Der Verzehr von Schweinemett ist mit größeren Gesundheitsrisiken
verbunden als bisher bekannt. Bei einer Untersuchung im Auftrag der
Grünen stellte sich heraus, dass von 50 gekauften Mett-Proben 16 Prozent
mit antibiotikaresistenten Keimen belastet waren. Das teilte vor
einigen Tagen die Nachrichtenagentur DPA in Berlin mit.
„Mett enthält viel Fett, Kalorien und Cholesterin“, sagt
Ernährungswissenschaftler Dr. Markus Keller vom Institut für alternative
und nachhaltige Ernährung (IFANE): „Dafür aber praktisch keine
gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Ballaststoffe oder
Antioxidantien.“
Nicht nur aus gesundheitlicher sondern auch aus moralischer und
ökologischer Sicht ist der hohe Fleischkonsum nicht tragbar. Erst
kürzlich kritisierte der SWR-Film „Schweine für den Müllcontainer“ die
Haltungsbedingungen in der deutschen industriellen Schweinemast. „Ein
Schwein, das eine natürliche Lebenserwartung von etwa 15 Jahre hat,
erreicht in der Intensivmast nur ein Alter von einem halben Jahr“, sagt
Sebastian Zösch, Geschäftsführer des Vegetarierbund Deutschland (VEBU):
„Oft sterben die Schweine schon vorher durch Verletzungen und Stress
einen qualvollen Tod.“
Die gute Nachricht: Mett geht auch ohne Schwein. Der VEBU zeigt eine
leckere vegane Variante, die nicht nur genauso aussieht wie ihr
Original, sondern auch um ein Vielfaches gesünder ist. Das vegane Mett
lässt sich schnell und unkompliziert zubereiten. Gekühlt hält der
Brotbelag mindestens drei Tage.
Zutaten (für 8 halbe Brötchen)
• 100 g Reiswaffeln
• 100 ml Pflanzenöl
• 200 ml Wasser
• 2 Tomaten
• 3 EL Tomatenmark
• 1 mittelgroße Zwiebel
• 1 TL Salz und Pfeffer
• Nach Bedarf etwas Chilipulver
Zubereitung
1. Die Reiswaffeln klein zerbröseln und in eine große Schüssel geben.
Nach und nach 200 ml (kaltes) Wasser hinzugeben, damit sich die
Reiswaffeln vollsaugen können. Es sollte aber nicht zu wässrig werden.
2. Zwiebel und Tomaten in feine Würfel schneiden und ebenfalls in die
Schüssel geben. Für die richtige Farbe ausreichend Tomatenmark
untermengen und mit Öl, Salz und Pfeffer würzen.
3. Die Masse gut mit den Händen durchkneten. Wer es etwas pikanter mag, kann das Mett noch mit Chilipulver abschmecken.
Das Mett schmeckt am besten, wenn es noch für ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen kann.