Freitag, 22. März 2013

Lust auf Lamm zu Ostern


Die Osterlämmer gehören zu Ostern wie die Osterhasen und Ostereier. Gerade zu diesem kirchlichen Fest kommt traditionell überdurchschnittlich viel Lammfleisch auf den Tisch, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Schafe werden bevorzugt auf Weiden gehalten. Diese artgerechte Haltung und die natürliche Futtergrundlage sind Voraussetzung für besonders aromatisches und zartes Fleisch. Die zu Ostern geschlachteten Lämmer sind allerdings bereits erheblich älter und wurden schon 2012 geboren. Die Zahl der Mutterschafe in NRW ist in den vergangenen fünf Jahren um mehr als zwanzig Prozent gesunken. Bei einem Bestand von 100 000 Mutterschafen wurden im vergangenen Jahr etwa gleich viele Lämmer geschlachtet.

Dass das Lamm in Form des Osterbratens noch immer eine bedeutende Rolle spielt, zeigt die Statistik: Etwa 15 Prozent der von privaten Haushalten eingekauften Menge an Lammfleisch entfällt auf die Woche vor Ostern. Dabei kaufen Kunden in erster Linie frische Lammkeulen, deren Anteil an den Festtagseinkäufen bei mehr als 60 Prozent liegt. Gemessen am gesamten Fleischeinkauf in der vorösterlichen Woche bringt es Schaffleisch dann auf einen Marktanteil von knapp 6,5 Prozent - verglichen mit dem etwa einen Prozent, um den sich sein Marktanteil im Durchschnitt des Jahres bewegt, ein herausragender Wert. Insgesamt ist der Lammfleischverzehr der Verbraucher in Deutschland seit Jahren relativ konstant und liegt bei 700 Gramm pro Kopf und Jahr und im EU-Vergleich im unteren Drittel.

Die Preise für Lammfleisch sind gegenüber dem Vorjahr um etwa zehn Prozent gesunken. Nach Aussage der Schlachtbetriebe in NRW liegt das daran, dass derzeit Lämmer aus England günstig nach Deutschland kommen und damit das allgemeine Preisniveau drücken.

Wo es in Nordrhein-Westfalen Lammfleisch direkt vom Bauern gibt, ist unter www.landservice.de oder beim Schafzuchtverband zu erfahren: