Donnerstag, 14. März 2013

Frauenmantel - Inhaltsstoffe und Wirkung

Frauenmantel: Zur arzneilichen Anwendung wird meist nur das Kraut ohne 
Wurzel verwendet. Foto: Wirths PR

Frauenmantel


Allgemeines
Frauenmantel, ein Rosengewächs, ist auch unter den Volksnamen Frauenhilf, Frauenrock und Perlkraut bekannt. Frauenmantel ist in Europa, Nordamerika und Asien verbreitet. Bevorzugte Standorte sind lichte Wälder und Wiesen sowie trockene Gräben und Wegränder. Die Blütezeit findet von Mai bis Oktober statt. Gesammelt werden die zum Trocknen geeigneten Blätter in der Zeit von September bis Oktober.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Zur arzneilichen Anwendung wird meist nur das Kraut ohne Wurzel verwendet. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe und Flavonoide. Die Wirkung des Frauenmantels ist in der Schulmedizin umstritten. Ganz im Gegensatz zur Schulmedizin steht Frauenmantel in der Volksmedizin hoch im Kurs. Frauenmantel wird wegen seiner zusammenziehenden (adstringierenden) Wirkung bei unzähligen krampfartigen Beschwerden wie Durchfälle oder Regelschmerzen eingesetzt. Äußerlich wird er als Aufguss auch bei konstitutionell bedingtem Ausfluss (Fluor albus) junger Mädchen zu Waschungen und Spülungen der Scheide verwendet. Selbst eiternde Wunden, entzündete Augen und nässende Ekzeme können damit gewaschen werden. Bei entzündeten Schleimhäuten wird der Mund mit Tee gespült, bei Halsweh wird gegurgelt.

Verwendungsformen und Darreichung
Verwendung finden vor allem der Tee und andere Aufgüsse. Zur innerlichen Anwendung wird der Tee gegen Beschwerden der Wechseljahre und gegen zu starke Monatsblutungen sowie bei Magen- und Darmbeschwerden eingesetzt. Häufig wird Frauenmantel-Tee auch zur so genannten Blutreinigungskur herangezogen, wodurch besonders die Hautunreinheiten junger Mädchen verbessert werden sollen.

Sonstiges
Nebenwirkungen sind nicht bekannt.