Für Aufgüsse nimmt man getrockneten Löwenzahn. Foto: Wirths
PR / Schoenenberger
|
Allgemeines
Warum heißt der Löwenzahn Löwenzahn? Die Antwort findet sich
bereits in dem 1539 erschienenen berühmten Kräuterbuch von Hieronymus Bock.
Laut Bock trägt er seinen Namen „der Blätter halber mit den spitzen Zähnen“.
Der robuste, anspruchslose Löwenzahn wächst überall dort, wo sein Same
hinfällt.
Inhaltsstoffe und
Wirkung
Löwenzahn stärkt den ganzen Organismus und fördert den
Stoffwechsel. Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen zudem die Produktion von
Magensaft und Galle an. Dadurch wirkt er verdauungsfördernd und appetitanregend
und unterstützt ähnlich wie die Artischocke die Fettverdauung. Durch seinen
hohen Kaliumgehalt wirkt Löwenzahn außerdem leicht entwässernd und kann bei
Gicht und rheumatischen Erkrankungen Abhilfe schaffen. Auch bei Entschlackungskuren
sollte er deshalb nicht fehlen.
Verwendungsformen und
Darreichung
Für Aufgüsse nimmt man getrockneten Löwenzahn. Dabei wird
die komplette Pflanze mit Teilen der Wurzel verwendet. Löwenzahntee fördert die
Fettverdauung. Wegen ihrer entwässernden Wirkung wird die Pflanze auch in
verschiedenen Tee-Mischungen eingesetzt. Besonders wirksam ist Löwenzahnsaft,
der aus dem frischen Kraut und der Wurzel gepresst wird, erhältlich in
Apotheken und Reformhäusern. Der mineralstoffreiche Löwenzahnsaft ist ein
hervorragender Calcium- und Kaliumlieferant und ein wichtiger Bestandteil der
Schoenenberger Basen-Aktiv-Kur
Sonstiges
Schon immer wusste man die Pflanze, insbesondere die
Blätter, den Blütenkopf und auch die Wurzel zu nutzen. Bekannt sind der
Löwenzahnblatt-Salat, die Verwendung der Blüten zu Kräuterlikören und das
Rösten der Pfahlwurzel als Kaffee-Ersatz.