Geriatrische Reha: Nur die wenigsten wissen, was ihnen zusteht
Eine spezielle Form der Reha, die geriatrische Reha,
bietet älteren Menschen weit mehr als klassische Behandlungen. Sie
werden dort umfassend betreut, geschult und trainiert, um später ein
möglichst selbstständiges Leben zu führen. Nur die wenigsten Patienten
wissen, dass es diese Einrichtungen gibt. Dabei gibt es seit 2007 einen
Rechtsanspruch darauf. Auf test.de erklärt die Stiftung Warentest, was
ältere Patienten tun können, um ihren Anspruch durchzusetzen.
Geriatrische Rehas sind für Senioren mit mehreren altersbedingten
Beschwerden und Einschränkungen konzipiert. Zusätzlich zur Versorgung
konkreter Probleme nach beispielsweise einem Herzinfarkt, Schlaganfall
oder einer schweren Operation werden Patienten in diesen Rehas umfassend
betreut und auf Ihren Alltag nach der Reha vorbereitet. Auch ohne
akuten Anlass sind geriatrische Rehas möglich. Sie bieten älteren
Patienten eine Riesenchance, aber längst nicht jeder kommt in den
Genuss.
In manchen Bundesländern ist das Angebot nur gering. Zudem sind
diese Rehas relativ teuer. Entsprechend lehnen die Krankenkassen immer
wieder Anträge ab oder lenken Versicherte in eine günstigere klassische
Reha um.
Patienten und Ihre Angehören müssen also hartnäckig sein, um ihre
Ansprüche durchzusetzen. Im Antrag an die Krankenkasse muss
geriatrische Reha stehen – alle Krankheiten und Einschränkungen sollten
auch genannt werden. Wenn die Kasse mauert, können Patienten Widerspruch
einlegen.
Der ausführlichen Artikel „geriatrische Reha“ erscheint auf www.test.de/reha. Dort gibt es auch eine Liste mit allen Einrichtungen.