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Bewegung stärkt die Lebensgeister. Foto: Schoenenberger
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Unsere Stimmungs- und Gefühlslage wird
hormonell gesteuert. Serotonin, auch "Gute-Laune-Hormon" oder
"Glückshormon" genannt, wird durch viel Licht freigesetzt. Sonne kann
uns also glücklich machen – einhergehend mit der Tatsache, dass wir uns
unwohl und niedergeschlagen fühlen, wenn wir zu wenig Licht abbekommen.
Dann nämlich stellt unser Gehirn die Produktion von Serotonin ein.
Stattdessen wird Melatonin, ein Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus
steuert, gebildet. Dies ist in den Wintermonaten verstärkt der Fall.
Unser Körper befindet sich im Stand-by-Modus und schaltet gewissermaßen
auf "Winterschlaf" um.
Normalerweise müssten wir zu Beginn des Frühjahrs durch
mehr Sonne und Licht wieder aktiver werden. Oft ist aber das Gegenteil
der Fall. Denn der Übergang von Winter auf Frühling bringt unseren
Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht. Dadurch fühlen wir uns ausgelaugt,
müde und bedrückt, haben oftmals Glieder- und Kopfschmerzen – wir
werden "frühjahrsmüde".
Abhilfe schaffen
Ein Patent-Rezept, das den Hormonspiegel im Gleichgewicht
hält, gibt es nicht. Allenfalls regelmäßig Sonnenschein und Bewegung an
der frischen Luft. Wichtig ist, dass Sie die Symptome erkennen und etwas
gegen die Frühjahrsmüdigkeit unternehmen. Schlafen alleine bringt dabei
nicht die wundersame Heilung. Ausreichend Schlaf und Erholung zusammen
mit gesunder, vitaminreicher Ernährung geben unserem Körper Kraft. An
den frühjahrsmüden Tagen sollte Ihr Motto "fit & aktiv" lauten:
Beginnen Sie den Tag mit Bewegung!
Ein paar Gymnastikübungen an der
frischen Luft oder am offenen Fenster machen Sie wach und frisch für den
Tag. Im Anschluss eine wechselwarme Dusche, wobei Sie stets mit dem
kalten Wasser zuletzt brausen sollen – so kommt Ihr Kreislauf in
Schwung! Ein ausgewogenes Frühstück mit viel Obst versorgt den Körper
mit reichlich Energie für einen perfekten Start am Morgen. Auch bei
kleinen Durchhängern oder Heißhungerattacken eignen sich Früchte
besonders gut: Sie sättigen angenehm und enthalten Tryptophan, eine
Aminosäure, die unser Körper ebenfalls für die Produktion von
Glückshormonen (Serotonin) benötigt.