Montag, 18. März 2013

Ärzte ermitteln den Hilfebedarf für ein inklusives Leben

LWL-Sozialdezernent Matthias Münning (5.v.l.), Paul Griestop, Leiter des LWL-Versorgungsamtes, Dr. Hilde-gard Bur am Orde-Opitz (4.v.l.) freuen sich mit den neuen Landesärzten Dr. Jürgen Schwittai (2.v.l.), Dr. Thomas Stuhlweißenburg (3.v.l.) und Manfred Vitt (r.). Foto: LWL

Hilfe für Menschen mit Behinderung

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) möchte es möglichst vielen Menschen mit Behinderung im Sinne der Inklusion ermöglichen, in der eigenen Wohnung zu leben. Damit auch Menschen mit Schwerstbehinderung die dafür nötige Hilfe bekommen, wird dies zukünftig durch drei Ärzte unterstützt, die Betroffenen zu Hause zu besuchen. Sie ermitteln gutachterlich den jeweiligen Hilfebedarf. Deshalb hat LWL-Sozialdezernent Matthias Münning jetzt Dr. Jürgen Schwittai (Münster), Dr. Thomas Stuhlweißenburg (Bad Sassendorf) und Manfred Vitt (Bochum) zu Landesärzten für Menschen mit Behinderung berufen.

"Die drei Ärzte aus dem LWL-Versorgungsamt sind ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Orthopädie. Sie können auf eine lange, erfolgreiche berufliche Tätigkeit in der Sozialmedizin zurückblicken", betonte Münning bei der Übergabe der Bestellungsurkunden in Münster. Wichtigstes Ziel der drei Ärzte sei es Menschen mit Behinderung mit erforderlichen Hilfsmitteln zu versorgen, um ihnen ein inklusives Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Die Alternative bestehe in einer Heimunterbringung. Dies sei aber nicht nur für den Betroffenen sondern auch unter Kostengesichtspunkten die schlechtere Alternative.


Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 106 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.