Dienstag, 29. Januar 2013

Risikofreie vegane Mett-Alternative

Der Verzehr von Schweinemett ist mit größeren Gesundheitsrisiken verbunden als bisher bekannt. Bei einer Untersuchung im Auftrag der Grünen stellte sich heraus, dass von 50 gekauften Mett-Proben 16 Prozent mit antibiotikaresistenten Keimen belastet waren. Das teilte vor einigen Tagen die Nachrichtenagentur DPA in Berlin mit. 

„Mett enthält viel Fett, Kalorien und Cholesterin“, sagt Ernährungswissenschaftler Dr. Markus Keller vom Institut für alternative und nachhaltige Ernährung (IFANE): „Dafür aber praktisch keine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Ballaststoffe oder Antioxidantien.“
Nicht nur aus gesundheitlicher sondern auch aus moralischer und ökologischer Sicht ist der hohe Fleischkonsum nicht tragbar. Erst kürzlich kritisierte der SWR-Film „Schweine für den Müllcontainer“ die Haltungsbedingungen in der deutschen industriellen Schweinemast. „Ein Schwein, das eine natürliche Lebenserwartung von etwa 15 Jahre hat, erreicht in der Intensivmast nur ein Alter von einem halben Jahr“, sagt Sebastian Zösch, Geschäftsführer des Vegetarierbund Deutschland (VEBU): „Oft sterben die Schweine schon vorher durch Verletzungen und Stress einen qualvollen Tod.“

Die gute Nachricht: Mett geht auch ohne Schwein. Der VEBU zeigt eine leckere vegane Variante, die nicht nur genauso aussieht wie ihr Original, sondern auch um ein Vielfaches gesünder ist. Das vegane Mett lässt sich schnell und unkompliziert zubereiten. Gekühlt hält der Brotbelag mindestens drei Tage.

Zutaten (für 8 halbe Brötchen)
• 100 g Reiswaffeln
• 100 ml Pflanzenöl
• 200 ml Wasser
• 2 Tomaten
• 3 EL Tomatenmark
• 1 mittelgroße Zwiebel
• 1 TL Salz und Pfeffer
• Nach Bedarf etwas Chilipulver

Zubereitung
1. Die Reiswaffeln klein zerbröseln und in eine große Schüssel geben. Nach und nach 200 ml (kaltes) Wasser hinzugeben, damit sich die Reiswaffeln vollsaugen können. Es sollte aber nicht zu wässrig werden.
2. Zwiebel und Tomaten in feine Würfel schneiden und ebenfalls in die Schüssel geben. Für die richtige Farbe ausreichend Tomatenmark untermengen und mit Öl, Salz und Pfeffer würzen.
3. Die Masse gut mit den Händen durchkneten. Wer es etwas pikanter mag, kann das Mett noch mit Chilipulver abschmecken.
Das Mett schmeckt am besten, wenn es noch für ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen kann.