Die Kartoffel
Allgemeines
Die schon von den Inkas vor 7000 Jahren angebaute Kartoffel
wurde in Europa zuerst der weißen oder violetten Blüten wegen nur zur Zierde
angepflanzt. Ihr Nährwert wurde nicht erkannt. Heute ist die Kartoffel als
Nahrungsmittel weit verbreitet und wohlbekannt. Doch in der lange
unterschätzten Knolle steckt weit mehr als landläufig bekannt.
Inhaltsstoffe und
Wirkung
Mit nur 70 kcal pro 100g, kaum Fett, hochwertigen Eiweiß und
vielen Kohlehydraten ist die Kartoffel für die gesunde Ernährung überaus
geeignet. Auch die vielen wertvollen Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe,
unter anderem Vitamin C, Calcium und Eisen, zeugen von ihrer wichtigen Stellung
in unserer Ernährung. Der Saft der Kartoffel bindet überschüssige Magensäure
und wirkt so als basischer Puffer gegen Sodbrennen. Unterstützend beruhigen die
Schleimstoffe Magen- und Darmhäute. Der hohe Kaliumgehalt hilft beim
Entwässern, was krampfhafte Magenbeschweren, Völlegefühl und saures Aufstoßen
lindert. Im Frühjahr profitieren durch den Saft Frühjahrskuren und ganzjährig
eignet sich dieser auch zum Ausgleich des Säure-Base-Haushaltes.
Verwendungsformen und
Darreichung
Im Rahmen von Kuren und Diäten bietet es sich an, frisch
gepressten Kartoffelsaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern, u. a. von
Schoenenberger) zu sich zu nehmen. Dieser Frischpflanzensaft enthält das ganze
Wirkspektrum der Knolle in möglichst natürlicher Form und bietet zudem eine
ausgezeichnete Verträglichkeit.
Sonstiges
Achtung bei der Lagerung von Kartoffeln. Frühjahrskartoffeln
sollten bald aufgebraucht werden, mittelfrühe und späte Sorten halten in
dunklen, kühlen Räumen viele Wochen. Das Auskeimen, das sonst auftritt, zieht
viele der wertvollen Inhaltsstoffe aus der Knolle.