Rosmarin bringt den Kreislauf in
Schwung. Der Saft aus frischem Rosmarin-kraut muntert auf bei Ermüdungserscheinungen,
Abgespanntheit und Erschöpfung. Foto: Wirths PR / Schoenenberger
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Rosmarin
Allgemeines
Rosmarin (auf deutsch „Meertau“) ist ein halbwinterharter,
immergrüner, blassblau blühender Strauch aus dem Mittelmeerraum. Sowohl als
Heilkraut (wurde zur Heilpflanze der Jahre 2000 und 2011 gekürt), als auch als
Gewürz hat die aromatische Pflanze eine lange Tradition. Man findet ihn wild
wachsend an trockenen Hängen und er darf dort auch in keinem guten Garten
fehlen.
Inhaltsstoffe und
Wirkung
Die Blätter werden vor der Blüte geerntet. Sie werden
entweder schnell und schonend gepresst und zu Rosmarin-Heilpflanzensaft
verarbeitet, oder getrocknet, um das leicht flüchtige ätherische Öl, den
Hauptwirkstoff des Rosmarins, sowie die Rosmarinsäure möglichst zu erhalten.
Rosmarin ist äußerst vielfältig. Am meisten wird er wegen seiner belebenden
Eigenschaften geschätzt.
Verwendungsformen und
Darreichung
Rosmarin bringt den Kreislauf in Schwung. Der Saft aus
frischem Rosmarinkraut muntert auf bei Ermüdungserscheinungen, Abgespanntheit
und Erschöpfung (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern, von
Schoenenberger). In Form eines Aufgusses kann Rosmarin den Kreislauf und einen
zu niedrigen Blutdruck schnell in Schwung bringen. In der Volksmedizin wird
Rosmarin auch als Wein, Spiritus oder Bad bei den bereits erwähnten Beschwerden
eingesetzt. Ferner wird ihm eine potenzsteigernde und auch Nerven beruhigende
Wirkung nachgesagt. Nebenwirkungen sind bei richtiger Dosierung keine bekannt.
Bei Überdosierung kann es innerlich zu Reizungen des Verdauungsapparates
kommen. Äußerlich findet Rosmarin z. B. als Hautöl oder Salbe Anwendung bei
Muskel- und Gelenkrheumatismus sowie bei Gicht. Rosmarin verkürzt außerdem die
Erholungsphasen nach Krankheiten und lindert Asthma.
Sonstiges
Als Gewürz zählt Rosmarin zu den wichtigsten
Mittelmeerkräutern. Er konserviert durch seine antibakteriellen Eigenschaften
und fördert die Fettverdauung. Rosmarin passt daher ausgezeichnet zu deftigen
Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichten. Nicht nur das ätherische Öl, auch andere sekundäre
Pflanzenstoffe wie Polyphenole, Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe machen ihn
zu einem besonders gesunden Würzmittel.