Montag, 3. Juni 2013

Bei Allergikern ist die Berufswahl eingeschränkt

Prozent der berufsbedingten Hauterkrankungen sind Kontaktekzeme der Hände. Menschen, die unter Neurodermitis oder extrem trockener Haut leiden sind besonders gefährdet. Die Techniker Krankenkasse (TK) empfiehlt deshalb Schülern, bei der Berufswahl auch an mögliche Allergien zu denken. Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabunds (DAAB) brechen etwa 30.000 Jugendliche jährlich ihre Ausbildung ab, weil sie in ihrem Beruf eine Allergie entwickeln. Kontaktekzeme sind Entzündungen der Haut, die durch Berührung mit schädigenden Stoffen ausgelöst werden. 

Besonders häufig betroffen sind Friseure,  Bäcker und Maler. Aber auch andere Berufe bei denen häufig die Hände gewaschen werden müssen, oder mit Chemikalien und ähnlichem hantiert wird, sind gefährdet. Dazu gehören Kranken- und Altenpfleger, Floristen, Laboranten und Handwerker jeglicher Art.

Junge Asthmatiker sollten ihre Berufswahl mit ihrem Allergologen besprechen. Wer trotz der möglichen Allergie-Risiken auf seinen Traumberuf nicht verzichten will, kann sich in manchen Fällen schützen. Gute Dienste leisten unter anderem Schutzhandschuhe, Staubschutzmasken oder die Hautpflege mit speziellen Cremes. Durch eine spezifische Immuntherapie lassen sich allergische Atemwegserkrankungen sogar heilen. Besteht die geringste Möglichkeit, dass der gewählte Beruf krank machen kann, sollte der Ausbildung unbedingt ein Praktikum vorangestellt werden.