Mittwoch, 23. April 2014

Metaller fast zweieinhalbmal soviel krank wie Verwaltungsangestellte

Die Krankenstände in deutschen Betrieben steigen wieder. Durchschnittlich 14,7 Tage waren Beschäftigte und ALG-I-Empfänger 2013 nach Angaben der Techniker Krankenkasse krankgeschrieben - einen halben Tag mehr als im Jahr zuvor.

Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersgruppen, Geschlechtern und vor allem den Berufen. Frauen sind mit  15,9 Tagen durchschnittlich drei Tage mehr krankgeschrieben als Männer (12,9), junge Beschäftigte zwischen 15 und 24 Jahren sind mit elf Tagen zwar deutlich weniger krankgeschrieben als ältere Erwerbspersonen zwischen 55 und 59 Jahren mit 22,8 Tagen, fehlen aber dafür doppelt so häufig. Bei den Berufsgruppen fallen vor allem die Metallberufe (23,1 Tage), die Baubranche (21,4 Tage)  sowie die Verkehrs- und Lagerberufe (22,3 Tage) auf, während die technischen Berufe (10,8 Tage) sowie Verwaltungsbeschäftigte (11,3 Tage) die geringsten Fehlzeiten aufweisen.

Zum Hintergrund

Für den TK-Gesundheitsreport 2014 wertete die TK die Krankschreibungen der 4,1 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen aus. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I, von denen mehr als jeder Siebte bei der TK versichert ist. Der erste Teil des Gesundheitsreports mit allen Daten zur Arbeitsunfähigkeit steht unter www.tk.de zum kostenlosen Download. Den 2. Teil mit Arzneimitteldaten und dem Schwerpunktkapitel stellt die TK im Juni 2014 in Berlin vor.