Pochiert, gekocht, gebraten oder
gestockt: Eier sind nicht nur unglaublich vielseitig, sie sind auch
gesund. Zwei bis drei Stück dürfen es pro Woche sein, empfiehlt die
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Zur Osterzeit sind es meist
etwas mehr, denn das symbolträchtige Lebensmittel hat dann
Hochkonjunktur. Im Durchschnitt isst jeder Bundesbürger pro Jahr über
200 Eier - und nimmt mit jedem Ei biologisch wertvolles und gut
verdauliches Eiweiß, viele Vitamine und Mineralstoffe zu sich. Selbst
das immer wieder in Verruf geratene Cholesterin erfüllt im menschlichen
Organismus wichtige Aufgaben, auch wenn der Körper nicht auf die Zufuhr
mit der Nahrung angewiesen ist. Es ist Baustein jeder Körperzelle, an
der Bildung von Hormonen und Vitamin D beteiligt und ist ein Grundstoff
der Gallensäuren, die für die Fettverdauung benötigt werden.
Wie lange gekaufte Eier mindestens haltbar sind, muss auf der Verpackung
stehen, bei losen Eiern auf einem Schild neben der Ware. Erforderlich
sind außerdem der Hinweis "Bei Kühlschranktemperatur aufbewahren - nach
Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums durcherhitzen", Angaben zur
Haltungsform der Legehennen, zu Güte- und Gewichtsklasse, die
Erläuterung des Erzeugercodes sowie die Kennnummer der Packstelle
(letzteres nicht bei lose verkauften Eiern).
Vor dem Kochen sollte man die Eier mit einer Nadel oder einem
Eier-Anstecher auf der stumpfen Seite einstechen, um ein Aufplatzen zu
verhindern. Platzt das Ei während des Kochens trotzdem, sofort einen
Schuss Essig in das Wasser gießen. Die Eier am besten in sprudelnd
heißes Wasser geben und etwa acht Minuten kochen. Übrigens: Ein grüner
Ring am Dotterrand bei gekochten Eiern beeinträchtigt nicht die
Qualität. Er entsteht, wenn die Eier länger als zehn Minuten gekocht
werden. Der Ring beruht auf einer chemischen Reaktion vom Eisen im
Eigelb und Schwefel im Eiweiß.
Weitere spannende Informationen - zum Beispiel, warum ein Huhn
eigentlich so viele Eier legt oder ob Bio-Eier gesünder sind als
konventionell erzeugte - finden Sie auf www.was-wir-essen.de in der
Rubrik "Tipp der Saison". Dort gibt es auch weitere interessante Links
zum Thema.
Fragen rund um Eier und Hennen beantworten Ernährungs- und
Agrarwissenschaftler des aid infodienst im Expertenforum "Sie fragen -
aid antwortet" auf www.was-wir-essen.de.
Heike Stommel, www.aid.de