Das Färben der Eier für das Osterfest ist
ein beliebter Spaß für die ganze Familie. Dabei bieten Lebensmittel wie
Zwiebelschalen und Rote Bete eine sichere Alternative zu chemischen
Eierfarben, erklärt Ernährungswissenschaftler Harald Seitz vom aid
infodienst in Bonn. "Einige künstliche Farbstoffe wie Azorubin und
Chinolingelb können bei besonders empfindlichen Menschen
allergieähnliche Reaktionen wie Hautrötungen und Juckreiz hervorrufen",
so Seitz. "Sie gelangen unter Umständen durch winzige Ritze in der
Schale ins Eiweiß und werden mitverzehrt."
Wer sicher gehen will und es natürlich mag, färbt das Osterei mit der
bunten Palette des Pflanzenreiches. Dazu eignen sich beispielsweise
Zwiebelschalen (rot beziehungsweise gelb), der Saft der Roten Bete
(rot), Schwarzer Tee (braun), Heidelbeersaft (dunkelblau), Spinat sowie
Brennnesselblätter (grün) und Kamillenblüten (gelb). Ein Lindgrün
gelingt ganz einfach mit Mate-Tee und ein schönes Violett mit Rotkohl
oder getrockneten Heidelbeeren.
Zunächst werden die Eier hart gekocht. In der Zwischenzeit kocht man die
Pflanzenteile zu einem Sud, gießt ihn ab und gibt die noch warmen Eier
hinein. Die besten Farbergebnisse werden bei Eiern mit weißer Schale
erzielt. Für ein kräftiges Gelb braucht man zum Beispiel ein halbes
Kilogramm gelbe Zwiebelschalen, das in drei Viertel Liter Wasser gekocht
wird. Für einen intensiven Braunton sind zehn Teebeutel Schwarztee pro
Liter notwendig. Kleine Osterhasen können ihre Kunstwerke auch mit
tollen Mustern verzieren. "Einfach mit Wattestäbchen
Zitronensaftkonzentrat auftragen, und die behandelten Stellen bleiben
frei von Farbe", beschreibt Seitz. "Die bunten Eier glänzen besonders
schön, wenn man sie zum Schluss mit Speiseöl einreibt."
Heike Kreutz, www.aid.de
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aid-Heft "Eier", Bestell-Nr. 61-1069, Preis: 2,50 Euro, www.aid-medienshop.de