Weiß, lecker und so gesund. Milch – egal, ob von Kuh, Ziege,
Schaf, Pferd oder Esel – enthält Vitamine, Mineralstoffe sowie Fett, Eiweiß und
Kohlenhydrate. Aber dieser gesunde Genuss kann durch ein bestimmtes Kohlenhydrat
verleidet werden: Laktose, der Milchzucker, bekommt nicht jedem.
Nicht alle vertragen
Milch
Etwa 15 % der Deutschen leiden an einer Laktose-Intoleranz
(= Milchzucker-Unverträglichkeit), in Asien sind es fast 100 %. Dass die
meisten „Weißen“ als Erwachsene ohne Probleme Milch genießen können, verdanken
wir einer Mutation. Das wiederum bedeutet, dass Laktose-Intoleranz eigentlich
der Normalzustand ist. Betroffene können Laktose nicht in ihre Bausteine
Glukose und Galaktose zerlegen, da bei ihnen das verantwortliche Enzym Laktase
in Menge und/oder Aktivität verringert ist. In seltenen Fällen wird schon von
Geburt an kaum oder keine Laktase gebildet. Auch (chronische) Darmerkrankungen
und -Entzündungen oder Chemotherapie können eine Laktose-Intoleranz auslösen.
Unangenehm bis
schmerzhaft
Der Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln führt bei
Betroffenen zu Übelkeit, Blähungen, Durchfall und Erbrechen, in schlimmeren
Fällen zu Bauchkrämpfen und Koliken. Schuld daran sind Bakterien im Dickdarm,
die die Laktose zu organischen Säuren und Gasen abbauen.
Es geht auch ohne
Wer auf den Genuss von Milch nicht verzichten will – als
Calciumquelle sollte man sie seiner (Knochen)Gesundheit zu Liebe auch nicht vom
Speiseplan streichen – kann auf laktosefreie Milch und Milchprodukte
zurückgreifen. Ebenfalls meist gut vertragen werden gereifter Hart- und
Weichkäse sowie Sauermilchprodukte, die bedingt durch ihre Herstellung weniger
Laktose enthalten.
Quelle: Wirths PR