Mittwoch, 14. November 2012

Krankenversicherung: Zwei Drittel der gesetzlichen Kassen bieten neue Extras

Von alternativen Arzneimitteln bis Zahnreinigung – zwei Drittel von 87 gesetzlichen Krankenkassen bieten viele Extras. Darunter sind auch Kostenzuschüsse bei Osteopathie oder künstlicher Befruchtung. Eine Übersicht über die Extraleistungen der Krankenkassen bietet die Stiftung Warentest in der Dezember-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest.

Viele Kassen geben auch etwas zur professionellen Zahnreinigung dazu, für die der Versicherte den Zahnarzt frei wählen kann. Die Heimat BKK zum Beispiel, zahlt 50 Euro im Jahr, die BKK der Thüringer Energieversorgung bis zu 60 Euro. Das häufigste neue Extra ist jedoch der Zuschuss für die alternative Behandlungsmethode der Osteopathie. Schon 36 der 87 Kassen im Test beteiligen sich an den Kosten. Viele übernehmen 80 Prozent der Rechnung, begrenzen den Zuschuss aber auf beispielsweise sechsmal 60 Euro im Jahr. Zahlreiche Kassen übernehmen nun auch die Kosten für alternative Arzneimittel, zum Beispiel die Globuli in der homöopathischen Behandlung. Bislang mussten sich Versicherte dafür in einen Wahltarif ihrer Kasse einschreiben oder die Medikamente aus eigener Tasche bezahlen.

Mit diesen Zusatzleistungen schöpfen die Kassen ihren Spielraum aus, der ihnen das Versorgungsstrukturgesetz ermöglicht. Seit es im Januar in Kraft getreten ist, haben schon 49 von 87 Kassen, die von der Stiftung Warentest regelmäßig untersucht werden, ihr Angebot erweitert.

Der ausführliche Test „Extras der gesetzlichen Krankenversicherungen“ ist in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/krankenkassen veröffentlicht.


Quelle: www.test.de