Es macht einen echten Unterschied, wie Gouda
hergestellt wird und heranreift – traditionell im Laib und mit Rinde
oder industriell im Block und in einer Folie. Das zeigt ein Test der
Stiftung Warentest für die März-Ausgabe der Zeitschrift test.
Geschmackssieger ist Gouda, der im Laib gereift ist. Die besten Produkte
kommen von der Käsetheke.
Alle fünf Vertreter aus dem Laib waren in der Test-Verkostung
„sehr gut“. Sie sind cremig, schmecken aromatisch und manche leicht
pikant-würzig. Insgesamt „sehr gut“ waren dabei die zwei Produkte von
der Käsetheke.
Die Qualität von Gouda aus Folienreifung kann sich ebenfalls
sehen lassen, auch wenn sie nicht ganz an das Aroma der laibgereiften
Konkurrenz heranreicht: Gleich zwölf Produkte sind insgesamt „gut“, drei
„befriedigend“.
Probleme mit Keimen und Schadstoffen gab es im Test nur wenige.
Im Gouda von Real aus der Selbstbedienungstheke fand sich allerdings ein
kritischer Weichmacher, der aus der Verpackungsfolie in den Käse
übergegangen war. Der Real-Gouda bekam als Testurteil nur „Ausreichend“.
Stark belastet war vor allem die obenliegende Scheibe.
Käseliebhaber sollten die Rinde des laibgereiften Gouda nicht
mitessen. Sie kann Natamycin enthalten, ein Antibiotikum, das vor
Schimmel und Hefen schützt. Wird die Rinde weggeschnitten, ist der
Zusatzstoff aber unproblematisch.
Der ausführliche Test Junger Gouda erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 22.02.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/kaese abrufbar.