs- und Verhaltensgewohnheiten der Asiaten. Während bei uns Fischgerichte meist nur einmal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen, spielen in Japan Fisch und Meeresfrüchte eine wesentlich wichtigere Rolle. Fettarme Zubereitungen machen aus der japanischen Küche eine der Gesündesten weltweit. Vor allem Meeresfische stellen unserem Körper viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, Protein und lebensnotwendige Fettsäuren zur Verfügung. Seefisch ist die wichtigste natürliche Jodquelle und versorgt uns so mit dem lebensnotwendigen Spurenelement. Jod hält die Schilddrüsenfunktion im Gleichgewicht und ist ein essentieller Baustein für viele Hormone. Auch Figurbewusste können sich vom Fisch gerne eine Scheibe mehr abschneiden: Mit weniger als 100 kcal pro 100 g sind die meisten Fische äußerst kalorienarm!



Mittwoch, 3. Juli 2013

Die Vorzüge von Salaten

Für die einen gehört Salat zur gesunden Ernährung dazu, für andere ist er nur "Hasenfutter". Fakt ist, dass Salat beispielsweise mehr Folsäure enthält als manches Gemüse. Eine durchschnittliche Portion von 200 Gramm Kopfsalat liefert fast die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis von 300 µg Folsäure. Die gleiche Menge Feldsalat hat sogar mehr als doppelt so viel Folsäure zu bieten und deckt somit die empfohlene Zufuhr.

Außerdem sättigt Salat gut aufgrund seines großen Volumens und der enthaltenen Ballaststoffe. Er ist also ideal für alle, die abnehmen oder schlank bleiben wollen. Zudem lässt er sich abwechslungsreich und fantasievoll zubereiten.

Wer gerne Salat isst, aber wenig Zeit zum Verlesen und Zubereiten hat, kann auf fertig geputzte Salate oder fertige Salatmischungen zurückgreifen. Dabei sollte man nur bei frischer, einwandfreier Ware zugreifen, da zu lange oder nicht kühl genug im Geschäft gelagerte Fertigsalate mit Keimen belastet sein können, die zum Verderb führen, wie kürzlich eine Überprüfung der Stiftung Warentest ergab. Beim Kauf ist unbedingt auf das Verbrauchsdatum bzw. das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Lagerbedingungen zu achten.

Ist der Beutel prall gefüllt, weist das auf Gärungsprozesse und Verderb hin. Zuhause gilt es den Salat rasch zu verbrauchen oder ihn andernfalls bei maximal sieben, besser Null Grad Celsius im Kühlschrank zu lagern. Da die Temperatur im herkömmlichen Gemüsefach zu hoch ist, stellt man den Fertigsalat am besten auf die Glasplatte. Wer auf Nummer Sicher gehen will, überprüft die Temperatur mit einem Kühlschrankthermometer. Auf jeden Fall sollte man den Salat kurz vor dem Verzehr noch einmal gründlich waschen und eventuell verlesen.

Zum Hochgenuss wird Salat erst mit dem richtigen Dressing. Die klassische Öl-Essig-Salatsoße - französisch Vinaigrette genannt - geht schnell und besteht nur aus Essig oder Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer. Diese Grundsoße lässt sich ganz nach Belieben variieren, zum Beispiel mit Zwiebeln, Gewürzen, Käse, Nüssen oder Obst. Frische Kräuter wie Schnittlauch oder Kresse sorgen für ein weiteres aromatisches Plus. Je nach Geschmack kann auch Joghurt, süße oder saure Sahne die Basis für das Dressing bilden. Die Grundsoße lässt sich übrigens gut auf Vorrat anrühren. Sie hält sich fest verschlossen zwei bis vier Tage im Kühlschrank. Von der Grundlage bei Bedarf einfach etwas abschöpfen und mit anderen Zutaten verfeinern. Das geht schnell und ist geschmacklich vielfältiger als ein Fertigdressing.


Dr. Claudia Müller, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de in der Rubrik "Tipp der Saison"
sowie auf www.aid.de in der Rubrik "Lebensmittel / Saisonales" Dort gibt es weitere Links zum Thema.

Leinöl - was Sie wissen sollten

Beim Lein (Linum usitatissimum) - auch Flachs genannt - handelt es sich um eine einjährige krautige Pflanze. Die lateinische Bezeichnung "usitatissimum" ist Programm, denn sie bedeutet so viel wie "nützlich". Und nützlich ist Lein allemal: Unter anderem wird er zur Fasergewinnung genutzt. Die Geschichte reicht dabei bis 10.000 Jahre zurück, womit Lein eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte sein dürfte. Neben der Verwendung für Textilien kommen Leinarten auch als technische Fasern, als Heilpflanzen, als Lebensmittel (Leinsamen) und zur Gewinnung des Leinöls zum Einsatz.

Das Leinöl wird aus den reifen Samen von Öllein gewonnen. Das kaltgepresste Leinöl ist von goldgelber Farbe, während warm gepresstes Öl gelblich bis braun ist. Das Öl riecht würzig mit einer gewissen Heunote. Manches Mal wird der Geruch auch als krautig und leicht röstig beschrieben, teilweise kann das Öl auch eine fischige Note aufweisen. Frisches Öl schmeckt leicht nussig und heuartig. Bei der Lagerung wird es aber schnell bitter und ranzig.

Die Fettsäurezusammensetzung des Leinöls ist sehr auffällig, erklärt aber gleichzeitig seine ernährungsphysiologisch positiven Eigenschaften. Es enthält zu 90 Prozent und mehr ungesättigte Fettsäuren und hat insbesondere einen hohen Anteil an der Omega-3-Fettsäure alpha-Linolensäure von 45 bis 71 Prozent. Weitere ungesättigte Fettsäuren in Leinöl sind Ölsäure (etwa 17 bis 23 %) sowie Linolsäure (12 bis 24 %). Leinöl ist ebenfalls reich an Vitamin E mit etwa 1,2 mg/100 g alpha-Tocopherol.

Da Leinöl sehr empfindlich auf Sauerstoff reagiert, sollte es nach dem Öffnen kühl und dunkel aufbewahrt werden. Selbst bei Kühlschranktemperaturen um 4 °C entsteht nach einigen Tagen ein bitterer Geschmack. Da Leinöl einen sehr niedrigen Schmelzpunkt von etwa -16 bis -20 °C aufweist, kann es aber ohne Geschmackseinbußen auch über mehrere Wochen im Tiefkühlfach aufbewahrt werden, wobei es nicht fest wird.


Dr. Jörg Häseler, www.aid.de

Dienstag, 2. Juli 2013

Blumenkohl ist sehr vielseitig: Mild, zart und bekömmlich

Jetzt hat der Blumenkohl Saison. Das Gemüse mit dem sanft-milden Geschmack ist eine ideale Grundlage für Pürees und Suppen. Die kleinen Röschen schmecken aber auch roh oder kurz blanchiert im Salat oder zu einem pikanten Dipp, in einem exotischen Hähnchencurry, im Gratin und in der Gemüsequiche. Blumenkohl mit Butter und Semmelbröseln ist eine leckere Beilage zu Fleisch und Fisch. In Indien werden die einzelnen Röschen durch einen gewürzten Backteig mit Kichererbsenmehl gezogen und in heißem Öl frittiert. 

Vor der Zubereitung entfernt man zunächst die äußeren Blätter und schneidet den Strunk keilförmig heraus. Die einzelnen Röschen werden mit dem Messer abgetrennt. Je nach Geschmack wird das Gemüse kurz blanchiert oder bis zu 15 Minuten gekocht. Für eine helle Soße kann man das Kochwasser für eine Mehlschwitze verwenden - gewürzt mit Salz, Pfeffer und Muskat. Blumenkohl ist eine bekömmliche und leicht verdauliche Kohlsorte, die pro 100 Gramm gerade 23 Kalorien enthält. Wertvolle Inhaltsstoffe sind neben Ballaststoffen vor allem Vitamin C, Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium.

Der Blumenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler. Er stammt wie alle Kohlarten vom Wildkohl ab, der im Mittelmeerraum und an den Westküsten Europas beheimatet ist. Es werden die gestauchten, fleischigen Blütenzweige, auch "Blume" oder "Kopf" genannt und die unentwickelten Blütenknospen gegessen. Der Kopf ist weiß, da sich unter den großen Hüllblättern aufgrund des Lichtmangels kein Chlorophyll bilden kann.

Blumenkohl lässt sich auch im eigenen Garten anbauen, am besten an einem sonnigen Standort mit genügend Niederschlag. Zum Schutz vor Krankheiten sollte das Gemüse aber höchstens alle vier bis fünf Jahre im gleichen Beet angebaut werden. Während des Wachstums und zum Zeitpunkt der Kopfbildung empfiehlt sich eine Düngung mit Brennnesseljauche oder mineralischen Stickstoffdüngern.

Verbraucher sollten beim Einkauf nur zu festen weißen Köpfen mit geschlossener Struktur greifen, die einen angenehmen Duft verströmen. Die äußeren Blätter müssen knackig-grün sein. Von Mitte April bis Ende Dezember gibt es den Blumenkohl aus heimischem Anbau. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich ein bis zwei Tage.


Heike Kreutz, www.aid.de

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gemuese_blumenkohl.php
aid-Heft "Gemüse", Bestell-Nr. 61-1024, Preis: 3,50 Euro,
www.aid-medienshop.de


Anti-Aging-Lebensmittel?

Der Wunsch der Menschen, das Altern hinauszuzögern, ist uralt. Wie schön wäre es, das durch Auswahl spezieller Lebensmittel zu erreichen? Aus der Volksmedizin sind diverse "Mittel" bekannt. So soll beispielsweise der regelmäßige Verzehr von Joghurt die Ursache für das hohe Lebensalter bulgarischer Hirten sein. Auch Knoblauch und Ginseng werden immer wieder im Zusammenhang mit langem Leben genannt. In jüngerer Zeit fokussiert sich das Interesse auf die Antioxidanzien, die dem Altern, möglicherweise einem Oxidationsprozess, entgegen wirken sollen.

Für positive Wirkungen gegen das Altern werden vor allem sekundäre Pflanzenstoffe oder Mikronährstoffe verantwortlich gemacht, wie Carotinoide, Flavonoide, Proanthocyanidine und andere phenolische Substanzen. Sie kommen in relativ geringen Gehalten in der Pflanze vor, haben keinen Nährwert, dienen ihrem Wirt jedoch in anderer Weise, indem sie beispielsweise durch Farbe oder Geruch Insekten abwehren oder anlocken.

Der Frage für wissenschaftliche Beweise solcher Behauptungen gingen Wissenschaftler der Universitäten von Kaohsiung (Taiwan) und New Brunswick (USA) in einer umfassenden Literaturstudie nach. Die Autoren werteten fast 200 internationale Studien aus. Bisher nachgewiesen ist nur, dass die eingeschränkte bzw. kontrollierte Energiezufuhr einen offenbar lebensverlängernden Effekt hat. Einzelne isolierte Lebensmittelinhaltsstoffe zeigen in den durchgeführten Studien im Einzelfall durchaus auch positive Wirkungen auf bestimmte Stoffwechselvorgänge und könnten damit zu einer Verzögerung des Alterns beitragen. Da es sich aber überwiegend um Tierversuche oder in vitro-Studien an Zell- oder Gewebeproben handelt, bedürfen solche Behauptungen auf jeden Fall noch umfangreicher Absicherung durch klinische Studien an Menschen.

"Altern" generell bedeutet eine Veränderung der physiologischen Vorgänge im Körper, insbesondere der zellulären Signalübertragung. Davon sind das energetische Gleichgewicht, der Zellstoffwechsel und die Stressabwehr betroffen. Und ob da einzelne Substanzen eingreifen können, bleibt beim jetzigen Stand der Wissenschaft fraglich.


Susanne Großmann-Kühnau, www.aid.de

Sonntag, 30. Juni 2013

So grillt man Geflügel

Wir alle kennen das gegrillte Huhn vom Spieß. Ob als "Broiler" oder "Brathendl" - es ist immer ein Hit und sollte deshalb auf Ihrer Grillparty nicht fehlen. Ebenfalls beliebte Geflügelspezialitäten sind kross gebratene Hühnerflügel oder "chicken wings", wie die Amerikaner sagen.

Geflügelfleisch hat aber noch viel mehr zu bieten: Probieren Sie doch einmal Putenschnitzel oder Hühnerkeulen. Sie sind sehr schmackhaft und vor allem auch kalorienarm – und liefern somit eine echte Alternative zum Fleisch von Schwein und Rind.

Wenn’s schnell gehen soll, eignen sich Brust vom Huhn und Putenschnitzel zum Grillen. Einfach salzen, würzen, grillen – fertig! Unser Tipp: Dekorativ wird Putenschnitzel, wenn Sie es wellenförmig auf einen Spieß stecken und zusätzlich mit Salbeiblättern belegen.

Eine Delikatesse sind auch gegrillte Hühnerbeine. Sie erfordern allerdings etwas Vorbereitung, denn damit sie so richtig schmackhaft werden, sollte man sie vor dem Grillen einige Stunden marinieren. Verwenden Sie zum Marinieren ein gutes Öl, beispielsweise Sesamöl für asiatische Gerichte, Gewürzöl wenn es etwas schärfer sein soll oder Olivenöl. Die Marinaden würzt man am besten mit Curry, Sojasoße und Ingwer.

Wichtig bei der Zubereitung von Geflügel: wegen der Salmonellengefahr sollte man Geflügel sehr gründlich waschen und unbedingt durchbraten. Dann steht Ihrem Grillspaß mit Geflügel nichts mehr im Wege!


Den letzten Pfiff erhält Ihr Huhn natürlich durch den richtigen Dip. Unser Dip-Tipp: ein pikanter Dip mit Curry und Curcuma.

Quelle: Wirths PR


Montag, 24. Juni 2013

Frozen Yogurt: Neues zum Naschen

Amerikaner kennen Frozen Yogurt schon seit vielen Jahren, hierzulande ist er erst im Kommen. Es handelt sich dabei um ein gefrorenes (frozen) Dessert, das hauptsächlich aus Joghurt und Milch besteht. Frozen Yogurt gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Er wird ähnlich wie Softeis aus einer Softeismaschine in Portionsbecher gezapft und sofort gegessen. Der Clou sind die vielen verschiedenen "Toppings" (Garnierungen), die der Kunde nach seinem Geschmack dazu auswählen kann. Das Angebot reicht von frischen Früchten, Nüssen, Müsli, Streuseln, Soßen bis hin zu Süßwaren. Frozen Yogurt wird von vielen verschiedenen Anbietern in eigenen Läden mit Bedienung oder Selbstbedienung verkauft. Zurzeit findet man sie hauptsächlich in gut frequentierten Lagen von größeren Städten. Vereinzelt gibt es auch mobile Verkaufswagen. 

Normalerweise wird Frozen Yogurt aus frischer Milch und frischem Joghurt hergestellt. Hinzu kommen - je nach Rezeptur - unter anderem Dextrose, Guarkernmehl (ein Verdickungsmittel), Milcheiweiß und Zitronensäure. Die Zusammensetzung der Zutaten kann je nach Anbieter erheblich voneinander abweichen. Manche verrühren H-Milch ohne Joghurt mit einer einfachen Joghurteis-Fertigmischung. Wiederum andere verarbeiten statt frischer Milch Wasser und eine Pulverbasis. Es gibt auch Rezepturen mit Aromastoffen, künstlichen Farbstoffen und weiteren Zusatzstoffen.

Wer wissen möchte, ob und welche Zusatzstoffe im Frozen Yogurt enthalten sind, muss auf die Kennzeichnung achten. Die wichtigsten Zusatzstoffgruppen - wenn sie in dem Produkt enthalten sind - müssen gut lesbar auf einem Schild am Verkaufstresen angegeben werden. Hier muss dann gegebenenfalls stehen "mit Farbstoff" oder "mit Süßungsmittel" etc. Auch die Zusatzstoffe der Garnierung müssen ersichtlich sein.

Des Weiteren muss der Preis deklariert werden. In Läden mit Bedienung richtet er sich nach der Portionsgröße und der Anzahl der Toppings. In Selbstbedienungsläden bezahlen die Kunden den Frozen-Yogurt einschließlich Toppings nach Gewicht. Es gibt in der Regel einen Festpreis pro 100 Gramm. Allerdings erfahren die Kunden den Gesamtpreis erst, wenn der gefüllte Becher auf der Waage steht und es kein Zurück mehr gibt. Da erlebt der eine oder andere Kunde schon mal eine teure Überraschung.

Hedda Thielking, www.aid.de

Weitere Informationen über Frozen Yogurt finden Sie auf

www.aid.de/verbraucher/frozen_yoghurt.php

Woran Verbraucher einen guten Frozen Yogurt-Shop erkennen, erfahren Sie im Interview mit dem Geschäftsführer einer Frozen Yogurt-Kette:
www.aid.de/verbraucher/frozen_yoghurt_faq.php

Donnerstag, 13. Juni 2013

Basilikum: Das königliche Küchenkraut

Basilikum ist eine klassische Gewürzpflanze der Mittelmeerküche. Ihr mild-süßes bis leicht pikantes Aroma verleiht vielen Speisen eine sommerliche Frische. Die zarten samtigen Blätter passen hervorragend zu mediterranen Tomatengerichten wie gefüllten Grilltomaten, Bruschetta, Risotto, Tomatensuppe und -salat. Auch in Pesto wird das Küchenkraut häufig verwendet. Besonders bekannt ist "Pesto alla genovese" mit frischem Basilikum, Pinienkernen, Parmesan, Olivenöl und Knoblauch. Hobbyköche können aber auch Aufläufe, Ofengemüse, Kräutersuppen, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte mit Basilikum geschmacklich abrunden. Die frischen Blätter sollten jedoch erst nach dem Garen hinzugefügt werden, da sie durch das Kochen leicht bitter werden und an Aroma verlieren. Ein besonderer Genuss ist das aromatische Gewürzkraut in süßen Desserts mit Erdbeeren, Sorbet, Obstsalat und Fruchtbowlen.

Der Name Basilikum leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet "König". Daher wird das Gewürz hierzulande auch Königskraut genannt. Das Kraut ist reich an ätherischen Ölen und wird in der Naturheilkunde häufig gegen Blähungen, Völlegefühl und Appetitlosigkeit eingesetzt.

Basilikum gehört zur botanischen Familie der Lippenblütler und ist vermutlich in Vorderindien beheimatet. Erst im 12. Jahrhundert gelangte das Würzkraut nach Mitteleuropa. Heutzutage kann man zwischen vielen verschiedenen Arten und Sorten wählen wie Zitronen-, Melisse- oder Zimtbasilikum. Die Gewürzpflanze braucht einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort. Sie gedeiht besonders gut in humusreichem sandigem Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Nach dem Anbau sollte Basilikum erst nach einer Pause von mindestens vier Jahren wieder im gleichen Beet angepflanzt werden. Die Ernte erfolgt am besten kurz vor der Blüte, denn dann haben die Blätter einen besonders hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Die Stängel werden mit den Blättern etwa eine Hand breit über dem Boden abgeschnitten.

Zum Haltbarmachen lassen sich die Blätter gut in Eiswürfel einfrieren sowie in Essig oder Öl einlegen. Man kann Basilikum auch trocknen, doch dabei gehen viele Aromastoffe verloren. Im Handel ist Basilikum vor allem im Topf oder als Bund erhältlich. Frische Ware riecht intensiv und aromatisch und bei der "Schüttelprobe" sollten keine Blätter abfallen.


Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gartenkraeuter_basilikum.php
aid-Heft "Küchenkräuter und Gewürze", Bestell-Nr. 61-1372, Preis 2,50 Euro,
www.aid-medienshop.de


Montag, 10. Juni 2013

Cola und Salzstangen als Hausmittel gegen Durchfall überholt

Akuter Durchfall wird hierzulande meist durch Viren verursacht. „Antibiotika haben bei akutem Durchfall in der Regel keinen Nutzen – mit der Ausnahme von entzündlichen Durchfällen, die häufig von Bakterien verursacht werden“, sagt Privatdozent Dr. med. Hans-Jörg Epple bei der Pharmacon, einem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. „Antibiotika sind bei viralen Infektionen nicht nur sinnlos, sie können auch die Darmflora schädigen und zu Komplikationen wie schweren Verlaufsformen führen.“

Bei der Behandlung von Durchfall steht der Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten im Vordergrund. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt zum Ausgleich der Verluste eine definierte Mischung aus Salzen wie Kochsalz, Natriumcitrat sowie Kaliumchlorid und zusätzlich Traubenzucker (Glucose) in einem definierten Verhältnis. Der Traubenzucker ist wichtig, da die Salze und das Wasser sonst nicht im Darm aufgenommen werden können. Elektrolytlösungen aus der Apotheke entsprechen diesen WHO-Empfehlungen und helfen verlässlich.

„Das altbekannte Hausmittel Cola plus Salzstangen kann ich gegen akuten Durchfall nicht empfehlen: Es enthält viel zu viel Zucker, was den Durchfall verstärken kann. Andere Salze wie Kalium oder Citrate fehlen hingegen in diesem veralteten Hausmittel“, sagt Epple. „Durchfall sollte wenn möglich immer mit einer definierten Elektrolytmischung behandelt werden. Wenn aber keine Medikamente verfügbar sind, würde ich notfalls auf ein anderes Hausmittel ausweichen, das ebenfalls aus gängigen Lebensmitteln besteht und den WHO-Empfehlungen zumindest näherungsweise entspricht.“


Der Experte empfiehlt, in einem Liter abgekochtem Wasser oder stillem Mineralwasser einen viertel Teelöffel Kochsalz und einen viertel Teelöffel Backpulver zu geben. Hinzu kommen zwei Esslöffel Zucker oder Honig und eine halbe Tasse Orangensaft. Orangensaft enthält Kalium, alternativ kann man auch ein bis zwei Bananen zerdrücken und essen. Der Nutzen von Nahrungsmitteln mit probiotischen Mikroorganismen sei für die Prävention schwerwiegender Durchfälle wissenschaftlich nicht sicher belegt, so Epple.

Samstag, 8. Juni 2013

Spezialitäten vom Grill...

Spezialitäten vom Grill... schmecken nicht nur Kindern gut. Neben verschiedenen Grillwürsten können Sie auch Hamburger oder Cevapcici grillen und natürlich leckere Spieße. Foto: www.lapland-house.de


Spezialitäten vom Grill...

schmecken nicht nur Kindern gut. Neben verschiedenen Grillwürsten können Sie auch Hamburger oder Cevapcici grillen und natürlich leckere Spieße.

Damit die Wurst beim Grillen nicht aufplatzt, sollten Sie ...

  • ·     Schweinswürste vorher kurz mit heißem Wasser überbrühen.
  • ·     Bratwurst zuvor leicht einölen.
  • ·     Brühwurst (Bockwurst, Frankfurter, Wiener) leicht einkerben oder längs aufschneiden.
  • ·     möglichst nicht bei voller Hitze grillen.


Würste vom Grill schmecken besonders gut, wenn die eingekerbte Wurst nach dem Grillen mit Schmelzkäse gefüllt und mit frischen Kräutern bestreut serviert wird. So abwechslungsreich Grillspezialitäten auch sein können, eines haben sie gemeinsam: mit den richtigen Dips schmecken sie noch besser.


Freitag, 7. Juni 2013

Raute - Inhaltsstoffe und Wirkung

Verwendung findet die Raute nur als Tee. Foto: Wirths PR


Raute


Allgemeines
Benediktiner brachten die Raute (andere Namen: Augenraute, Edelraute, Gartenraute, Weinkraut, Weinraute) aus dem Mittelmeergebiet, das als Heimat vermutet wird, über die Alpen zu uns. Wir finden sie heute in Anbaukulturen und Gärten, meist Bauerngärten.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Ausschließlich die Blätter dieser stark duftenden, graugrün gefärbten verästelten Staude finden arzneiliche Anwendung in Tees, der Rest der Pflanze ist giftig! Raute ist besonders reich an ätherischem Öl. Dieses ist für seine in der Naturheilkunde bekannte beruhigende und Schlaf fördernde Wirkung verantwortlich. Zudem soll die Raute krampflösend und wassertreibend wirken.

Verwendungsformen und Darreichung
Verwendung findet die Raute nur als Tee. In der Volksmedizin ist die Liste der Beschwerden, gegen die Raute als Tee innerlich und äußerlich angewendet wird, wahrlich ellenlang. Die Heilpflanze wird eingesetzt bei Appetitlosigkeit, Schwindel, Herzklopfen, Blutandrang im Kopf, Menstruationsbeschwerden, Nervenleiden, Atemnot, Magenschmerzen, Verrenkungen, Verstauchungen, Schwellungen, Harndrang, Wassersucht, Rheuma, Gicht und Hautausschlag. Im Altertum wurde die Raute auch als appetitanregendes Gewürz verwendet.

Sonstiges
Dennoch, auch für die Verwendung der Rauteblätter gilt höchste Vorsicht.

Bei zu hoher Dosierung können folgende Nebenwirkungen auftreten: Lichtempfindlichkeit, Anschwellen der Zunge und heftiger Speichelfluss. Empfindliche Menschen können Hautjucken oder Hautentzündungen erleiden. Schwangeren wird vom Gebrauch der Raute strengstens abgeraten!

Mittwoch, 5. Juni 2013

Mikro- oder Nanosilber hemmen Krankheitserreger

Mit Silbersalzen oder elementarem Silber lassen sich Krankheitserreger wirksam bekämpfen, z.B. bei der Behandlung großflächiger Wunden. „Da es bislang kaum Resistenzen gegen Silber gibt, sind Mikro- oder Nanosilber eine mögliche Ergänzung der antiinfektiven Therapie“, sagte Prof. Dr. Rolf Daniels. Der Apotheker sprach beim Pharmacon, einem internationalen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer, über den Einsatz von Silber in Arzneimitteln, Medizinprodukten und Pflegemitteln. Dabei unterschied der Experte metallisches Silber, das als Makro-, Mikro- und Nanosilber verwendet wird, von Silbersalzen, wie Silbernitrat. Dieses wird als Lösung seit langem als Antiseptikum und Adstringens verwendet, beispielsweise gegen Augeninfektionen. Andere Silbersalze werden bei Brandwunden eingesetzt.

Makro-, Mikro- und Nanosilber sind chemisch identisch, ebenso der Wirkungsmechanismus: An der Oberfläche des Metalls entstehen geladene Silberionen. Diese greifen unspezifisch an verschiedenen Zielstrukturen an und können in sehr geringen Konzentrationen u.a. das Wachstum von Bakterien hemmen. Die verschiedenen Silberformen unterscheiden sich nur durch ihre Teilchengröße: Makrosilber besteht aus relativ großen Teilchen und wird z.B. zu Schmuck verarbeitet oder als Beschichtung auf Medizinprodukte aufgebracht. Wird das Edelmetall feiner verteilt, spricht man von Mikrosilber. Die Teilchengröße von Mikrosilber liegt bei etwa 10 Mikrometern, also etwa 0,01 Millimetern. Ein Gramm Mikrosilber hat eine Oberfläche von 5 Quadratmetern. Diese Teilchen sind so klein, dass sie auf der Haut nicht kratzen. Daniels: „Pflegepräparate mit Mikrosilber können bei Neurodermitis empfehlenswert sein, dies hängt aber vom individuellen Hautbild, der Zubereitung der Grundlage und der Hautstelle ab.“


Noch feiner verteilt ist Nanosilber: Die Teilchengröße liegt bei etwa 50 Nanometern, das sind 0,00005 Millimeter. Ein Gramm Nanosilber hat eine Oberfläche von etwa 500 Quadratmetern. Nanosilber wird auch als kolloidales Silber bezeichnet. „Bei Nanopartikeln ist noch zu wenig über den Verbleib im Körper und den Abbau bekannt. Eine abschließende wissenschaftliche Bewertung ist noch nicht möglich. Damit Verbraucher wissen, ob ein Produkt Nanopartikel enthält, gibt es eine Kennzeichnungspflicht. Diese gilt auch für Nanosilber“, sagte Daniels.

Quendel - Inhaltsstoffe und Wirkung

Als Gewürz eignet er sich ganz hervorragend in Salaten und Gemüsepfannen, 
allerdings ist Quendel sehr schwer erhältlich. Foto: Wirths PR


Quendel


Allgemeines
Quendel, auch Feldthymian, Bergthymian oder Kundelkraut genannt, ist ein Lippenblütengewächs. Er bevorzugt trockene steinige Orte, wie Böschungen, Wegränder und trockene sonnige Waldwiesen. Er wächst sogar auf Felsen und Mauern. Die Blütezeit dauert von Mai bis August. Die Pflanze, besonders aber die purpurroten Blüten und die Blätter, enthalten viel ätherisches Öl und duften daher stark und charakteristisch.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Der Hauptwirkstoff ist – wie auch beim Thymian – das ätherische Öl mit krampflösenden und desinfizierenden Eigenschaften. Unter Kräuterkundigen ist das aromatisch duftende Heilkraut seit jeher sehr beliebt. Mittelalterliche Kräuterbücher rühmen Quendel z. B. als „Frauenmittel“ zur Linderung bei Menstruationsbeschwerden. Heute werden mit Quendel Husten, Lungenleiden, Blähungen und Darmbeschwerden behandelt. Seine ätherischen Öle gelten als appetitanregend und sollen die Fettverdauung unterstützen.

Verwendungsformen und Darreichung
Quendel wird vor allem als Tee verabreicht. Allerdings ist seine arzneiliche Bedeutung stark zurückgegangen. Er wird nur noch sehr selten in Arzneitee-Mischungen verwendet. Anders in Genussteemischungen. Wegen seines würzigen Geschmacks ist das Naturkraut eine ausgewählte Zutat vieler Kräutertees.

Sonstiges
Als Gewürz eignet er sich ganz hervorragend in Salaten und Gemüsepfannen, allerdings ist Quendel sehr schwer erhältlich.


So grillt man Fische und Meeresfrüchte

So grillt man Fische und Meeresfrüchte. Foto: Wirths PR


So grillt man Fische und Meeresfrüchte

...frisch gegrillt sind sie eine Delikatesse, die man sich eigentlich viel öfter gönnen sollte.
Zum Grillen eignen sich ganze Fische, wie z.B. Forelle, Felchen, Makrele, Rotbarbe, Seezunge, Heringe, Renke, Hecht, Schleie, Red Snapper und Sardine. Kleinere Fische können als "Steckerl"-Fisch direkt am Spieß gegrillt werden, größere in speziellen Fischkörben. Ganz unkompliziert ist auch das Garen von Fisch in Alufolie. Dafür sollte man den Fisch reichlich mit Zwiebeln und Kräutern bestreuen, das verschafft ihm ein ganz besonderes Aroma.

Vor dem Grillen müssen die Fische jedoch erst sorgfältig entschuppt und von Kiemen und Flossen befreit werden. Zum Ausnehmen wird die Bauchhöhle mit einem spitzen Messer vom Schwanz zum Kopf hin aufgeschnitten und vorsichtig von Darm, Galle, Niere und anderen Eingeweiden befreit. Anschließend werden sie gut abgespült, mit Zitronensaft gesäuert und mit Salz und Pfeffer abgerieben.

Auch Koteletts und Filets von Lachs, Hecht, Kabeljau, Heilbutt, Zander, Haifisch und Rotbarsch lassen sich vorzüglich grillen. Gleiches gilt für Schalentiere wie Muscheln, Hummer, Languste, Langustine (Scampi oder Kaisergranat) und Garnelen (auch Shrimps, Krabben oder Crevetten genannt), Riesengarnelen und Hummerkrabben oder Gambas. Eine besonders dekorative Grill-Idee sind Fischspieße, auf die Sie nach Geschmack die verschiedensten Fischfilets und Meeresfrüchte stecken können. Ihre Gäste werden begeistert sein! Wichtig: alle Fischteile und Meeresfrüchte müssen vor dem Grillen gut mit Öl bepinselt werden, damit sie nicht am Rost festkleben. Besonders gut schmeckt es, wenn Sie dafür Olivenöl verwenden.

Noch ein Tipp: Zum Grillen sollte man unbedingt fangfrische Ware verwenden. Frischen Fisch erkennt man an seinem metallischen Glanz, den glänzenden Schuppen, seiner straffen Haut, den klaren Augen und an der roten Farbe der Kiemen. Machen Sie aber auch den Schnupper-Test: Frischer Fisch darf keinen unangenehmen Geruch haben!

Unser Dip-Tipp :

Probieren Sie zum gegrillten Fisch einen pikanten Dip mit Dill oder Senf. Gut passt auch Kaviar zum Crème-fraîche-Dip.

Dienstag, 4. Juni 2013

Pfefferminze - Inhaltsstoffe und Wirkung

Pfefferminze wird – meist als Tee – hauptsächlich bei Magen-Darm-Problemen 
eingesetzt. Foto: Wirths PR/Deutsche Olbas GmbH


Pfefferminze


Allgemeines
Die Pfefferminze ist die meist gebräuchlichste unter den Minzen. Wegen ihres Aromas und ihrer natürlichen Heilkraft eignet sie sich wie keine andere Minze vor allem für die Teebereitung und die Herstellung von Minzöl. Es gibt einige verwandte Kulturen, die bei uns auch wild wachsend anzutreffend sind. Diese enthalten aber wesentlich weniger an ätherischen Ölen, als die „echte“ Pfefferminze, Arzneipflanze des Jahres 2004. Entdeckt wurde sie vor über 300 Jahren durch Zufall in England. Sie wächst nicht wild, sondern ist eine Kreuzung aus verschiedenen wild vorkommenden Minzen. Es gäbe Sie also heute schlichtweg nicht, hätten sie ihre Entdecker nicht von Anfang an kultiviert.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Das aus den Blättern der Pflanze gewonnene ätherische Öl besteht bis zu 60 % aus Menthol, einem Pflanzenstoff aus der Gruppe der Terpene. Menthol wirkt nicht nur erfrischend, sondern auch keimhemmend und ist deshalb der wichtigste Bestandteil. Aber auch die weiter enthaltenen Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe zählen zu den entscheidenden Inhaltsstoffen der Pfefferminze. Pfefferminze ist bekannt für ihre gallebildenden und krampflösenden Eigenschaften. In Mischung mit Eucalyptusöl und Cajeputöl findet das Pfefferminzöl äußerlich bei leichten Kopfschmerzen, sowie bei lokalen Muskelschmerzen Anwendung.

Verwendungsformen und Darreichung
Pfefferminze wird – meist als Tee – hauptsächlich bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt (z. B. bei akuten Magenbeschwerden, Entzündungen des Dünndarms, Krämpfen und Blähungen). Sie ist deshalb eine entscheidende Zutat vieler Magen- und Darmtees. Auch in Arzneiteemischungen für Leber und Galle sollte die Pfefferminze nicht fehlen und in reinem Galletee ist sie neben Mariendistel und Wermut ebenfalls eine bestimmende Zutat.

Sonstiges

Nicht geeignet ist die echte Pfefferminze aber für Säuglinge und Kleinkinder.