Durch das lang anhaltende kalte Wetter bis in den April hinein hat sich der Pollenflug bei vielen Pflanzen zeitlich nach hinten verlagert. Allergiker werden die Auswirkungen hiervon bald zu spüren bekommen, wenn sich die Frühjahrspollen verstärkt durch die Lüfte bewegen. Nach Schätzungen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) leidet jeder sechste Deutsche unter einer Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt.
„Die Symptome hierfür können ganz unterschiedlich sein“, sagt Claudia Schmalhause vom KKH-Serviceteam in Krefeld. „Manch einer muss niesen, einem anderen tränen die Augen.“ Auch Dauerschnupfen, verstopfte Atemwege oder Augenjucken, Atemnot und Asthma bis hin zu Hautekzemen, Neurodermitis und Magen-Darm-Beschwerden können Anzeichen für Heuschnupfen sein.
Damit Heuschnupfengeplagte die kommenden Wochen gut überstehen, hat die KKH einige Tipps gesammelt:
- Anti-allergische Tabletten (Antihistaminika) stets parat halten.
- Fenster tagsüber geschlossen halten. In der Stadt sollte man zur Pollenzeit frühmorgens lüften, in ländlichen Gebieten zwischen 19 und 24 Uhr. Dann ist die Pollenkonzentration in der Luft niedriger.
- Pollenschutzgitter an Schlafzimmerfenstern anbringen. Sie halten Flugsamen größtenteils ab.
- Täglich Staub samt Pollen von Teppichen saugen und von Möbeln feucht abwischen.
- Tagsüber getragene Kleidungsstücke nicht im Schlafzimmer ablegen.
- Vor dem Schlafengehen Haare waschen, da sich hierin Pollen verfangen.
- Bei Autofahrten Fenster geschlossen halten. Das Lüftungssystem sollte mit einem Pollenfilter versehen sein, der einmal jährlich gewechselt werden sollte.
- Auf Pollenflugvorhersagen achten und während akuter, starker Pollenflugphasen längere Aufenthalte draußen vermeiden.