Frisch auf dem Grill: Die Forelle
Eng verwandt mit dem Lachs (Salmo salar) ist die Forelle (Salmo
trutta). Auch sie ist ein unkomplizierter und vielseitiger Grill-Fisch
für den Sommer. Neben der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), die
ursprünglich aus Nordamerika stammt und heute in Deutschland als
Süßwasserfisch gezüchtet wird, zählen die Bachforelle (Salmo trutta
fario), die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) sowie die Meerforelle
(Salmo trutta trutta) zu den bekanntesten Forellenarten. Darüber hinaus
werden in Fischgeschäften und auf Märkten sogenannte "Lachsforellen"
angeboten.
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Foto: www.aid.de |
Als "Lachsforellen" bezeichnet der Handel große Forellen mit
rotem Fleisch und einem Gewicht über 1,5 Kilogramm. Bei den wild
lebenden Salmo-Arten ist die Rotfärbung des Fleisches auf die Ernährung
der Tiere mit Bachflohkrebsen, die den Farbstoff Astaxanthin enthalten,
zurückzuführen. Bei den Zuchtforellen kann dieser Effekt durch
karotinoidhaltige Futterbeigaben erreicht werden.
Die Forelle mit ihrem fettarmen, meist saftigen Fleisch wird frisch als
ganzer Fisch oder als Stückware (250 Gramm) angeboten. Zu den
bekanntesten Forellen-Gerichten zählen die "Forelle Müllerin" und die
"Forelle Blau". Während die "Forelle Blau" ungehäutet in Essigsud
garziehen muss, um ihre typisch bläuliche Farbe zu entwickeln, handelt
es sich bei der "Forelle Müllerin" um eine gebratene Delikatesse, die
sich in vielerlei Varianten auch auf dem Grill zubereiten lässt. Wer es
klassisch mag, wäscht die ausgenommenen Forellen kurz unter kaltem
Wasser, tupft sie mit etwas Küchenkrepp trocken und gibt etwas Salz und
Zitronensaft auf den Fisch.
Mit etwas Öl bestrichen und in ein
Fischgitter eingespannt oder alternativ in Alufolie oder Bananenblätter
eingedreht, lässt man den Fisch bei mittlerer Hitze rund acht bis zehn
Minuten von jeder Seite auf dem Grill garen. Ein besonders aromatischer
Geschmack entwickelt das Fleisch, wenn man ein bis zwei Stunden vor dem
Grillen in die Bauchhöhle des Fisches frische Kräuter wie Dill, Estragon
oder Rosmarin und ein paar Tropfen Öl gibt. Die Forellen müssen vor dem
Grillen nicht zwingend entschuppt werden, denn sie können später
einfach aus der Haut herausgegessen werden. Zur Forelle vom Rost passen
Grillkartoffeln und ein grüner Salat.
Ira Schneider, www.aid.de