Sonntag, 10. März 2013

Pflanzenportrait – Sanddorn

Sanddorn-Muttersaft lässt sich gut mit Sauermilch mischen. Foto: Wirths PR 


Inhaltsstoffe und Wirkung
Sanddorn deckt mit den je nach Sorte enthaltenen 200 bis 900 mg Vitamin C pro 100 g Beeren das Mehrfache unseres Tagesbedarfs und zählt dabei weltweit zu den besten Lieferanten von Vitamin C. Im Vergleich dazu: Zitronen und Orangen besitzen 50 mg. Kein Wunder also, dass die Volksheilkunde Sanddorn zur Stärkung des Immunsystems und zur Behandlung von Erkältungen einsetzt. Auch lassen sich Zahnfleischbluten und Frühjahrsmüdigkeit damit lindern. Stoffwechsel und Kreislauf werden durch die reichlich enthaltenen Flavonoide kräftig angekurbelt.

Verwendungsformen und Darreichung
Sanddorn-Muttersaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern, z. B. von Schoenenberger) kann sehr gut mit anderen Fruchtsäften gemischt werden, da der saure Geschmack dadurch abgemildert wird. Die Beeren lassen sich auch zu Mus und Fruchtaufstrichen weiterverarbeiten. Allerdings muss dann stark gesüßt werden.

Sonstiges
Die Beeren können von September bis Oktober gepflückt werden, bedürfen wegen der spitzen Dornen des Strauchs allerdings eines Kniffes: man erntet mit einer Schere und sammelt die Beeren unter dem Strauch mit einem Tuch ein.