Dienstag, 28. Mai 2013

Erntefrisch auf den Tisch


Mit den Sommertagen startet in vielen Supermärkten auch allmählich die Saison für einheimisches Gemüse und Obst. Radieschen, Rhabarber, Spargel und Spinat bieten Abwechslung auf dem Teller und noch einiges mehr. Denn die Auswahl aus dem Saisonangebot ist ernährungsphysiologisch, ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Während Importware zum Erntezeitpunkt oft noch unreif ist und erst auf dem Weg zu uns nachreift, bekommen einheimisches Saisongemüse und -obst bis zur Ernte die volle Portion Sonne ab. Hierdurch bilden sich der komplette Nährstoffcocktail aus Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen sowie das volle Aroma erst richtig aus. Gleichzeitig benötigen sonnengereifte Früchte keine künstlichen Reifungsbeschleuniger, die bei importierter Ware des Öfteren gern zum Einsatz kommen.

Auch der Umwelt kommt die Wahl der heimischen Ware zugute. Gerade empfindliche Obstsorten wie Beeren und exotische Früchte aus Übersee legen weite Strecken mit dem Flugzeug zurück. Im Gewächshaus gezogene oder lang gelagerte Ware verbraucht zusätzliche Energieressourcen. In vielen südlichen Anbaugebieten wie etwa Spanien zehrt der intensive Anbau zudem am Grundwasserspiegel und führt zur allmählichen Versteppung der Region.

Wer auf einheimische Saisonfrüchte zurückgreift, schont oft auch seinen Geldbeutel. So kosten Tomaten im Frühjahr gut zwei Euro pro Kilogramm mehr als im Herbst. Ohne aufwändige Transporte oder Lagerung fallen weniger Produktionskosten an, die der Käufer auffangen muss. Zudem ist das Angebot zur Erntezeit groß genug für kleine Preise.

Welche Gemüse-, Obst- und Salatsorten wann Saison haben und wann diese aus einheimischem Freilandanbau verfügbar sind, verrät der praktische Saisonkalender, der im Medienshop unter www.fet-ev.eu erhältlich ist.