Die Arzneipflanze des Jahres 1989 wird nicht nur ihres hohen
Gesundheitswertes, sondern auch wegen seines intensiven Geschmacks häufig in
der Küche verwendet. Foto: Wirths PR/Schoenenberger
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Der Knoblauch
Allgemeines
Vermutlich stammt der
Knoblauch aus dem südwest-asiatischen Raum. Dennoch hat diese uralte Kultur-
und Heilpflanze den Weg weltweit auf die Felder gefunden. Nicht nur in den
wärmeren Regionen Chinas, des Balkans oder Kaliforniens baut man diese
mittlerweile an, auch in den milderen Gegenden Deutschlands wie in Franken kann
man den Knoblauch inzwischen finden.
Inhaltsstoffe und
Wirkung
Zwei
wesentliche Eigenschaften machen für die Naturheilkunde und die Schulmedizin
den Wert des Knoblauchs aus. Zum einen wirkt das in ihm enthaltene Allicin, ein
schwefelhaltiges ätherisches Öl, einem Antibiotikum gleich bakterizid, also
bakterienabtötend. Dies wird sowohl äußerlich zur Desinfektion von Wunden, wie
auch innerlich im Magen-Darm-Trakt als Antiseptikum angewendet. Zum anderen
senkt die Knolle das Cholesterin und erweitert die Gefäße. Dies wirkt
Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und langfristig Arterienverkalkung entgegen.
Verwendungsformen und
Darreichung
Die Arzneipflanze des Jahres 1989 wird nicht nur ihres hohen
Gesundheitswertes, sondern auch wegen seines intensiven Geschmacks häufig in
der Küche verwendet. Ob als ganze Zehe im Festtagsbraten oder klein geschnitten
im Salat, Knoblauch verfeinert viele Gerichte. Neben der Nutzung als Würzmittel
wird aus ihm auch frisch gepresster Pflanzentrunk hergestellt, der sich die
heilkräftigen Eigenschaften für die cholesterinbewusste Ernährung zunutze macht
und in Reformhäusern und Apotheken (z. B. von Schoenenberger) zu kaufen ist.
Sonstiges
Knoblauch zählt neben Bärlauch zu den besonders
krebsvermeidenden Lebensmitteln und wird häufig mit Misteln und Weißdorn als
ganzheitliche Herz-Kreislauf-Kombination verwendet.