Hausärzte sind die ersten Ansprechpartner für Patienten –
auch bei einer Depression. Sie kennen ihre Patienten oft schon seit
Jahrzehnten, deswegen spielen sie bei der Erkennung und dauerhaften
Behandlung von Depressionen eine zentrale Rolle. Dessen sind sich selbst
nicht alle Allgemeinmediziner bewusst. Ein Umstand, den das Institut
für Hausarztmedizin des Universitätsklinikums Bonn ändern will. Es
beteiligte sich daher auch an der Produktion eines dazu passenden
Kurzfilms.
Jeder Fünfte erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression,
Ärzte sehen sie als potentiell tödliche Erkrankung. Unter denen, die
wiederholt unter depressiven Episoden leiden, begeht wiederrum fast
jeder fünfte Selbstmord. Diese erschreckend hohe Zahl ist sogar vielen
Ärzten nicht bekannt. „Unser Ziel ist es, Ärzte für das Thema Depression
zu sensibilisieren, um so den Patienten besser helfen zu können und
Selbstmorde zu vermeiden“, sagt Honorar-Prof. Dr. Klaus Weckbecker,
Direktor des Instituts für Hausarztmedizin am Universitätsklinikum Bonn.
Er weiß, welche wichtige Rolle Hausärzte bei Depressionserkrankungen
haben.
Allgemeinmediziner beteiligen sich maßgeblich
Sie sind die erste Anlaufstelle für die Patienten und kennen deren Umfeld sehr gut, behandeln oft seit Jahren die ganze Familie des Patienten und wissen beispielsweise, ob jemand Probleme hat. „Eine Depression hat oft Symptome, die schwierig zuzuordnen sind. Das können zum Beispiel Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder Rückenschmerzen sein. Hausärzte sind qualifiziert, all diese Anzeichen rechtzeitig zu erkennen“, erklärt Weckbecker. Zudem sei die Hemmschwelle, zum Hausarzt zu gehen, wesentlich niedriger als bei Spezialisten, weil bereits ein Vertrauensverhältnis besteht.
Auch Prof. Dr. Thomas Schläpfer, stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn, sieht in den Allgemeinmedizinern gute Kooperationspartner: „Die richtige Diagnose ist von großer Bedeutung. So kann dem Patienten am besten geholfen werden.“ Ferner haben Hausärzte auch nach der Behandlung ein Auge auf den Patienten.
Schläpfer und Weckbecker setzen daher auf die Zusammenarbeit von Allgemeinmedizinern und Spezialisten. Diese zeigen sie in einem Kurzfilm auf, in dem eine Patientin über ihre Depression und anschließendem Suizidversuch erzählt. Der Film zeigt die Ausmaße der Krankheit und soll Ärzten die Themen Depression und Suizid ins Gedächtnis rufen.
Allgemeinmediziner beteiligen sich maßgeblich
Sie sind die erste Anlaufstelle für die Patienten und kennen deren Umfeld sehr gut, behandeln oft seit Jahren die ganze Familie des Patienten und wissen beispielsweise, ob jemand Probleme hat. „Eine Depression hat oft Symptome, die schwierig zuzuordnen sind. Das können zum Beispiel Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder Rückenschmerzen sein. Hausärzte sind qualifiziert, all diese Anzeichen rechtzeitig zu erkennen“, erklärt Weckbecker. Zudem sei die Hemmschwelle, zum Hausarzt zu gehen, wesentlich niedriger als bei Spezialisten, weil bereits ein Vertrauensverhältnis besteht.
Auch Prof. Dr. Thomas Schläpfer, stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn, sieht in den Allgemeinmedizinern gute Kooperationspartner: „Die richtige Diagnose ist von großer Bedeutung. So kann dem Patienten am besten geholfen werden.“ Ferner haben Hausärzte auch nach der Behandlung ein Auge auf den Patienten.
Schläpfer und Weckbecker setzen daher auf die Zusammenarbeit von Allgemeinmedizinern und Spezialisten. Diese zeigen sie in einem Kurzfilm auf, in dem eine Patientin über ihre Depression und anschließendem Suizidversuch erzählt. Der Film zeigt die Ausmaße der Krankheit und soll Ärzten die Themen Depression und Suizid ins Gedächtnis rufen.