Dienstag, 28. Mai 2013

Weniger Schwangere greifen zur Zigarette

In Thüringen greifen weniger Frauen während der Schwangerschaft zur Zigarette.
Foto: Techniker Krankenkasse (TK)


In Thüringen greifen weniger Frauen während der Schwangerschaft zur Zigarette. Mit 9,7 Prozent liegt der Anteil rauchender Schwangerer im Jahr 2011 deutlich unter den Werten der beiden Vorjahre (2010: 10,8 Prozent, 2009: 10,1 Prozent), jedoch immer noch weit über Bundesdurchschnitt. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin und bezieht sich auf aktuelle Daten zur Qualitätssicherung im Krankenhaus.

"Statistisch gesehen greift damit immer noch jede zehnte werdende Mutter im Freistaat zur Zigarette, was mit erheblichen Risiken für das ungeborene Leben verbunden ist", so Guido Dressel, Leiter der TK-Landesvertretung Thüringen.

Von insgesamt 15.540 befragten Schwangeren haben 1.516 geraucht. Der Großteil - 1.248 Frauen - hat bis zu zehn Zigaretten täglich konsumiert, 231 Frauen haben elf bis maximal 20 Zigaretten, 18 Frauen sogar mehr als 20 Stück geraucht.

"Babys von Müttern, die 20 Zigaretten pro Tag rauchen, nehmen schon im Mutterleib Schadstoffe von über 5.000 Zigaretten auf, die sowohl die Entwicklung des Kindes als auch die Gesundheit der Mutter erheblich beeinträchtigen", betont Dressel.

Bundesweit rauchten im Jahr 2011 insgesamt 7,9 Prozent der schwangeren Frauen und damit erneut weniger als im Vorjahr (2010: 8,5 Prozent).