Montag, 29. April 2013

Frühlingsgenuss mit Bärlauch

Wechter Forelle gefüllt mit Bärlauchsenf, Butterkartoffeln und Postelein an Orangen-Sahne-Dressing. Foto: www.so-schmeckt-das-muensterland.de

Wechter Forelle gefüllt mit Bärlauchsenf

Bärlauch ist eine der ersten Gewürzpflanzen, die man im Frühling sammeln und ernten kann. Mit deutlicher Verspätung nach dem langen, kalten Winter wuchert er nun umso üppiger in unseren Wäldern. Als „wilder“ Verwandter des Knoblauchs ist er ein idealer Geschmackmacher vieler regionaler Frühlingsgerichte, wie die Gastronomen von „So schmeckt das Münsterland!“ beweisen.

Bei den Küchenchefs kommen kulinarische Genüsse auf den Tisch, die aus Produkten des Münsterlandes zubereitet werden. Die Kombinationsmöglichkeiten mit Bärlauch in unserer heimischen Küche scheinen unbegrenzt, wie die Speisekarten der Teilnehmer zeigen. Ob die „Suppe von frischem Bärlauch“ im Posthotel Riehemann, die „Kartoffel-Bärlauchsuppe mit Schinkenchips“ im Mölljans, „Eiervariationen mit Bärlauch“ beim Hof Gehring, „Lammrückenfilet in Bärlauchpanade“ bei Wilmink oder der erste „Spargel im Pfannkuchenmantel mit Bärlauchpesto“ im Altes Gasthaus Lanvers, alle Gerichte versprechen frischen Genuss.

Das Küchenduo der Akademie Talaue-Gasthof Prigge in Lengerich, Christian Rawe und Dirk Schmertmann, verraten heute ihre Bärlauchkomposition „Wechter Forelle, gefüllt mit Bärlauchsenf und Butterkartoffeln“. Ihre Grundregel für die Zubereitung der perfekten Forelle lautet „säubern, säuern, salzen“, wie Rawe erläutert. Das besondere Aroma des Bärlauchs macht den Fisch zu einem kulinarischen Frühlingshighlight.

Christian Rawe präsentiert die
 Wechter Forelle mit Bärlauchsenf. 
Foto: www.so-schmeckt-das-muensterland.de

Der regionale Bezug ist garantiert. So betont Christina Winklhöfer, Inhaberin des gastronomischen Betriebs, dass die Forellen direkt aus dem in der Nähe befindlichen Teich stammen. Als kreative Beilage wird, neben den Butterkartoffeln vom Gut Stapenhorst, Postelein gereicht – eine interessante Salatvariante des benachbarten Weidenhofs.

Da Bärlauchbestände selten sind, sollten Sammler sehr schonend vorgehen und pro Pflanze nur ein Blatt ernten. Aber Vorsicht: Es besteht Verwechslungsgefahr mit den Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Zudem darf in Naturschutzgebieten kein Bärlauch gepflückt werden.

Weitere Informationen und eine Übersicht aller teilnehmenden Betriebe zur „Regionalen Speisekarte: So schmeckt das Münsterland!“ sind unter www.so-schmeckt-das-muensterland.de im Internet zu finden.



Das Rezept:

Wechter Forelle gefüllt mit Bärlauchsenf,
Butterkartoffeln und Postelein an Orangen-Sahne-Dressing

Wechter Forelle gefüllt mit Bärlauchsenf
4 Forellen à 350 g
120 g frischer Bärlauch
4 EL Tafelsenf
1 Gemüsezwiebel
0,05 l Riesling
1 Zitrone
Salz
Mehl
Fett zum Braten

Butterkartoffeln
600 g festkochende Kartoffeln
Butter

Postelein an Orangen-Sahne-Dressing
200 g Postelein
250ml Sahne
1 Orange
TL Honig
Salz & Pfeffer

In einer heißen Pfanne mit Fett Zwiebeln glasig anschwitzen. Gehackten Bärlauch und Senf unterziehen und mit Weißwein ablöschen. Küchenfertige Forellen säubern und mit dem Saft aus einer Zitrone säuern. Anschließend die Forellen salzen, mit Bärlauchsenf füllen und in Mehl wenden. Forellen in einer heißen Pfanne mit Fett bei mittlerer Hitze beidseitig gar braten.

Kartoffeln schälen und längs halbieren. Kartoffeln gar kochen und anschließend in Butter schwenken.

Postelein waschen. Sahne mit Honig schaumig rühren. Den Saft einer Orange hinzugeben, salzen und pfeffern.