Mittwoch, 1. Mai 2013

Hip und fit mit Streetsurfing und Einrad

Immer mehr Jugendliche steigen von Inlinern oder dem Skateboard auf das Waveboard um. Mit diesem Funsport-Gerät mit zwei Rollen gleitet man wellenartig über den Asphalt. Fortgeschrittene können damit tolle Tricks ausführen. Zum Schutz vor Verletzungen ist es wichtig, einen Helm sowie Handgelenk-, Knie- und Ellenbogenschoner zu tragen. Foto: AOK-Mediendienst

Surfen auf dem Waveboard


Balancieren auf einem Brett mit Wespentaille oder mit dem Einrad eine Treppe runterfahren: Wer nicht einfach nur Sport treiben, sondern auf etwas ausgefallenere Art körperlich aktiv sein will, kann auf ein breit gefächertes Angebot von Sportarten und -Geräten zugreifen. Mehr als 450.000 Ergebnisse zeigt das Internet innerhalb weniger Sekunden auf eine Suchanfrage zum Thema "Trendsport" an. Und wer sich nicht gleich dem Kitesurfen, Bungeejumping oder Houserunning verschreiben möchte, kann sich mit relativ einfach in den Alltag integrierbaren Sportarten wie Streetsurfing oder Einradfahren sportlich betätigen. Damit der Spaß ohne böse Folgen bleibt, empfiehlt Thomas Ebel, Arzt im AOK-Bundesverband, sich angemessen zu schützen.

Immer mehr Jugendliche begeistern sich für das Streetsurfing, das wellenartige Fahren mit dem Waveboard auf Straßen und Gehwegen. In etlichen Schulen wird die Sportart den Schülern sogar im Sportunterricht vermittelt. Denn ähnlich wie das Fahren eines Einrades hält das Streetsurfen fit, trainiert die Muskulatur und den Gleichgewichtssinn gleichermaßen. Wie beim herkömmlichen Radfahren oder anderen Sportarten wird das Immunsystem gestärkt, die Körperabwehr wird widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger. Der Fettstoffwechsel wird angeregt, und auch der Psyche tut die Bewegung gut.


Sturzhelm bietet Schutz


Damit die Freude an der Bewegung auch im Fall eines Ausrutschers keinen Schaden nimmt, empfiehlt AOK-Mediziner Ebel den Trendsportlern, sich mit dem richtigen Schutz auszustatten. "Absolut unverzichtbar ist ein Sturzhelm", sagt Ebel. "Um schmerzhaften Brüchen oder anderen Verletzungen vorzubeugen, sind außerdem Handgelenk-, Knie- und Ellenbogenschoner wichtig."

Das Waveboard basiert auf dem Skateboard, besitzt aber nicht vier breite Räder, sondern nur zwei Inliner-Rollen, die mittig unter dem Board angebracht sind. Jedes Waveboard ist für beide Füße in zwei Bereiche aufgeteilt. Die Füße stehen auf den sogenannten Decks, die flexibel miteinander verbunden sind und sich in der Längsachse gegeneinander verdrehen lassen.


Ebenfalls eine Sportart, die praktisch überall betrieben werden kann, ist das Einradfahren. Es fordert (und fördert) Kondition, Konzentration und Geschicklichkeit. Da es mentale Leistungen unterstützen soll, wurde es in Japan sogar als Schulsport eingeführt. In Deutschland wächst die Anhängerschaft stetig. Deutlich mehr als 8.000 Mitglieder zählt der Einradverband Deutschland nach eigenen Angaben derzeit - Tendenz steigend. Eine erste deutsche Meisterschaft im Einradfahren soll nach Verbandsangaben im Herbst in Berlin ausgetragen werden. 

Stand 07/10