Donnerstag, 28. Februar 2013

Schachtelhalmkraut (Zinnkraut) - Inhaltsstoffe und Wirkung

Schachtelhalmkraut wird als vor allem harntreibendes Mittel verwendet. 
Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Schachtelhalmkraut (Zinnkraut)

Allgemeines
Schachtelhalmkraut, auch Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut genannt, ist in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet und wächst auch bei uns an vielen Acker- und Wiesenrändern. Die Sammelzeit der charakteristischen, bis zu 40 cm hohen Pflanze reicht von Mai bis August.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Schachtelhalmkraut wird als vor allem harntreibendes Mittel verwendet. Die Heilpflanze des Jahres 1997 ist reich an Kieselsäure und Flavonoiden. Da es trotz seiner wassertreibenden Eigenschaften nicht in den Elektrolythaushalt eingreift, eignet es sich hervorragend zur Durchspülung von Harnwegsentzündungen oder bei Nierengrieß. In der Volksmedizin ist Zinnkraut auch als blutstillendes Mittel bekannt, sowie unterstützend zur Behandlung schlecht heilender Wunden.

Verwendungsformen und Darreichung
Der aus frischem Zinnkraut gepresste Heilpflanzensaft ist besonders wirksam, wenn es um die Anregung der Nieren und die Ausschwemmung von Wasseransammlungen im Gewebe geht. Die enthaltene Kieselsäure wirkt zudem positiv auf die Beschaffenheit von Haut, Haaren und Nägeln. Das dazu verwendete Zinnkraut stammt aus Wildsammlung. Zinnkrautsaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern und ist ein wichtiger Bestandteil der Schoenenberger Basen-Aktiv-Kur. Gebräuchlich ist auch Zinnkrauttee. Hierfür werden die getrockneten, grünen Sprossteile des Schachtelhalmkrauts verwendet

Sonstiges
Den Namen Zinnkraut verdankt es übrigens seinem hohen Kieselsäuregehalt und der kristallinen Struktur seiner Silikate, weswegen es früher gerne als Scheuermittel für Zinngeschirr verwendet wurde.