Freitag, 1. August 2014

Mehr stationäre Hautkrebsbehandlungen

Die Zahl der Hautkrebsbehandlungen im Krankenhaus ist zwischen 2007 und 2012 um 23,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies die größte Zuwachsrate unter allen Krebsbehandlungen im Krankenhaus. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 91 900 Patientinnen und Patienten mit dieser Erkrankung stationär versorgt. Dabei war bei Männern (55,3 %) eine Krankenhausbehandlung häufiger notwendig als bei Frauen (44,7 %).

Rund ein Viertel (26,6 %) musste sich wegen eines bösartigen Melanoms, dem sogenannten „schwarzen“ Hautkrebs, in stationäre Behandlung begeben. Knapp drei Viertel (73,4 %) wurden aufgrund des sogenannten „hellen“ Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom) behandelt. „Schwarzer“ Hautkrebs trat bei Männern vor allem am Körperrumpf (4 800 Fälle) auf, bei Frauen vor allem an den unteren Extremitäten sowie der Hüfte (4 200 Fälle). Vom „hellen“ Hautkrebs sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern besonders Körperregionen betroffen, die verstärkt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie zum Beispiel spezifische Teile des Gesichts, der Kopfhaut, des Halses und der Ohren.

Operative Eingriffe bei den Hautkrebspatientinnen und -patienten umfassten in erster Linie das ausgedehnte Entfernen des erkrankten Haut- und Tumorgewebes (65 300 Maßnahmen), Transplantationen in Form eines Hautlappenersatzes an der Haut und Unterhaut (48 500 Maßnahmen) sowie einer vorübergehenden Weichteildeckung (18 700 Maßnahmen). Im Schnitt dauerte der Krankenhausaufenthalt der Hautkrebspatientinnen und -patienten 5,2 Tage.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden im Krankenhaus sehr selten wegen Hautkrebs behandelt. Drei Viertel der Patientinnen und Patienten waren 65 Jahre und älter. Als Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs gelten vor allem zu viel UV-Licht der Sonne und erbliche Veranlagungen.

Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik finden sich auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes.

Quelle/Text: Statistisches Bundesamt, www.destatis.de