Montag, 11. März 2013

Birkenblätter - Inhaltsstoffe und Wirkung

In der Naturheilkunde werden Birkenblätter bei Harnstein- und Nierengrießbildung und auch bei Gicht und Wassersucht empfohlen, besonders empfehlenswert sind diese bei rheumatischen Beschwerden. Foto: Wirths PR / Schoenenberger


Birkenblätter


Allgemeines
Die Birke ist unter zahlreichen Volksnamen wie Frühlings- und Maibaum, Hänge-, Moor-, Sand- und Weißbirke bekannt. Im Jahre 2000 war sie sogar „Baum des Jahres“. Es existieren zwei Birkenarten, die Hänge- und die Moorbirke. Beide Arten werden arzneilich genutzt. Die Hängebirke ist größer und an trockenen Standorten zu finden, die Moorbirke bevorzugt feuchte Wälder, Moore und Sümpfe.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Arzneilich bedeutsam sind v. a. die jungen Birkenblätter, die in den Monaten Mai und Juni gesammelt werden. Sie enthalten eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Diese Inhaltsstoffe machen Birkenblätter zu einem der besten Mittel zur Wasserausscheidung, indem sie die Harnbildung steigern ohne dabei die Nieren zu reizen. Sie eignen sich deshalb hervorragend zur Durchspülung der ableitenden Harnwege, z. B. bei Blasenentzündung.

Verwendung und Darreichung
Den aus den frischen Blättern gepressten Heilpflanzensaft Birke gibt es in Reformhäusern und Apotheken, beispielsweise von Schoenenberger. Birkenblätter finden auch Anwendung in Entschlackungstee oder entwässernden Harntees, wo sie oft mit anderen Heilpflanzen wie Orthosiphonblättern, Hauhechelwurzel oder Goldrutenkraut kombiniert werden.

Sonstiges
In der Naturheilkunde werden Birkenblätter bei Harnstein- und Nierengrießbildung und auch bei Gicht und Wassersucht empfohlen, besonders empfehlenswert sind diese bei rheumatischen Beschwerden. Achtung: Nicht geeignet sind Birkenblätter bei Wasseransammlungen (Ödeme) infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit.