Dienstag, 11. Dezember 2012

Für die Weihnachtsbäckerei Honig nehmen

Foto: Wirths PR
Unser heutiges Weihnachtsgebäck hat seinen Ursprung in den mittelalterlichen Klöstern. Anfangs wurden vor allem Spekulatius, Lebkuchen, Printen, Pfefferkuchen, Anisgebäck und Stollen gebacken – der erste Christstollen wurde 1329 in Naumburg an der Saale urkundlich erwähnt. Der Geschmack kann nicht besonders gut gewesen sein, denn als Fastenspeise musste das Backwerk ohne Butter, Eier und Milch hergestellt werden. Erst später, etwa um 1500, wurde durch päpstlichen Erlass Butter zum Backen des heute so beliebten Weihnachtsstollens erlaubt.
it Honig wurde schon viel früher gebacken. Bereits um 350 vor Christi wurden in Ägypten Honigkuchen verzehrt. Bis zum 16. Jahrhundert wurde auf der ganzen Welt fast ausschließlich mit Honig gesüßt. Erst danach wurde mit Rohrzucker und ab dem 19. Jahrhundert auch mit Rübenzucker gesüßt.

Trotz des höheren Preises hat Honig beim Backen jedoch einige Vorteile: gerade in der Weihnachtsbäckerei macht sich sein Eigengeschmack positiv bemerkbar, dieser harmoniert sehr gut mit den verschiedensten Weihnachtsgewürzen. Aufgrund seines hohen Fructosegehaltes schmeckt Honig auch etwas süßer – wir können ihn daher sparsamer verwenden als Haushaltszucker. Seine größten Vorteile liegen jedoch in den wertvollen Inhaltsstoffen. Sie sorgen dafür, dass Honig nicht nur schmackhaft ist, sondern auch seinen Platz in der Naturheilkunde gefunden hat. Es sind vor allem die Enzyme und Säuren, die dem Honig den Ruf als Heilmittel eingebracht haben. Die Säuren tragen nicht nur zum Geruch und Geschmack der Sorten bei. Sie regen auch den Appetit und die Verdauung an und hemmen das Wachstum von Keimen.

Besonders wertvoll ist übrigens der neuseeländische Manuka-Honig. Er zeichnet sich durch einen sehr hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO) aus. Durch diesen Wirkstoff ist er um ein Vielfaches antibakterieller als andere Honigsorten. Er wirkt wie ein natürliches Antibiotikum. Bienen gewinnen ihn aus dem Blütennektar des Manukastrauches. Maori, die Ureinwohner Neuseelands, nutzen traditionell die Blätter, die Rinde und den Honig des Manukastrauches als Heilmittel. Die Ursache für die extrem große antibiotische Wirkung entdeckten Wissenschaftler der TU Dresden im Jahr 2006. Das Team um Prof. Thomas Henle fand heraus, dass „aktiver“ Manuka-Honig einen extrem hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO) hat – ein Wirkstoff mit einer stark antibakteriellen Wirkung.

Manuka-Honig kann sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt werden. Regelmäßig eingenommen, trägt Manuka-Honig zur Stärkung des Immunsystems bei. Er eignet sich besonders für die Behandlung entzündlicher Erkrankungen und Irritationen in Mund, Rachen und Magen-Darmtrakt sowie äußerlich für die Versorgung kleinerer Verletzungen oder Verbrennungen.

Interessant für die innerliche Anwendung: Im Gegensatz zu normalem Honig bleibt das hitzestabile MGO im Manuka-Honig antibakteriell „aktiv“ – also ideal zum Einrühren in heiße Getränke wie Milch oder Tee oder zum Backen.

Mehr über Manuka-Honig unter: www.manuka-honig.org