Auch wenn sie optisch nicht so ansehnlich
ist, gilt die Auster als edle Delikatesse. Die "Königin der Muscheln"
lässt sich am besten mit einem speziellen Austernmesser knacken. Der
Schließmuskel wird durchtrennt und die Muschel aufgeklappt. Die beiden
Hälften werden kurz in kaltem Salzwasser geschwenkt und mit ein paar
Tropfen Zitronensaft schlürfend genossen. Dazu schmeckt etwas Brot und
Butter. In Frankreich wird traditionell eine Vinaigrette aus roten
Schalotten und Rotwein zu den Meeresfrüchten gereicht. Eine beliebte
Variante sind gratinierte Austern, für welche die Muscheln aus der
Schale gelöst und in den gereinigten Schalenhälften auf dem Grill
überbacken werden.
Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. Frische Muscheln riechen nach
Seewasser, aber nicht fischig, und die Schale ist geschlossen. Wenn Sie
die Auster auf die Arbeitsplatte klopfen, muss sie sich wie ein Stein
anhören. Ein hohler Klang lässt darauf schließen, dass das Meerwasser
ausgelaufen und die Auster vermutlich nicht mehr zum Verzehr geeignet
ist. Muscheln werden am besten sofort verzehrt, sind aber im Kühlschrank
ein bis zwei Tage haltbar.
Die alte Regel, nach der Muscheln nur in den Monaten mit "r" (September
bis April) gegessen werden sollten, ist übrigens nicht mehr gültig. Dank
moderner Technik können Muscheln heutzutage auch im Sommer durchgehend
gut gekühlt werden und verderben nicht mehr so leicht. In den
Sommermonaten ist aber Laichzeit und die Weichtiere sind weniger
schmackhaft.
Heike Kreutz, www.aid.de
Weitere Informationen:
Mehr über Meerestiere erfahren Sie unter Lebensmittel von A-Z/Fisch auf www.was-wir-essen.de