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Wissenstransfer … zwischen alt und jung bringt Vorteile
für
das Unternehmen. Foto: Techniker Krankenkasse
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Gesund alt werden im Beruf
Rund acht Millionen sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte in Deutschland sind älter als 50 Jahre. Das sind über zwei
Millionen mehr als noch vor zehn Jahren, so die Techniker Krankenkasse (TK).
Laut Gudrun Ahlers, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der
TK, sind Ältere sind nicht weniger leistungsfähig als Jüngere – sie sind anders leistungsfähig. "Obwohl manche Fähigkeiten wie die
Stressresistenz und Schnelligkeit im Alter nachlassen, nehmen andere zu. Dazu
zählen zum Beispiel Zuverlässigkeit und soziale Fähigkeiten. Die Älteren
verfügen außerdem über ein großes Erfahrungswissen und treffen ihre
Entscheidungen überlegter", erklärt Ahlers. Diese Fähigkeiten nicht für
das Unternehmen zu nutzen, wäre wirtschaftlich unklug.
Immer mehr Beschäftigte müssen länger arbeiten, die
Gesundheit zu erhalten wird daher umso wichtiger. Deshalb sollten sich
Unternehmen laut Ahlers frühzeitig in der Gesundheitsförderung engagieren.
"Studien haben gezeigt, dass die Arbeitsfähigkeit erhalten oder sogar
verbessert werden kann, wenn das Unternehmen aktiv gegensteuert", so die
TK-Expertin.
In Demografieworkshops beraten die Firmenkundenbetreuer der
TK Führungskräfte über wichtige Maßnahmen wie die Flexibilisierung der
Arbeitszeit, altersgerechte Entwicklungschancen, Wissenstransfer zwischen Jung
und Alt, Angebote zur Gesundheitsförderung und ergonomische Gestaltung der
Arbeitsplätze. Beim Thema altersgerechtes Arbeiten wird Führungskräften in den
kommenden Jahren eine besonders wichtige Rolle zukommen, schätzt die
TK-Expertin. "Um die Kompetenzen aller Mitarbeiter ideal zu nutzen und zu
fördern, müssen die Führungskräfte diese erst einmal kennen. Deshalb empfehlen
wir regelmäßige Feedbackgespräche, um zu klären, welche Ressourcen, aber auch
welche Belastungen vorhanden sind."
Weitere Informationen gibt es unter www.tk.de (Bereich
Firmenkundenportal, Rubrik "Gesund im Betrieb").
Die TK bezieht sich auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.