Deutschland ist bekannt für seine große
Brotvielfalt. Mehr als 3.000 Spezialitäten sind beim Zentralverband des
Deutschen Bäckerhandwerks registriert im sogenannten Brotregister.
Bundesweit arbeiten die Bäcker daran, ihr Brot zu verfeinern, weiter zu
entwickeln und neue Sorten zu finden. Die vielen Brotsorten
unterscheiden sich zum Beispiel in dem Mischungsverhältnis von Weizen-
und Roggenmehl, im Ausmahlgrad des Mehls (Schrot-, Vollkorn- oder
Feinmehl), in Form, Größe und im Backverfahren. Zudem gibt es zahlreiche
Spezialbrote wie etwa Brote mit besonderen Zutaten wie Früchten,
Gewürzen und Ölsaaten, Diätbrote und salzarme Brote.
Im Brotkorb der Deutschen ist Mischbrot mit einem Anteil von 31,8
Prozent besonders häufig vertreten, gefolgt von Toastbrot (21,6 %) und
Broten mit Körnern und Saaten (14,8 %). Reines Weizenbrot hatte im Jahr
2012 nur einen Anteil von 5,4 Prozent. Kleingebäck gewinnt zunehmend an
Bedeutung, erklärt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.
Besonders gefragt sind die klassischen hellen Weizenbrötchen mit einem
Anteil von 51,4 Prozent. An zweiter Stelle stehen Mehrkorn- und
Körnerbrötchen (16,5 %), gefolgt von Laugengebäck (10,0 %) und
Roggenbrötchen (6,0 %). Croissants und Hörnchen sind mit einem Anteil
von 3,8 Prozent weniger gefragt.
Deutschland ist EU-weit Spitzenreiter im Brotkonsum. Rund 85 Kilogramm
Brot und Backwaren isst jeder Bundesbürger im Durchschnitt, informiert
der Rheinische Landwirtschafts-Verband. Seit dem Jahr 2000 hat sich der
Verbrauch auf diesen Wert eingependelt, während er im Jahr 1970/71 noch
bei etwa 69 kg lag. Auf den Tag umgerechnet sind das rund 230 g. Das
entspricht drei Scheiben Brot, einem Brötchen oder einem Stück
Kleingebäck.
Heike Kreutz, www.aid.de
Weitere Informationen:
www.brotregister.de
Alles über Brot erfahren Sie in der Rubrik "Lebensmittel von A-Z" auf www.was-wir-essen.de
aid-Heft "Brot und Kleingebäck", Bestell-Nr. 61-1004, Preis: 3,00 Euro, www.aid-medienshop.de