Sowohl die Sommerlinde, als auch
die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten.
Foto: Wirths PR
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Lindenblüten
Allgemeines
Linden
wachsen in unseren Breitengraden an den verschiedenen Plätzen. Man findet sie
in Mischwäldern, sie sind Mittelpunkt uriger Gaststätten-Gärten oder – auf
freiem Feld stehend – Treffpunkt für junge Liebespaare. In früheren Jahrhunderten
war die Linde oft Mittelpunkt des Geschehens in den Dörfern und Städten
(Dorflinde, Gerichtslinde). Der hohe gesellschaftliche Wert der Linde zeigt
sich auch in vielen Volksliedern, die sie besingen („Am Brunnen vor dem Tore,
da steht ein Lindenbaum...“).
Inhaltsstoffe und
Wirkung
Wertvoll aus Sicht der
Naturheilkunde sind die Blütenstände (Blüten + Blütenknospen + Hochblätter),
die man im Juni bis Juli erntet. Die wichtigsten Inhaltstoffe sind
Schleimstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl. Wegen seiner reizlindernden und
krampfstillenden Eigenschaften werden die Blüten vor allem bei Erkältungen und
damit verbundenem Husten eingesetzt.
Verwendungsformen und
Darreichung
Die klassische Anwendungsform
ist Lindenblütentee.
Sonstiges
Sowohl die Sommerlinde, als auch
die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten. Obwohl die Namen es anders
vermuten lassen, ist die Blütezeit praktisch gleichzeitig ab Juni. Für Laien
sind die beiden Sorten schwer zu unterscheiden. Die Sommerlinde besitzt im
Gegensatz zur Winterlinde größere Blätter, die an der Unterseite mit weißen
Härchen ausgestattet sind.