Altbewährt ist die Schafgarbe
als Arzneitee gegen Beschwerden von Magen, Galle oder Darm.
Foto: Wirths PR /
Schoenenberger
|
Schafgarbe
Allgemeines
Die Schafgarbe ist in ganz Europa, Nordasien und Nordamerika
heimisch und wächst auf Wiesen und an Wegrändern. Von dem etwas bitter
schmeckenden Kraut verwendet man das ganze blühende Kraut ohne die Wurzeln. Im
Volksmund kennt man die Heilpflanze des Jahres 2004 auch unter dem Namen Achilles,
Gänsezungen oder Schafrippl.
Inhaltsstoffe und
Wirkung
Schafgarbenkraut ist reich an ätherischen Ölen, Bitter- und
Gerbstoffen. Wirkungsvoll eingesetzt wird es bei Magenkatarrh, zur Sekretionsanregung
bei mangelnder Produktion von Magensaft und Galle und ebenso zur Appetitanregung.
Auch als krampflösendes Mittel (besonders bei schmerzhaften Regelblutungen und
Schmerzen in den Brüsten vor der Regel) ist Schafgarbe ein probates
Naturheilmittel. In der Volksmedizin wird Schafgarbe außerdem gegen Hämorrhoiden,
Kopfschmerzen, Blutarmut und nächtliche Wadenkrämpfe verwendet.
Verwendungsformen und
Darreichung
Altbewährt ist die Schafgarbe als Arzneitee gegen Beschwerden
von Magen, Galle oder Darm. Aus frischem Schafgarbenkraut wird auch Presssaft
gewonnen. Dieser besitzt beruhigende, krampflösende Eigenschaften und wird zur
Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt (erhältlich in Reformhäusern
und Apotheken, z. B. von Schoenenberger). Äußerlich findet Schafgarbe in Form
von alkoholischen Zubereitungen als entzündungs- und keimhemmendes Mittel Anwendung.
Sonstiges
Hätten Sie’s gewusst? Früher wurde Schafgarbe anstelle von
Hopfen zum Bierbrauen verwendet.